JüKü
17.11.2007, 18:26 |
Interessantes über Wolf BiermannThread gesperrt |
-->Auszug:
Der lange dünne Mensch, dessen Haare immer strubbelig zum Himmel stehen, ist Florian Havemann. Und sein Buch, das in wenigen Tagen mit dem Titel „Havemann“ im Suhrkamp Verlag erscheint, könnten manche eine Bombe nennen. Liest man darin doch neben vielem mehr, dass Wolf Biermann sich bei seinem früheren Manager Diether Dehm zu dessen Entsetzen gebrüstet habe, bis zuletzt private Kontakte zu Margot Honecker gehabt zu haben. Und das nur wenige Tage oder Nächte vor seinem berühmten Konzert in Köln 1976, dem die Ausbürgerung aus der DDR folgte. Diether Dehm, inzwischen Bundestagsabgeordneter der Linkspartei, sagt dazu dem Tagesspiegel: „Ich kann bestätigen, dass Biermann in prahlerischer Weise den Eindruck erweckt hat, sehr private Beziehungen zu Margot Honecker unterhalten zu haben, die ihn auch unmittelbar vor der Abreise informiert habe, dass er ausgebürgert werde, wenn er in Köln auftritt.“ Für dieses Gespräch mit angedeuteten Intimata der Frau des einstigen DDR-Staatsratsvorsitzenden gebe es „noch drei weitere Zeugen“.
Der Sänger und sagenumwobene W. B. äußert sich nicht dazu. Auf eine Mailanfrage des Tagesspiegels kam keine Antwort.
Träfe zu, was Havemann schreibt, wären die Tränen des im Westen von seiner Ausbürgerung angeblich überraschten Biermann, die auf Fernsehbildern im November ’76 um die Welt gingen, nicht ganz so spontan gewesen.
<ul> ~ Tagesspiegel</ul>
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beni
17.11.2007, 19:54
@ JüKü
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Alter Hut |
-->hallo,
Dass Biermann immer"Protektion von ganz oben" hatte, sprich Pudel der Honecker war ist ein alter Hut. Sonst hätte er sich seine Frechheiten in der Täterä nie leisten können, wäre längst in Bautzen gelandet.
Die Honecker hielt ihm zugute dass er Waise aus einer alten Kommiefamilie war und hatte sozusagen mütterliche Gefühle für ihn entwickelt.
Nach seiner Übersiedlung hat Biermann ja auch schnell wieder die Nähe zur Macht gesucht, allerdings ohne Frechheiten.
m@G, Beni
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schaumermal
17.11.2007, 23:54
@ JüKü
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Hat Wolf Biermann mit Margot Honecker geschlafen? |
-->fragt sich Bild....
<ul> ~ habe Biermann angegeben, „in dieser Nacht vor seiner Abreise..................</ul>
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Turon
18.11.2007, 00:26
@ JüKü
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Ach Jükü! Was ist an dieser Meldung so Interessantes? |
-->Ja eine Sache schon. Ich kann ja von Einiges reden, nur nicht das aus der Sicht der DDR.
Aber einiges kann ich bestätigen.
Was in Deinem Zitat beschrieben worden ist - genau das worauf der Sozialismus sich schon immer stützen konnte. Und woran er denn gewachsen ist.
In den allermeisten westdeutschen Firmen ist exakt der selbe Sozialismus vorherrschend - Zweifler heiraten Federführer etc.
Ich habe im Normalfall eine Menge Achtung vor Opfer - hier aber habe ich ehrhebliche Zweifel. Da wird die Hofnu... von Honecker Jemandem informiert haben - wenn er dies und jenes tut, wird ihm dieses Schicksal passieren.
Entschuldige Bitte. Der Sozialismus ist deswegen so perfekt, weil SCHWÄCHLINGE
untereindander Seilschaften bilden können, ohne aktiv zu werden.
Es ist völlig egal wohin Du auch schaust, so lebte man in dem Sozialismus.
Schwächlinge haben über Zukunft entschieden. Heutzutage wiederum - werden sie als Helden und Märtyrer gefeiert.
Ich bitte Dich. Wie viele Lügen eines Martin Gross reichen aus um den deutschen Magen zu fühlen?
In diesem Augenblick ist mein Magen ausgesprochen deutsch.
