weissgarnix
02.11.2007, 11:10 |
Neues von Marc Faber...Thread gesperrt |
-->Hi,
der Meister macht in seinem neuesten Report von gestern abend nun alles klar:
Cash ist tot!
Der wirtschaftliche Kontext ist nicht mehr"normal", alte Regeln (i.e. der letzten 25 Jahre) daher nicht mehr gelten, wer sein Geld vermeintlich sicher in"Geld" hält wird draufzahlen. Ein"debasement" fände statt, d.h. Cash verliert relativ gegenüber allen Asset-Klassen (Aktien, Immos, Bonds, Gold, etc.)
Das erste Mal, dass ich es so deutlich bei ihm lese: Gold ist das neue Geld, zumindest was die Funktionen"Recheneinheit" und"Wertaufbewahrung" betrifft. Schuld, na klar, die FED sowie mit ihr die Zentralbanken der Welt, die aktuell eine völlig verantwortungslose Inflationspolitik betreiben. Pikanter Hinweis in Sachen USA: das dortige Defizit und die Schuldenpolitik würde der Int. Währungsfonds, wenn nicht USA sondern x-beliebiges Schwellenland, normalerweise rügen und den exakt gegenteiligen Kurs anmahnen (Zinserhöhung, Schuldenreduktion). Lustig, ja, so kann man es durchaus sehen.
Darüberhinaus: Dollar langfristig tot, kurzfristig jedoch überverkauft (nicht unbedingt gegenüber anderen Währungen, sondern vor allem gegenüber assets wie Gold), kann daher demnächst auch wieder steigen. Wird nur noch durch"Public Flows" (Zentralbankkäufe) gehalten, die Privaten zögen ihre Gelder aus USA längst schon wieder ab. Gründe, warum aber dennoch kurzfristig vielleicht stärker: a) Platzen der China-Bubble führt zu Dollar-Rückflüssen und b) mangelnde Kaufkraft führt zu konsumgetriebener Rezession in USA.
China/India-Bubbles platzen demnächst, zudem die Bubble in einigen Nasdaq-Aktien (zB RIM). Sollte man kurzfristig nicht hingehen.
Empfehlung daher Gold, jedoch kurzfristig ebenfalls übergekauft, daher Rückschläge für Einstieg/Nachkäufe nutzen.
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sensortimecom
02.11.2007, 12:21
@ weissgarnix
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Der wirtschaftliche Kontext ist nicht mehr"normal"...;-( |
-->Na gut, das einer das mal kapiert...
Ich glaube, die USA bzw. die FED hat alle Möglichkeiten ausgereizt bis zum Äußersten, es gibt nur mehr Rückzugsgefechte ("von nun an gehts bergab" hat mal einer gesagt..).
Vor 7 Jahren war es die Patentierungskrise, die weltweit einen Aktiencrash ausgelöst hat. Sie hat damals die FED (unter Druck des PPT) veranlasst, den Leitzins von 6,5% auf 1% abzusenken, um die Aktien wieder hoch zu hieven. Die EZB zog aber nach, der Dollar wurde nicht mehr stärker, sondern ging nach Süden. Dann begann man auf"Carry-Trading" zu setzen (vermutlich in Absprache mit dem PPT blieben die Yen-Leitzinsen ganz unten, der Yen schwach), was die internationale Spekulationswelle zum gestreckten Gallopp brachte, und alle Börsennotierungen, auch Rohstoffe, in die Höhe trieb (mit Ausnahme von Rohöl -"peak oil" - ohne fundamentale Erfordernis). Dann hatte die FED die Hose gestrichen voll vor Angst vor weltweiter Inflation, vor allem bei besagten Rohstoffen, und gab erneut Vollgas. Nämlich bei den Leitzinsen nach oben. Sie vervierfachten sich binnen 2 Jahre auf 5,5%, was den US-Häuslebauern gar nicht gut tat. Fazit: weltweite Subprime-Krise plus Banken-Krise, weil sie die"guten US-Papiere" als"Urgestein" für ihre Bilanzen betrachteten. Die FED zog erneut die Notbremse:"von nun an gehts bergab". Bin neugierig wohin, denn, wie schon gesagt, es sind praktisch alle kreativen Möglichkeiten ausgeschöpft (ähnlich wie im Patentwesen;-).
Gold wird auch nicht das Gelbe vom Ei sein. Wenn das"worst-case-scenario" eintritt, wäre es am besten, sich an"unbekanntem Ort" einzubunkern und zu überwintern, bis alles vorüber ist...
E. B.
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albert
02.11.2007, 16:59
@ sensortimecom
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Re: Der wirtschaftliche Kontext ist nicht mehr"normal"...;-( |
-->>Gold wird auch nicht das Gelbe vom Ei sein. Wenn das"worst-case-scenario" eintritt, wäre es am besten, sich an"unbekanntem Ort" einzubunkern und zu überwintern, bis alles vorüber ist...
>E. B.
Ja. Den Verdacht habe ich auch.
Geht der Zug weiter in Richtung NWO gibt es sowieso eine sozialistisch/überwachungsstaatliche/zentralistische sowjetähnliche"Zwangsregierung" mit marktwirtschaftlichen Restpositionen durch ein kleines elitäres Grüppchen geben, die noch weniger Rücksicht auf irgendwen zu nehmen hat, wie heute schon.
Gold wird dann vermutlich verstaatlicht und der weitere private Handel sehr gefährlich sein; also am besten 50 Jahren für die nächste Generation, wenn der NWO Spuk wieder vorbei ist aufheben. Und wenn die Zentralbanken jetzt so bereitwillig verkaufen, ist ihnen sicher versprochen worden, das es irgendwie (zurück-geklaut?) wieder zurückkommt.
Geht der Zug in Richtung diverser Voraussagen aus dem eher esoterischen Bereich, wird das Böse auf der Welt untergehen aber leider auch etwa 80 % der Weltbevölkerung. Der Messias wird dann für die Zeit nach 2012 erwartet, aber das Leben auf Erden wird dann nichts mehr mit dem heutigen wirtschaftlichen Modell gemein haben; ergo wohl auch kein Gold mehr brauchen.
Angeblich ist sowas schon in alten Maya Kalendern vorhergesagt, die auch den ersten und zweiten Weltkrieg vorhersagten.
Das Beste wird möglicherweise wohl sein, die nächsten Jahre der Goldpreisanstiege jeweils so zu nutzen, die Wertsteigerungen desselben zum Konsum zu nutzen und sich eine schöne Zeit zu machen. Kommt dann die Konfiskation/der 3. Weltkrieg usw. hat man sich noch ein paar schöne Wünsche erfüllt und konnte vielleicht dem einen oder anderen aus wirtschaftlichen Nöten befreien, (was Bonuspunkte im Himmel bringt/72 Jungfrauen??)
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