JüKü
16.01.2001, 18:00 |
"Nächtlicher Alptraum eines Floristen" - geschickt von einem LeserThread gesperrt |
<center><font size=+2>Nächtlicher Alptraum eines Floristen</font>
<font size=+2>Unterhaltung zwischen einem"Denker" und einem"Wähler"</font></center>
<font color="#FF0000">Wähler:</font>"Schneeballsystem"
sagen Sie? Nie gehört; Schneebälle sollen mit System fliegen?
Unwahrscheinlich oder?"Sozialstaat" sagen Sie? Sozialstaatprobleme gibt es nicht,
geht immer so weiter."Schulden des Staates"? Wo sollen die denn sein? - Ich glaube,
es sind schon welche ausgewandert."Freiheit"? Freiheit haben wir in
Hülle und Fülle!
"Eigenverantwortliche Freiheit" brauchen wir?, brauchen wir nicht!
Wir brauchen mehr Freizeit und mehr Geld!
Denker: Von wem wollen sie dieses Geld?
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Na klar - von
den"Guthabenbesitzern", von den Reichen!
Denker: Aber das geht doch nicht, die Guthabenbesitzer stehen
doch auf der Bühne und spielen dort"Des Kaisers neue Kleider"
und wenn man die erkennt, fliegt doch der ganze Schwindel auf; es muss
weiter geklatscht werden.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Aber wie kommen
wir dann an ihre"konservierte Arbeit", an ihr Geld?
Denker: Sie haben ja recht, nur 10% dürfen für ihre
Guthaben ein"Gut" haben, mehr nicht;
Alles andere sind Träume, Illusionen.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Warum?
Denker: Das wäre destabilisierend!
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Für wen?
Denker: Ist doch klar oder?, für das Kartenhaus!
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Was hat ein
Guthaben mit einem Kartenhaus zu tun?
Denker: Es kann doch zusammenbrechen!
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Aber mein Guthaben
liegt doch auf der Bank, was schon liegt, kann doch nicht zusammenbrechen.
Denker: Da haben Sie natürlich recht.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Jetzt bin ich
alle meine Zweifel an meinem Guthaben los, es ist sowieso um 50% geschmolzen,
aber ich habe gehört, es soll ja doppelt soviel wert sein.
Denker: Das sehen Sie aber falsch, die sind doch schon zusammengebrochen.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Wieso?
Denker: Die liegen doch schon!
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Sie machen
Witze!
Denker: z.B.: Russlandkredite sollen in die Taiga abgehauen sein.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Ja, hat man
die denn frei herumlaufen lassen, ohne Sicherheitsleine?
Denker: Wenn die jetzt nicht freiwillig wiederkommen, muss man
sie in Berlin"ausbuchen".
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Dieses Wort
habe ich nie gehört, seit wann gibt es ein Aus für Buchen, die
werden doch gefällt!
Denker: Stimmt jedenfalls; wenn die Russland- und sonstigen Kredite
"ausgebucht" werden müssen, dann verschwinden wie von Zauberhand die
schönen, reichen Guthaben.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Das soll ich
glauben?, dann hätten ja die Bürger dieses Staates zweimal für
dieses Geld gearbeitet!
Denker: Das gab es schon zweimal in diesem Jahrhundert, hat aber
nichts genützt!
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Sind denn die
Bürger so friedlich geworden? Das ist doch krank!
Denker: Spielt keine Rolle, die Alten sind tot, konnten ihre
Erfahrungen nicht weitergeben. Sagen Sie es bloß nicht weiter, bis
jetzt hat es noch keiner gemerkt.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Aber ist denn
schon alles vergessen? Ihre Strategie in den dreißiger Jahren, die
Zinsknechtschaft und die Arbeitslosigkeit zu brechen, war doch schon einmal
falsch?
Denker: Sie haben dank Hjalmar Schacht Melkmaschinen verkauft
und die Kühe in Zahlung genommen. Wir wollten es Henry Ford nachmachen;
er gab seinen Kunden und Mitarbeitern Geld zum einkaufen.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Tolle Idee,
den Mann muss ich kennenlernen.
Denker: Also, wir reden aneinander vorbei, Sie haben mir noch
nicht gesagt, wie wir an das Geld der Truppe kommen?
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Welcher Truppe?
Der Bundeswehr?