Gruß
>Auszug:
>Der lange dünne Mensch, dessen Haare immer strubbelig zum Himmel stehen, ist Florian Havemann. Und sein Buch, das in wenigen Tagen mit dem Titel „Havemann“ im Suhrkamp Verlag erscheint, könnten manche eine Bombe nennen. Liest man darin doch neben vielem mehr, dass Wolf Biermann sich bei seinem früheren Manager Diether Dehm zu dessen Entsetzen gebrüstet habe, bis zuletzt private Kontakte zu Margot Honecker gehabt zu haben. Und das nur wenige Tage oder Nächte vor seinem berühmten Konzert in Köln 1976, dem die Ausbürgerung aus der DDR folgte. Diether Dehm, inzwischen Bundestagsabgeordneter der Linkspartei, sagt dazu dem Tagesspiegel: „Ich kann bestätigen, dass Biermann in prahlerischer Weise den Eindruck erweckt hat, sehr private Beziehungen zu Margot Honecker unterhalten zu haben, die ihn auch unmittelbar vor der Abreise informiert habe, dass er ausgebürgert werde, wenn er in Köln auftritt.“ Für dieses Gespräch mit angedeuteten Intimata der Frau des einstigen DDR-Staatsratsvorsitzenden gebe es „noch drei weitere Zeugen“.
>Der Sänger und sagenumwobene W. B. äußert sich nicht dazu. Auf eine Mailanfrage des Tagesspiegels kam keine Antwort.
>Träfe zu, was Havemann schreibt, wären die Tränen des im Westen von seiner Ausbürgerung angeblich überraschten Biermann, die auf Fernsehbildern im November ’76 um die Welt gingen, nicht ganz so spontan gewesen.
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Mephistopheles
18.11.2007, 09:50
@ schaumermal
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Re: Also was du so alles interessant findest? -Was mich mehr interessieren würde |
-->>fragt sich Bild....
Wer kommt denn eigentlich für den Lebensunterhalt der alten Hex` in Chile auf?
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prinz_eisenherz
18.11.2007, 09:53
@ beni
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Biermann, der Hofkomiker! War mir neu. |
-->Hallo,
## Dass Biermann immer"Protektion von ganz oben" hatte, sprich Pudel der Honecker war ist ein alter Hut. ##
Ein alter Hut ist der zwangsläufig, weil diese Zeit schon eine Weile her ist.
Wenn du damit jedoch sagen willst, das diese versteckte, dem Publikum vorgeführte Zwiespältigkeit von dem Biermann eigentlich kein Geheimnis war und ist, dann belügst du dich selbst, nur um einen Grund zu finden dich schnell abzuwenden. Viele andere, so wie ich, durchaus politisch interessiert, für die ist es nun wirklich kein alter Hut, der uns auf der Bühne vorgeführte heroische Widerstand von R. Biermann und samt seinem Anhang. Bei dem nun wirklich nicht. Denn was war das für ein Aufruhr, als der Biermann nach Westdeutschland zu einem Konzert ausreisen durfte und dann - Skandal im Sperrbezirk! - wie niederschmetternd für Biermann und seine Mannen, als er nicht mehr einreisen durfte. Das war bisher die Version, die mit diesem unbewältigten Zwergenmythos verbunden war.
Keiner, bis auf wenige Ausnahmen, hatten bei dem objektiven Verlauf und der mitgelieferten Begründung der Behörden der DDR jemals Zweifel an dieser Geschichte, das die Zug, um Zug so abgelaufen ist. Und wenn es auch viele in der DDR, was den R. Biermann angeht, unbestimmt erahnt hatten, sich selber eingeredet hatten, aber nur Wenige etwas genauer anhand von Indizien gewusst hatten so, wie dieses unverhoffte Aussperrung des Biermann uns jetzt gezeigt wird, so ist es mitnichten ein alter Hut.
Eine Fußnote, das ist richtig, aber kein alter Hut. Und wenn die Ausgangslage wirklich eine ganz andere war, wenn der Biermann tatsächlich wusste, das wenn er wegfährt er nicht wieder zurückkehren darf, wenn er das wusste, dann war das tatsächlich seine eignen Entscheidung und keine Husarenstück, wenn er dann doch gefahren ist. Eine Form von Widerstand wäre es gewesen, wenn er unter diesen Umständen auf das Konzert im Westen und somit auch auf das Geld verzichtet hätte, um weiter in der DDR beim Aufbau des Sozialismus dabei zu sein, auch wenn er dabei mit Berufsverbot und noch einigem mehr hätte rechnen müssen.
