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Vor einigen Wochen entdeckte ich die Seite von Hr. Küßner zufällig. Ich war erstaunt, daß diese zu den selben Schlußfolgerungen führen, wie meine Überlegungen, obwohl alles von einer anderen Seite betrachtet wird.
Nach meinen Erkentnissen handelt es sich bei unserem Finanzsystem um ein System mit"Verfalldatum". Das heißt, daß unser System zwangsläufig zum Zusammenbruch verurteilt ist, auch wenn das heute die Mehrheit noch nicht erkannt hat. Der eigentliche Motor der Entwicklung stellt der Zins dar: Das gesamte Geldvermögen in unserem Land, wie auch weltweit erhöht sich jedes Jahr um den Faktor Zins. Es kommt zu einer immer schnelleren Zunahme des Kapitals durch den Zinseszinseffekt. Im Gegensatz dazu steigt auf der anderen Seite auch die Schuldenlast um den gleichen Anteil, da Zinsgewinne auf der anderen, Zinslasten und Schulden auf der anderen Seite bedeuten.
Daß das ganze nicht unbegrenzt so weiterlaufen kann, wird an folgendem Beispiel deutlich: Hätte jemand im Jahre 0 nur einen Pfennig zu 5% Zins angelegt, so wäre bis heute ein Vermögen entstanden, welches über 200 Milliarden Erdkugeln aus Gold entsprechen würde!
Vor kurzem hat auch der Investmentexperte Marc Faber auf diesen Umstand hingewiesen, als er erklärte, daß jede wachsende Anlageform von der Entwertung bedroht ist. Er zeigte, daß wenn jemand nur 1 Dollar im Jahre 1000 zu 5% Zinseszins angelegt hätte, daraus bis heute ein Vermögen entstanden wäre, welches dem 4 Millionen fachen des Weltsozialprodukt entspräche.
Auf Dauer funktioniert dieses System also nicht, wie auch die Zusammenbrüche der Geschichte, alle 50 - 70 Jahre beweisen. Im Endstadium eines Zinssystems explodiert immer der spekluative Sektor, da die reale Rendite aus der Produktion rückläufig ist, da das Bruttosozialprodukt linear steigt, jedoch die Kapitalverzinsung exponentiell wächst. Auch die Deutsche Bundesbank hat vor kurzem auf diesen Umstand hingewiesen und erklärt, daß die Rendite aus der Wirtschaft seit 1990 jedes Jahr um 1,3% rückläufig war. In solch einem Umfeld ist es für das Kapital lukrativer, in die Börsen zu investieren. Da dies in zunehmenden Ausmaß geschieht wachsen die Kurse auch - scheinbar unaufhörlich. Es wird gar nicht mehr gefragt, was ein Unternehmen macht, sondern wichtig ist, das Geld ist investiert. Die gleiche Entwicklung war übrigens vor dem Crash 1873 und 1929 zu beobachten. Das Ende der Fahnenstange ist dann erreicht, wenn einmal die Zinslasten der Bevölkerung nicht mehr finanzierbar sind und zunehmend Staaten unter der Zinslast zusammenbrechen (Rußland, Ukraine, Ecuador...). Durch einen äußeren Auslöser wird der Ballon zum platzen gebracht: Das Geld zieht sich schnellstmöglich, wegen wachsender Unsicherheiten, aus der Wirtschaft zurück, es kommt zu einer Deflation. In der Deflation verfallen die Preise massiv, die Unternehmen kommen in die Zwickmühle, weil die Zinslast der Kredite nicht mehr über steigende Gewinne bezahlt werden können. Es kommt zu Firmenpleiten und Massenarbeitslosigkeit. Damit geht die Kaufkraft der Bevölkerung weiter zurück, weshalb noch mehr Unternehmen in Schwieirgkeiten kommen usw. - eine sich selbst beschleunigende deflationäre Abwärtsspirale kommt in Gang.
Durch zunehmende Pleiten kommen auch die Banken in Bedrängnis: Kunden wollen ihre Einlagen sofort zurück haben, da jedoch die Bank diese langfristig weiterverliehen hat, kann die Auszahlung nicht erfolgen - die Schalter/Automaten werden geschlossen. Gleichzeitig müssen immer mehr Kredite als"faule Kredite" verbucht werden, da einmal der Schuldner zahlungsunfähig ist und zum anderen der Wert der hinterlegten Sicherheiten (Immobilien) durch den Preisverfall an Wert verliert und den Kredit nicht mehr abdekcken kann. Die Deflation ist damit automatisch mit Bankenpleiten verbunden.
Wer die Geschichte betrachtet, wird feststellen, daß jede Wirtschaftskrise die vorgehende immer übertroffen hat. er Verlust des persönlichen Vermögens ist hier durchaus real.
Gruß
Günter
<ul> ~ Geldcrash - Retten Sie Ihr Vermögen</ul>
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