Denker: Sie sind schön blöd. Ich meine doch die Truppe,
die"des Kaisers neue Kleider" spielt, die Reichen.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich werd’ verrückt,
wenn keiner etwas anhat, kann man ihm doch nicht in die Tasche fassen.
Denker: Doch, das funktioniert schon viele Jahre, und sie klatschen
immer noch.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich glaube,
ich bin reif fürs Irrenhaus¸einem nackten Mann in die Tasche
fassen, an Geld kommen, und, obwohl der Mann keine Taschen hat, glaubt
er, er sei reich? Das kann doch wohl nicht wahr sein!
Denker: Die perfekt Illusionierung des Wählerpublikums macht
der Staat schon seit 1948; wir zeigen dem Bürger das Geld, er wird
immer reicher, und wir leihen uns sogar die"Zinsen". Phantastisch, perfekt!
Und früher war es genauso, da wurde der Kölner Dom, Neuschwanstein
usw. gebaut - die Menschen vergessen zu leicht!
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Jetzt muss ich
erst einmal darüber schlafen!
<center>
5 Tage später</center>
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich habe darüber
nachgedacht!
Denker: Genial, aber das ist noch nicht alles.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Wieso?
Denker: Wir kassieren aus den Guthaben- Staatsschulden schon
ca. 100 Milliarden DM"Zinsen", das sind"Einkommen". Wenn diese Einkommen
immer schneller wachsen, braucht kein Mensch mehr zu arbeiten, das ist
unser"Ziel"!
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Aber dann können
wir in Europa keinen Urlaub mehr machen, egal, wo wir hinkommen, die sind
ja dann auch schon alle weg?
Denker: Da haben Sie recht, Sie haben das Problem erkannt; die
Lösung ist aber schon da, wir fahren eben"weiter" weg. Aber das ist
immer noch nicht alles. Man kann - und hat bereits - einen Kuchen dreimal
essen und sogar die Zukunft in die Gegenwart holen; alles das schafft der
"Zins".
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich glaube,
das halte ich nicht aus.
Denker: Brauchen Sie auch nicht, ist alles ganz normal. Mit der
Gier und dm Zins können wir alle betrügen, keiner merkt es, (ist
auch nur mit Papiergeld möglich, deshalb haben wir 1971 den G-Anker
gelichtet) und wir tragen auch keine Verantwortung. Der Zins hält
sich an keine Arbeitszeit, er arbeitet 24 Stunden.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Ja schläft
der denn gar nicht?
Denker: Nein, Karl Marx hatte dies auch schon erkannt.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Wieso?
Denker: Na klar, der hatte das Kind schon entdeckt!
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich glaube,
du hast nicht alle Tassen im Schrank:"Zins, Karl Marx und Kind" habe ich
nie gehört!
Denker: Karl Marx hat doch gesagt:"Geld, das Lieb im Leibe hat,
wächst anfangs langsam und sprengt dann die Vorstellungskraft des
Menschen".
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Jetzt geb’ ich
auf, wie kann denn die Vorstellungskraft gesprengt werden?
Denker: Ich will Ihre Vorstellungskraft wieder in die richtigen
Bahnen lenken.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Wieso?
Denker:"Es geht aufwärts", sagte der Frosch zu sich selbst,
als er im Halse eines Storches gen Himmel flog.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Also, meinen
Sie wirklich, dass der Glaube weiterhilft? Der Glaube soll doch tot sein,
die treten doch alle aus! Weil die müssen?
Denker: Mit Ihnen kann man nicht reden, Sie begreifen nichts!
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Jetzt haben
Sie mir aber noch nicht erklärt, wie man sich an der Truppe bereichert,
die"des Kaisers neue Kleider" spielt, nichts anhat, ohne Taschen und dieselben
trotzdem nicht ärmer macht.
Denker: Sagen Sie es nur nicht weiter: Früher nannte man
das Mefo-Wechsel, jetzt Hedge Fonds, Short, Termin etc. d.h.: eigentlich
könnten die Sparer 10% ihrer Guthaben bekommen, aber mit den vorgenannten
genialen Ideen nehmen wir ihnen alles ab. Wir nennen es sozial, übernehmen
ja auch keine Verantwortung, über Diäten bestimmen wir selbst,
und"Hameln" ist überall.