Und was insgesamt dieser „aufrechte Antifaschist“ Biermann, der seine Landsleute wegen deren Duckmäusertum gerne vorgeführt hat, was der für einer war, lässt sich aus diesem „Alten Hut“ als junges Kaninchen ebenso hervorzaubern. Denn wenn die Medien seine Flucht gerne als Aussperrung haben darstellen wollen, was hätte dann den Biermann daran gehindert, es so darzustellen wie es wirklich war, die vollständige Geschichte?
„Ein Held war ich nie, und bin ich auch hierbei nicht, denn ich habe es vorher gewusst, daß ich bei der Rückkehr an der Grenze nicht wieder eingelassen werde.“
Das hat er nun wirklich nicht getan, ganz und gar nicht, sondern den alten Hut hat er blitzschnell in die Besenkammer getragen und versteckt, weil seine sog. Furchtlosigkeit sich viel besser vermarkten ließ. Kurz, ein geldgeiler Antiheld ist er und kein standhafter Märtyrer. Das ist der neue Hut, den sich R. Biermann aufsetzen lassen muss und mit ihm die gesamte Künstlerschar, die mit ihren überirdischen Sprüchen in den Medien gerne die Unterschicht als kleingeistigen Straßenschotter bezeichnen. Welche aber genau diese Klamotten brauchen und benutzen als Steuerzahler, als eine Unterlage für ihre Fahrbahn, auf der die Herren und Damen Künstler zu gerne sich mit ihrer Kutsche als die bezahlten Narren durch die Städte fahren lassen, brünstig nach Bravorufen.
eisenherz
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prinz_eisenherz
18.11.2007, 10:47
@ Mephistopheles
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Was mich mehr interessieren würde. Mich auch, aber nicht nur bei dem DDR - Punk |
-->## Wer kommt denn eigentlich für den Lebensunterhalt der alten Hex` in Chile auf? ##
Hallo,
kann ich dir sagen, u. a. wird die alimentiert von den verschwundenen Milliarden der SED im Zuge der Währungsreform bei der Wiedervereinigung, die eine gewisse Zeit irgendwo in Ã-sterreich vermutet wurden und dann sang- und klanglos als Kolalateralschaden der Währungsumstellung Westgeld für Ostgeld, 1: 1 bez. 1: 2 *) stillschweigend hingenommen wurden.
Von dem Geld werden vermutlich noch einige andere Würdenträger aus der EX - DDR fürstlich, hupps! verkehrt, im sozialistischem Sinne bezahlt. Fahre mal auf die Kaimaninseln, da liegt auch das Geld von den anderen geistigen Führen dieser Erde, steuerfrei selbstverständlich, denn Götter bezahlen keine Steuern, die kassieren eben solche.
eisenherz
*)Vertrag: Vertrag über eine Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion, 18. Mai 1990
ARTIKEL 10 - Voraussetzungen und Grundsätze
http://dhme.dhm.de/lemo/html/dokumente/DieDeutscheEinheit_vertragWaehrungsWirtschaftsSozialunion/index.html
(1) Durch die Errichtung einer Währungsunion zwischen den Vertragsparteien ist die Deutsche Mark Zahlungsmittel, Rechnungseinheit und Wertaufbewahrungsmittel im gesamten Währungsgebiet. Zu diesem Zweck wird die geldpolitische Verantwortung der Deutschen Bundesbank als alleiniger Emissionsbank dieser Währung auf das gesamte Währungsgebiet ausgeweitet. Das Recht zur Ausgabe von Münzen obliegt ausschließlich der Bundesrepublik Deutschland.
(2) Die Nutzung der Vorteile der Währungsunion setzt einen stabilen Geldwert für die Wirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik voraus, ebenso muß die Währungsstabilität in der Bundesrepublik Deutschland gewährleistet bleiben. Die Vertragsparteien wählen deshalb Umstellungsmodalitäten, die keine Inflationsimpulse im Gesamtbereich der Währungsunion entstehen lassen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in der Deutschen Demokratischen Republik stärken.
(3) Die Deutsche Bundesbank regelt durch den Einsatz ihrer Instrumente in eigener Verantwortung, gemäß Paragraph 12 Bundesbankgesetz unabhängig von Weisungen der Regierungen der Vertragsparteien, den Geldumlauf und die Kreditversorgung im gesamten Währungsgebiet mit dem Ziel, die Währung zu sichern.
