Oldy
07.03.2001, 17:36 |
Neuer Thread - der verrückte OldyThread gesperrt |
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Oldy komplett verrückt.
Da immer wieder Leute von der Bedeutungslosigkeit des Bargeldes faseln und glauben, daß es bald sowieso verschwinden wird und manche Debitisten glauben, daß es eine Bargeldmenge gar nicht gibt, hier einige Zahlen von einer Kreditkartenfirma, die sicherlich keinen Grund hat, diese Zahlen in der Richtung zu fälschen, welche die Bedeutung des Bargeldes hervorheben.
///http://www.eurokartensysteme.de/ek/gb98/lagebericht4_0.htm
-----------------------------------------------------
Zitat:"Der Trend zum bargeldlosen Bezahlen hält in Deutschland
ungebrochen an. Seit 1994 sank der Anteil von Bargeld am
Einzelhandelsumsatz von rund 79% auf 75%. Gleichzeitig konnten
kartengestützte Zahlungssysteme ihren Anteil mehr als verdoppeln. 1994
wurden rund 6% aller Zahlungen mit Karten beglichen, 1998 waren es
bereits 17,5%. Dabei gewannen in den vergangenen Jahren vor allem die
Debitkarten erheblich an Bedeutung."///
Wohlgemerkt, das ist mit unseren derzeitigen schleppend umlaufendem Bargeld. Selbst da ist aber wohl noch keine Rede von bedeutungslos. 75% bedeutungslos? Und das in einem inflationären Umfeld, wo die wahren Kosten der Geldsurrogate verschleiert werden können. Bei Deflation verschwinden dies Surrogate als erstes vom Markt und werden damit bedeutungslos. Da wir wissen, daß umlaufgesichertes Geld, wie in Wörgl bewiesen mindestens 20 mal schneller umläuft und besonders in einem Deflationsklima der Umlauf praktisch sonst zum Erliegen kommt, muß einem die Rufmordkampagne gegen Bargeld schon zu denken geben.
Irgendwo liegt doch da ein Hund begraben. Wollen sie wirklich erreichen, daß es Wirklichkeit wird, was schon in der Bibel steht, nämlich daß niemand mehr ohne das Zeichen des „großen Bruders“ auf Hand oder Stirn kaufen und verkaufen darf? (Revelation 13:17)
Warum ist eigentlich der „gläubige“ Dottore gegen das Gesellbargeld? Und der ungläubige Oldy dafür?
Noch ist es nicht so hoffnungslos, wie es scheint. Noch sind 75% relativer Freiheit (siehe oben) vorhanden und mit Gesellgeld würden die sich 20 fach vermehren. Nur wenn aus Bequemlichkeit, Unwissenheit und Beeinflussung die Menschen sich noch weiter in die Unfreiheit treiben lassen, könnten sie wirklich in Orwells 1984 landen. Laßt euch nur das Bargeld nehmen, denn damit verliert ihr noch den Rest der Freiheit, den es euch gegeben hat. Wollt ihr aber wirklich frei sein, dann macht aus einem herrschenden Geld ein dienendes. So einfach ist es eigentlich. Nur sehen muß man es können. Ich weiß, daß ihr das nicht könnt und darum tut ihr mir leid.
Ihr und eure Kinder werdet weiter in Zinsknechtschaft leben müssen und ihr werdet einen Krieg nach den anderen überleben müssen, denn wer nicht hören will, muß fühlen. Das ist für mich keine Glaubensfrage, denn, wie gesagt, ich bin kein gläubiger Mensch. Für mich ist das bittere, harte Logik.
Die Schuldenblase hat die Grenze ihrer Ausdehnungsmöglichkeit erreicht und es wird dasselbe gemacht werden, was IMMER in der Geschichte gemacht worden ist. Eine Deflation! Gemacht - sage ich ausdrücklich, denn eine Deflation ist kein Naturereignis. Darauf folgt, was auch kein Naturereignis ist - Krieg!
So war es immer und so wird es wieder sein, wenn kein Wunder passiert. Ein Wunder, welches wie das Wunder von Wörgl die deflationäre Depression überwinden kann. Ist er wirklich verrückt, wenn er darauf hofft und dafür arbeitet der Oldy?
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André
07.03.2001, 18:28
@ Oldy
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Re: Neuer Thread - der verrückte Oldy - Widerspruch, nicht nur aus Höflichkeit |
>
>Oldy komplett verrückt.
>Da immer wieder Leute von der Bedeutungslosigkeit des Bargeldes faseln und glauben, daß es bald sowieso verschwinden wird und manche Debitisten glauben, daß es eine Bargeldmenge gar nicht gibt, hier einige Zahlen von einer Kreditkartenfirma, die sicherlich keinen Grund hat, diese Zahlen in der Richtung zu fälschen, welche die Bedeutung des Bargeldes hervorheben.