Wir leben in der sichersten Welt, haben alles an den Glauben angeklickt
und die"Illusion".
Ein weiter Trick ist das"Potemkinsche Dorf".
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Habe ich noch
nie gehört!
Denker: Da steht nur die Fassade!
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Wie lange geht
so ein Spiel"Kurz verliert, lang bezahlt"?
Denker: In der Geschichte immer 50 - 60 Jahre, dann sind die
Politiker in Rente oder tot.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Da kommen doch
immer Neue!
Denker: Die ändern auch nichts, weil sie davon leben und
jetzt auch nicht mehr bestimmen.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Wieso, die sind
doch gewählt?
Denker: Habe ich Ihnen doch alles erklärt, sie sind da,
sterben auch nicht aus, bestimmen aber nicht mehr.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Wer bestimmt
dann?
Denker: Ist doch klar: Der Zins, er arbeitet doch länger,
und fehlendes Kapital kann man nur auf 2 Wegen bekommen: Mehr Arbeit oder
Konsumverzicht. - Nur darf das keiner wissen.
<font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich bleibe bei
meiner Strategie, ich halte mich an den"Schienenstrangblick", rechts und
links nichts mehr zur Kenntnis nehmen, und bei mir geht es nur noch aufwärts:
Ich trage die"Absätze" vorn
Denker: Ich lasse mir nicht nehmen
die Lust am Leben
die Späße
und das Wichtigste nicht: die spitze Zunge.
<ul>
~
Wir brauchen nicht nur ein Bündnis für Arbeit, wir brauchen</li>
~
auch ein Bündnis für"eigenverantwortliche Freiheit",</li>
~
ein"Schneeballsystem" <font size=+2>Helfen Sie mit!!!</font></li>
</ul>
<center>
<HR>
</center> |
Baldur der Ketzer
16.01.2001, 18:18
@ JüKü
|
Re: einfacher superb - erinnert mich an Roland Baader,"die belogene Generation" |
><center><font size=+2>Nächtlicher Alptraum eines Floristen</font>
><font size=+2>Unterhaltung zwischen einem"Denker" und einem"Wähler"</font></center>
><font color="#FF0000">Wähler:</font>"Schneeballsystem"
>sagen Sie? Nie gehört; Schneebälle sollen mit System fliegen?
>
>Unwahrscheinlich oder?"Sozialstaat" sagen Sie? Sozialstaatprobleme gibt es nicht,
>
>geht immer so weiter."Schulden des Staates"? Wo sollen die denn sein? - Ich glaube,
>
>es sind schon welche ausgewandert."Freiheit"? Freiheit haben wir in
>Hülle und Fülle!
>
>"Eigenverantwortliche Freiheit" brauchen wir?, brauchen wir nicht!
>
>Wir brauchen mehr Freizeit und mehr Geld!
>Denker: Von wem wollen sie dieses Geld?
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Na klar - von
>den"Guthabenbesitzern", von den Reichen!
>Denker: Aber das geht doch nicht, die Guthabenbesitzer stehen
>doch auf der Bühne und spielen dort"Des Kaisers neue Kleider"
>
>und wenn man die erkennt, fliegt doch der ganze Schwindel auf; es muss
>weiter geklatscht werden.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Aber wie kommen
>wir dann an ihre"konservierte Arbeit", an ihr Geld?
>Denker: Sie haben ja recht, nur 10% dürfen für ihre
>Guthaben ein"Gut" haben, mehr nicht;
>
>Alles andere sind Träume, Illusionen.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Warum?
>Denker: Das wäre destabilisierend!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Für wen?
>Denker: Ist doch klar oder?, für das Kartenhaus!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Was hat ein
>Guthaben mit einem Kartenhaus zu tun?
>Denker: Es kann doch zusammenbrechen!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Aber mein Guthaben
>liegt doch auf der Bank, was schon liegt, kann doch nicht zusammenbrechen.
>Denker: Da haben Sie natürlich recht.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Jetzt bin ich
>alle meine Zweifel an meinem Guthaben los, es ist sowieso um 50% geschmolzen,
>aber ich habe gehört, es soll ja doppelt soviel wert sein.
>Denker: Das sehen Sie aber falsch, die sind doch schon zusammengebrochen.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Wieso?
>Denker: Die liegen doch schon!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Sie machen
>Witze!