(4) Voraussetzung für die monetäre Steuerung ist, daß die Deutsche Demokratische Republik ein marktwirtschaftliches Kreditsystem aufbaut. Dazu gehört ein nach privatwirtschaftlichen Grundsätzen operierendes Geschäftsbankensystem im Wettbewerb privater, genossenschaftlicher und öffentlich-rechtlicher Banken, ein freier Geld- und Kapitalmarkt und eine nicht reglementierte Zinsbildung an Finanzmärkten.
(5) Um die in den Absätzen 1 bis 4 bezeichneten Ziele zu erreichen, vereinbaren die Vertragsparteien nach näherer Maßgabe der in der Anlage I niedergelegten Bestimmungen folgende Grundsätze für die Währungsunion:
- Mit Wirkung vom 1. Juli 1990 wird die Deutsche Mark als Währung in der Deutschen Demokratischen Republik eingeführt. Die von der Deutschen Bundesbank ausgegebenen, auf Deutsche Mark lautenden Banknoten und die von der Bundesrepublik Deutschland ausgegebenen, auf Deutsche Mark oder Pfennig lautenden Bundesmünzen sind vom 1. Juli 1990 an alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel.
- Löhne, Gehälter, Stipendien, Renten, Mieten und Pachten sowie weitere wiederkehrende Zahlungen werden im Verhältnis 1 zu 1 umgestellt.
- Alle anderen auf Mark der Deutschen Demokratischen Republik lautenden Forderungen und Verbindlichkeiten werden grundsätzlich im Verhältnis 2 zu 1 auf Deutsche Mark umgestellt.
- Die Umstellung von auf Mark der Deutschen Demokratischen Republik lautenden Banknoten und Münzen ist nur für Personen oder Stellen mit Wohnsitz oder Sitz in der Deutschen Demokratischen Republik über Konten bei Geldinstituten in der Deutschen Demokratischen Republik möglich, auf die die umzustellenden Bargeldbeträge eingezahlt werden können.
[/b]- Guthaben bei Geldinstituten von natürlichen Personen mit Wohnsitz in der Deutschen Demokratischen Republik werden auf Antrag bis zu bestimmten Betragsgrenzen im Verhältnis 1 zu 1 umgestellt, wobei eine Differenzierung nach dem Lebensalter der Berechtigten stattfindet. [b]
- Sonderregelungen gelten für Guthaben von Personen, deren Wohnsitz oder Sitz sich außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik befindet.
- Mißbräuchen wird entgegengewirkt.
(6) Nach einer Bestandsaufnahme des volkseigenen Vermögens und seiner Ertragsfähigkeit nach seiner vorrangigen Nutzung für die Strukturanpassung der Wirtschaft und für die Sanierung des Staatshaushalts wird die Deutsche Demokratische Republik nach Möglichkeit vorsehen, daß den Sparern zu einem späteren Zeitpunkt für den bei der Umstellung 2 zu 1 reduzierten Betrag ein verbrieftes Anteilsrecht am volkseigenen Vermögen eingeräumt werden kann.
(7) Die Deutsche Bundesbank übt die ihr nach diesem Vertrag und nach dem Gesetz über die Deutsche Bundesbank zustehenden Befugnisse im gesamten Währungsgebiet aus. Sie errichtet zu diesem Zweck eine Vorläufige Verwaltungsstelle in Berlin mit bis zu fünfzehn Filialen in der Deutschen Demokratischen Republik, wozu die Betriebsstellen der Staatsbank der Deutschen Demokratischen Republik genutzt werden.
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alberich
18.11.2007, 11:02
@ prinz_eisenherz
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ola, eisenherz, so leichtgläubig? |
-->wer sagt denn, daß die PDS-Flöte Flori Have die Wahrheit schreibt? Er konnte ja wohl Biermann nie leiden.
Und die Behauptungen der Zeugen Dehm und Moneta?
Sehr konkret ist das alles nicht, über Andeutungen kommt man nicht hinaus. Will man noch abgehangene Hühnchen rupfen?
So what?
Anscheinend braucht man heute so einen Knaller um Auflage zu machen. Nicht mehr und nicht weniger. Bei Biller ging es jüngst in die Hose, Pech gehabt.
Havemann kommt ja nun in ein Alter, da muß man sich langsam um die Rente kümmern. Außerdem wird es Zeit, die eigenen Erlebnisse zum Besten zu geben, denn die Zeitgenossen sterben langsam aus. Das mindert die Auflage.
Also, rechtzeitig Schienbeine treten solange es sich noch lohnt.