>Denker: z.B.: Russlandkredite sollen in die Taiga abgehauen sein.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ja, hat man
>die denn frei herumlaufen lassen, ohne Sicherheitsleine?
>Denker: Wenn die jetzt nicht freiwillig wiederkommen, muss man
>sie in Berlin"ausbuchen".
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Dieses Wort
>habe ich nie gehört, seit wann gibt es ein Aus für Buchen, die
>werden doch gefällt!
>Denker: Stimmt jedenfalls; wenn die Russland- und sonstigen Kredite
>"ausgebucht" werden müssen, dann verschwinden wie von Zauberhand die
>schönen, reichen Guthaben.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Das soll ich
>glauben?, dann hätten ja die Bürger dieses Staates zweimal für
>dieses Geld gearbeitet!
>Denker: Das gab es schon zweimal in diesem Jahrhundert, hat aber
>nichts genützt!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Sind denn die
>Bürger so friedlich geworden? Das ist doch krank!
>Denker: Spielt keine Rolle, die Alten sind tot, konnten ihre
>Erfahrungen nicht weitergeben. Sagen Sie es bloß nicht weiter, bis
>jetzt hat es noch keiner gemerkt.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Aber ist denn
>schon alles vergessen? Ihre Strategie in den dreißiger Jahren, die
>Zinsknechtschaft und die Arbeitslosigkeit zu brechen, war doch schon einmal
>falsch?
>Denker: Sie haben dank Hjalmar Schacht Melkmaschinen verkauft
>und die Kühe in Zahlung genommen. Wir wollten es Henry Ford nachmachen;
>er gab seinen Kunden und Mitarbeitern Geld zum einkaufen.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Tolle Idee,
>den Mann muss ich kennenlernen.
>Denker: Also, wir reden aneinander vorbei, Sie haben mir noch
>nicht gesagt, wie wir an das Geld der Truppe kommen?
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Welcher Truppe?
>Der Bundeswehr?
>Denker: Sie sind schön blöd. Ich meine doch die Truppe,
>die"des Kaisers neue Kleider" spielt, die Reichen.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich werd’ verrückt,
>wenn keiner etwas anhat, kann man ihm doch nicht in die Tasche fassen.
>Denker: Doch, das funktioniert schon viele Jahre, und sie klatschen
>immer noch.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich glaube,
>ich bin reif fürs Irrenhaus¸einem nackten Mann in die Tasche
>fassen, an Geld kommen, und, obwohl der Mann keine Taschen hat, glaubt
>er, er sei reich? Das kann doch wohl nicht wahr sein!
>Denker: Die perfekt Illusionierung des Wählerpublikums macht
>der Staat schon seit 1948; wir zeigen dem Bürger das Geld, er wird
>immer reicher, und wir leihen uns sogar die"Zinsen". Phantastisch, perfekt!
>Und früher war es genauso, da wurde der Kölner Dom, Neuschwanstein
>usw. gebaut - die Menschen vergessen zu leicht!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Jetzt muss ich
>erst einmal darüber schlafen!
><center>
>5 Tage später</center>
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich habe darüber
>nachgedacht!
>Denker: Genial, aber das ist noch nicht alles.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Wieso?
>Denker: Wir kassieren aus den Guthaben- Staatsschulden schon
>ca. 100 Milliarden DM"Zinsen", das sind"Einkommen". Wenn diese Einkommen
>immer schneller wachsen, braucht kein Mensch mehr zu arbeiten, das ist
>unser"Ziel"!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Aber dann können
>wir in Europa keinen Urlaub mehr machen, egal, wo wir hinkommen, die sind
>ja dann auch schon alle weg?
>Denker: Da haben Sie recht, Sie haben das Problem erkannt; die
>Lösung ist aber schon da, wir fahren eben"weiter" weg. Aber das ist
>immer noch nicht alles. Man kann - und hat bereits - einen Kuchen dreimal
>essen und sogar die Zukunft in die Gegenwart holen; alles das schafft der
>"Zins".
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich glaube,
>das halte ich nicht aus.
>Denker: Brauchen Sie auch nicht, ist alles ganz normal. Mit der
>Gier und dm Zins können wir alle betrügen, keiner merkt es, (ist
>auch nur mit Papiergeld möglich, deshalb haben wir 1971 den G-Anker
>gelichtet) und wir tragen auch keine Verantwortung. Der Zins hält
>sich an keine Arbeitszeit, er arbeitet 24 Stunden.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ja schläft
>der denn gar nicht?
>Denker: Nein, Karl Marx hatte dies auch schon erkannt.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Wieso?
>Denker: Na klar, der hatte das Kind schon entdeckt!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich glaube,
>du hast nicht alle Tassen im Schrank:"Zins, Karl Marx und Kind" habe ich
>nie gehört!
>Denker: Karl Marx hat doch gesagt:"Geld, das Lieb im Leibe hat,
>wächst anfangs langsam und sprengt dann die Vorstellungskraft des
>Menschen".
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Jetzt geb’ ich
>auf, wie kann denn die Vorstellungskraft gesprengt werden?
>Denker: Ich will Ihre Vorstellungskraft wieder in die richtigen
>Bahnen lenken.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Wieso?
>Denker:"Es geht aufwärts", sagte der Frosch zu sich selbst,
>als er im Halse eines Storches gen Himmel flog.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Also, meinen
>Sie wirklich, dass der Glaube weiterhilft? Der Glaube soll doch tot sein,
>die treten doch alle aus! Weil die müssen?
>Denker: Mit Ihnen kann man nicht reden, Sie begreifen nichts!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Jetzt haben
>Sie mir aber noch nicht erklärt, wie man sich an der Truppe bereichert,
>die"des Kaisers neue Kleider" spielt, nichts anhat, ohne Taschen und dieselben
>trotzdem nicht ärmer macht.
>Denker: Sagen Sie es nur nicht weiter: Früher nannte man
>das Mefo-Wechsel, jetzt Hedge Fonds, Short, Termin etc. d.h.: eigentlich
>könnten die Sparer 10% ihrer Guthaben bekommen, aber mit den vorgenannten
>genialen Ideen nehmen wir ihnen alles ab. Wir nennen es sozial, übernehmen
>ja auch keine Verantwortung, über Diäten bestimmen wir selbst,
>und"Hameln" ist überall.
>
>Wir leben in der sichersten Welt, haben alles an den Glauben angeklickt
>und die"Illusion".
>
>Ein weiter Trick ist das"Potemkinsche Dorf".
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Habe ich noch
>nie gehört!
>Denker: Da steht nur die Fassade!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Wie lange geht
>so ein Spiel"Kurz verliert, lang bezahlt"?
>Denker: In der Geschichte immer 50 - 60 Jahre, dann sind die
>Politiker in Rente oder tot.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Da kommen doch
>immer Neue!
>Denker: Die ändern auch nichts, weil sie davon leben und
>jetzt auch nicht mehr bestimmen.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Wieso, die sind
>doch gewählt?
>Denker: Habe ich Ihnen doch alles erklärt, sie sind da,
>sterben auch nicht aus, bestimmen aber nicht mehr.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Wer bestimmt
>dann?
>Denker: Ist doch klar: Der Zins, er arbeitet doch länger,
>und fehlendes Kapital kann man nur auf 2 Wegen bekommen: Mehr Arbeit oder
>Konsumverzicht. - Nur darf das keiner wissen.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich bleibe bei
>meiner Strategie, ich halte mich an den"Schienenstrangblick", rechts und
>links nichts mehr zur Kenntnis nehmen, und bei mir geht es nur noch aufwärts:
>Ich trage die"Absätze" vorn
>Denker: Ich lasse mir nicht nehmen
>
>die Lust am Leben
>
>die Späße
>
>und das Wichtigste nicht: die spitze Zunge.
><ul> > ~
>Wir brauchen nicht nur ein Bündnis für Arbeit, wir brauchen</li> > ~
>auch ein Bündnis für"eigenverantwortliche Freiheit",</li> > ~
>ein"Schneeballsystem" <font size=+2>Helfen Sie mit!!!</font></li>
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<HR>
</center> |
Baldur der Ketzer
16.01.2001, 18:41
@ JüKü
|
Re: nominelle Deflation, es wird mir immer klarer, und düsterer |
Hallo,
dies ist ein Super-Beispiel.
Wenn man sich vergegenwärtigt, daß die ganze Luft aus dem aufgeblasenen Ballon gelassen wird, bleibt nur ein ganz kleiner Ball übrig.
Alle Preise gehen zurück auf das Niveau vor dem Beginn der staatlichen Blähungen.