Falls es Dich interessiert:
olle Kamellen aus 2002/2007
http://www.taz.de/blogs/schroederka...iel-der-ehre-fuer-wolf-biermann/
und aus 2001
http://vsp-vernetzt.de/soz/0124141.htm
Vielleicht hat Havemann daraus seinen Nektar gesogen?
und über Biermanns poetische und gesanglichen Qualitäten kann man durchaus verschiedener Ansicht sein (Biermann Freunde bitte nicht lesen!):
http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2003/11/15/a0141
gruß
alberich
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Doomsday
18.11.2007, 11:48
@ prinz_eisenherz
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Re: Was mich mehr interessieren würde. Mich auch, aber nicht nur bei dem DDR - Punk |
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Die Tante bekommt ihre Rente nach Chile überwiesen, genau wie Erisch damals, gab doch damals ein kleines Skandälchen deswegen, die Summe (der Rente) habe ich vergessen, nettes kleines Trinkgeld zu den ergaunerten Mios jedenfalls.
Grüße
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prinz_eisenherz
18.11.2007, 12:02
@ Doomsday
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Stimmt, das bekommt Sie auch noch, ist aber nur das Trinkgeld für ihre Diener (o.Text) |
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prinz_eisenherz
18.11.2007, 12:43
@ alberich
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Dann drehe ich diese Medaille mal um |
-->denn ich bin zwar leichtgläubig, aber auch flexibel.
Hallo,
vielleicht ist das alles nur ein Kleinkinderspiel unter den ach so klug und weise sich vorkommenden Künstlern, vielleicht. Dann jedoch frage ich dich zurück, warum jemand das mit dem Biermann als ein naheliegendes Szenario aufgreift, nicht nur der hier schreibende, nette Forenteilnehmer und damit als ein"alter Hut" spazieren geht, gemeint ist die klammheimliche Kooperation des Biermann mit dem Singelclub in Wandlitz?
Wer diese Geschichte als alt und bekannt abweist, der will damit zu erkennen geben, daß sie aus seiner Sicht stimmt, logisch.
Ich habe nicht geschrieben, das ich die neue Version unbedingt als die Wahrheit ansehen. Ich warte dazu auf die begründete Zurückweisung vom Biermann. Ich schlussfolgere nur anhand meiner Erfahrung. Auch wegen der sog. antifaschistischen Schriftsteller hier im Westen (Grass, Böll), die keine Hemmungen hatten sich bei ihrem Aufstieg mit merkwürdigen Ablegerorganisationen der CIA einzulassen.
Eine wunderliche Gruppe, die es immer wieder schafft um sich herum hohe, unerfüllbare, moralischen Mauern hochzuziehen, in ihre Republik möglichst niemanden hineinblicken lassen wollen, nach Außen hin die Gemeinde mit kleinen oder größeren Prosa - Zauberkunststücken beeindrucken wollen, mit Anleitungen an ihre Mitbürger wie man richtig Trauer zeigt und Reue und selber, dort wo sie sich zusammengeschlossen haben, genau das Gegenteil untereinander sich antun. Davon einen undeutlichen Schattenriss zu erkennen geben, wenn dann doch mal einer ihre kleine Welt verlässt, sich unter uns Sterbliche begibt, das und noch manches andere werfe ich denen vor.
Kurz, wenn sie über Liebe und Mondenschein schreiben, na gut, aber sie wollen uns"kleine, feige Scheißer", belehren und bekehren und sie gefallen sich dabei sich von der Jugend bewundert, als Vorbild genommen zu werden, sich selbst als unfehlbar feiern zu lassen. Wenn sie ihre Forderungen an uns selber vorleben, dann kann man darüber reden. Machen sie das?
Nicht viele, nur einen, vielleicht zwei oder drei von denen, durfte ich mal aus nächster Nähe ertragen, wie sie uns Sterbliche als verklemmte Dreckspatzen von oben herab eingeschätzt haben. Unsere Begegnung Auge um Auge hat in der Regel nicht länger als eine Stunde gedauert, dann mußte einer von uns die Vernastaltung verlassen. Als kleiner, ungkläubiger, aufsessiger Eintzelgänger war ich es immer, der die Flucht ergriffen hatte.
bis denne
eisenherz
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prinz_eisenherz
18.11.2007, 13:04
@ prinz_eisenherz
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Entschuldigung, edit, statt Singelclub in Wandlitz, Swingerclub in Wandlitz (o.Text) |
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