Nur, im Zweifel habe ich dann lieber einen Sachwert, dessen"Wert", in Geld ausgedrückt, nominell sinkt, verfällt, zusammenbricht - aber der Rest ist noch da, greifbar, real.
Die Blähungen aber, die verfleuchen sich dann zur Gänze, es sei denn, es kommt wieder ein Lastenausgleich, und die Sacheigentümer löhnen mal wieder.
Nur, in der heutigen Zeitung stand ein Spruch, der neulich von ein paar Besoffenen gegröhlt wurde, und den ich mir in solchen Szenarien bildlich vorstellen kann:
"alle Politiker an den Galgen, alle Richter an die Wand, Jetzt kommt der Tag der Rache, euer Schicksal ist in unsrer Hand".
Die überwiegende Bevölkerung kennt nur geordnete Verhältnisse und die Verläßlichkeit der potemkinschen Dörfer. Wer hält es denn ernstlich für möglich, daß das mal wirklich zusammenkracht?
Nee, nee, die machen da schon was, die lassen sich was einfallen, so kann es doch gar nicht gehen,schließlich hat man doch Sachverständigenräte, Brotfressoren, Politiker, die wissen, was zu tun ist, und man hat doch aus der Vergangenheit gelernt, daß sowas nie mehr vorkommt.........
Ich möchte nicht wissen, wie viele Rentenbeitragszwangszahler im Ernst glauben, sie hätten damit irgendein Guthaben geschaffen ("RentenstammRECHT"). Pustekuchen.
Nur, wer will sich denn die Mühe machen und querdenken?
Schlaf, Michel, schlaf,
sei arbeitssam und brav,
sollst nicht dumme Fragen stellen,
sollst nicht eigen Urteil fällen,
glaub, was man Dir täglich sagt,
nehme hin, wenns auch dich plagt,
zahl die Steuern, muck nicht auf,
der Zug der Zeit nimmt eh sein´Lauf.
What shalls.
....nach jedem Dezember kommt wieder ein Mai.....gelle
es grüßt der Baldur
<center>
<HR>
</center> |
dottore
17.01.2001, 11:56
@ JüKü
|
Re:"Nächtlicher Alptraum eines Floristen" - geschickt von einem Leser |
><center><font size=+2>Nächtlicher Alptraum eines Floristen</font>
Der Florsit ist vermutlich Herr T.?
><font size=+2>Unterhaltung zwischen einem"Denker" und einem"Wähler"</font></center>
><font color="#FF0000">Wähler:</font>"Schneeballsystem"
>sagen Sie? Nie gehört; Schneebälle sollen mit System fliegen?
>
>Unwahrscheinlich oder?"Sozialstaat" sagen Sie? Sozialstaatprobleme gibt es nicht,
Nein, solange der Staat neuen Schulden machen kann, um das Geld dann via Staatskonsum (= Sozialsubventionen) zu verhusten.
>
>geht immer so weiter."Schulden des Staates"? Wo sollen die denn sein?
Gebucht, nur gebucht. In Banken, LVs, Rentenfonds, bei der Buba oder anderen NBs, den privaten"Anlegern" (Bundesschatzbriefe usw.), so richtig schön verteilt.
>Wir brauchen mehr Freizeit und mehr Geld!
Ja, wie in Frankreich 35-Stunden-Woche. Dann 30-Stunden-Woche... zum Schluss Nullstundenwoche mit vollen Lohnausgleich. Und womit zahlt der Unternehmer die Löhne? Wie Siemens aus den Zinsen seines 20/30-Milliarden-Portefeuilles. Das natürlich randvoll mit Staatsanleihen ist.
>Denker: Von wem wollen sie dieses Geld?
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Na klar - von
>den"Guthabenbesitzern", von den Reichen!
>Denker: Aber das geht doch nicht, die Guthabenbesitzer stehen
>doch auf der Bühne und spielen dort"Des Kaisers neue Kleider"
>
>und wenn man die erkennt, fliegt doch der ganze Schwindel auf; es muss
>weiter geklatscht werden.
Das Stück heißt (siehe"Aufwärts ohne Ende")"Rondo Veneziano": Der Gläubiger wird zum Schuldner seiner selbst. Es ist ein Maskenball!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Aber wie kommen
>wir dann an ihre"konservierte Arbeit", an ihr Geld?
>Denker: Sie haben ja recht, nur 10% dürfen für ihre
>Guthaben ein"Gut" haben, mehr nicht;
Das mit dem Gut aus dem"Guthaben" ist ein 80er Jahre Gag von mir (Copyright).
>Denker: z.B.: Russlandkredite sollen in die Taiga abgehauen sein.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ja, hat man
>die denn frei herumlaufen lassen, ohne Sicherheitsleine?
>Denker: Wenn die jetzt nicht freiwillig wiederkommen, muss man
>sie in Berlin"ausbuchen".
Nein, sie werden nicht ausgebucht, sondern umgebucht. Der neue Schuldner heißt dann Bundesrepublik Deutschland. Sitz: Berlin.
>Denker: Stimmt jedenfalls; wenn die Russland- und sonstigen Kredite
>"ausgebucht" werden müssen, dann verschwinden wie von Zauberhand die
>schönen, reichen Guthaben.
Eben nicht! Sie werden, wie gesagt umgebucht. Erst wenn sich Berlin legt, und nicht mehr zahlen kann, sind sie wech.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Sind denn die
>Bürger so friedlich geworden? Das ist doch krank!
>Denker: Spielt keine Rolle, die Alten sind tot, konnten ihre
>Erfahrungen nicht weitergeben. Sagen Sie es bloß nicht weiter, bis
>jetzt hat es noch keiner gemerkt.
Hier im Forum hat es inzwischen jeder gemerkt.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich werd’ verrückt,
>wenn keiner etwas anhat, kann man ihm doch nicht in die Tasche fassen.
>Denker: Doch, das funktioniert schon viele Jahre, und sie klatschen
>immer noch.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich glaube,
>ich bin reif fürs Irrenhaus¸einem nackten Mann in die Tasche
>fassen, an Geld kommen, und, obwohl der Mann keine Taschen hat, glaubt
>er, er sei reich? Das kann doch wohl nicht wahr sein!
Was beweist, dass es niemals eine"Geldillusion" geben kann, sondern immer nur eine Guthaben-Illusion.
>Denker: Die perfekt Illusionierung des Wählerpublikums macht
>der Staat schon seit 1948; wir zeigen dem Bürger das Geld, er wird
>immer reicher, und wir leihen uns sogar die"Zinsen".
Wir zeigen nicht das Geld, sondern die Zinsen, die anschließend weiter hochgebucht werden.
>Denker: Wir kassieren aus den Guthaben- Staatsschulden schon
>ca. 100 Milliarden DM"Zinsen", das sind"Einkommen". Wenn diese Einkommen
>immer schneller wachsen, braucht kein Mensch mehr zu arbeiten, das ist
>unser"Ziel"!
Es sind inzwischen ca. 180 Milliarden. Und das Ziel ("Paradiestag") ist erst erreicht, wenn gilt: Zinsen aus der Staatsverschuldung = BIP. Dann muss fürwahr keiner mehr arbeiten. Allerdings gibts dann auch kein BIP mehr. Und nun?
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Aber dann können
>wir in Europa keinen Urlaub mehr machen, egal, wo wir hinkommen, die sind
>ja dann auch schon alle weg?
Die machen dort Urlaub, wo wir her kommen. Geht doch (auch alter Gag von mir).
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich glaube,
>das halte ich nicht aus.
>Denker:...Der Zins hält
>sich an keine Arbeitszeit, er arbeitet 24 Stunden.
Altes Argument bereits der Scholastiker. Warum ist der Zins wider die Natur? Weil er nie schläft. Ausführlich dazu: LeGoff, Wuchezins und Höllenqual.
>Denker: Karl Marx hat doch gesagt:"Geld, das Lieb im Leibe hat,
>wächst anfangs langsam und sprengt dann die Vorstellungskraft des
>Menschen".
Zitat nicht ganz richtig, steht aber in Band III des"Kapitals" (posthum von Engels herausgegeben). Vor Jahren schon von mir entdeckt.
>Denker:"Es geht aufwärts", sagte der Frosch zu sich selbst,
>als er im Halse eines Storches gen Himmel flog.
Nein. Das sagte der Spatz, als ihn die Katze die Treppe hoch trug.
Das noch zum Thema"spitze Zunge".
Und Danke -
d.
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