>///http://www.eurokartensysteme.de/ek/gb98/lagebericht4_0.htm
>-----------------------------------------------------
>Zitat:"Der Trend zum bargeldlosen Bezahlen hält in Deutschland
>ungebrochen an. Seit 1994 sank der Anteil von Bargeld am
>Einzelhandelsumsatz von rund 79% auf 75%. Gleichzeitig konnten
>kartengestützte Zahlungssysteme ihren Anteil mehr als verdoppeln. 1994
>wurden rund 6% aller Zahlungen mit Karten beglichen, 1998 waren es
>bereits 17,5%. Dabei gewannen in den vergangenen Jahren vor allem die
>Debitkarten erheblich an Bedeutung."///
>Wohlgemerkt, das ist mit unseren derzeitigen schleppend umlaufendem Bargeld. Selbst da ist aber wohl noch keine Rede von bedeutungslos. 75% bedeutungslos? Und das in einem inflationären Umfeld, wo die wahren Kosten der Geldsurrogate verschleiert werden können. Bei Deflation verschwinden dies Surrogate als erstes vom Markt und werden damit bedeutungslos. Da wir wissen, daß umlaufgesichertes Geld, wie in Wörgl bewiesen mindestens 20 mal schneller umläuft und besonders in einem Deflationsklima der Umlauf praktisch sonst zum Erliegen kommt, muß einem die Rufmordkampagne gegen Bargeld schon zu denken geben.
>Irgendwo liegt doch da ein Hund begraben. Wollen sie wirklich erreichen, daß es Wirklichkeit wird, was schon in der Bibel steht, nämlich daß niemand mehr ohne das Zeichen des „großen Bruders“ auf Hand oder Stirn kaufen und verkaufen darf? (Revelation 13:17)
>Warum ist eigentlich der „gläubige“ Dottore gegen das Gesellbargeld? Und der ungläubige Oldy dafür?
>Noch ist es nicht so hoffnungslos, wie es scheint. Noch sind 75% relativer Freiheit (siehe oben) vorhanden und mit Gesellgeld würden die sich 20 fach vermehren. Nur wenn aus Bequemlichkeit, Unwissenheit und Beeinflussung die Menschen sich noch weiter in die Unfreiheit treiben lassen, könnten sie wirklich in Orwells 1984 landen. Laßt euch nur das Bargeld nehmen, denn damit verliert ihr noch den Rest der Freiheit, den es euch gegeben hat. Wollt ihr aber wirklich frei sein, dann macht aus einem herrschenden Geld ein dienendes. So einfach ist es eigentlich. Nur sehen muß man es können. Ich weiß, daß ihr das nicht könnt und darum tut ihr mir leid.
>Ihr und eure Kinder werdet weiter in Zinsknechtschaft leben müssen und ihr werdet einen Krieg nach den anderen überleben müssen, denn wer nicht hören will, muß fühlen. Das ist für mich keine Glaubensfrage, denn, wie gesagt, ich bin kein gläubiger Mensch. Für mich ist das bittere, harte Logik.
>Die Schuldenblase hat die Grenze ihrer Ausdehnungsmöglichkeit erreicht und es wird dasselbe gemacht werden, was IMMER in der Geschichte gemacht worden ist. Eine Deflation! Gemacht - sage ich ausdrücklich, denn eine Deflation ist kein Naturereignis. Darauf folgt, was auch kein Naturereignis ist - Krieg!
>So war es immer und so wird es wieder sein, wenn kein Wunder passiert. Ein Wunder, welches wie das Wunder von Wörgl die deflationäre Depression überwinden kann. Ist er wirklich verrückt, wenn er darauf hofft und dafür arbeitet der Oldy?
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
lieber Oldy,
Bargeld will doch keiner abschaffen. Jeder weiß, daß bei Kartenzahlung die
reale Gefahr des"big brother watches You" gegeben ist.
Deshalb wird noch gerne bar bezahlt. Erst recht gilt dies für alles
"schwarze" Geld, wer es denn haben sollte.
Aber die Vorliebe für offizielles Schwundgeld wird man den Menschen kaum einpflanzen können, es sei denn als Notlösung oder Ausweg in einem noch schlimmeren Umfeld (sic. Wörgelexperiment).
Im allgemeinen wird es als schon schlimm genug angesehen, daß das umlaufende Geld einem unsichtbaren Schwund (Preissteigerungsrate oder Inflation)unterliegt.
Das aktuelle Geldproblem läßt sich nur dann kurieren, wenn Zinsen sich maximal in Höhe des langfristigen Produktivitätsfortschrittes bewegen, dh. 1 - 1,5 %. Und das erscheint angesichts der egozentrischen menschlichen Natur auf Dauer nicht durchsetzbar. Deshalb wird sich das"große Geldspiel" oder"fiat pecunia" stets wiederholen.
Der Mensch kann (leider oder Gott sei Dank) die Welt nicht verbessern, es sei denn er ändert sich selbst.
A.
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Oldy
07.03.2001, 19:32
@ André
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Re: Neuer Thread - der verrückte Oldy - Widerspruch, nicht nur aus Höflichkeit |
Lieber Andre
Da sind außer der Bezeichnung Schwundgeld für Freigeld oder Gesellgeld noch eine Menge Fehleinschätzungen in deiner Antwort:
lieber Oldy,
Bargeld will doch keiner abschaffen.
Die Banken tun ihr bestes dafür Bargeld abzuschaffen und auch der Staat.
Jeder weiß, daß bei Kartenzahlung die
reale Gefahr des"big brother watches You" gegeben ist.
Deshalb wird noch gerne bar bezahlt. Erst recht gilt dies für alles
"schwarze" Geld, wer es denn haben sollte.
Hör dich nur selber. „Schwarzes Geld“. Ja jeder, der Bargeld verwenden will, ist Drogenhändler und Schwarzhändler. Es sollte verboten werden. Und besonders Gesellgeld machen alle madig, weil ja angeblich Bargeld sowieso bald überflüssig sein wird. Da blasen sie alle in das selbe Horn.
Aber die Vorliebe für offizielles Schwundgeld wird man den Menschen kaum
einpflanzen können, es sei denn als Notlösung oder Ausweg in einem noch schlimmeren
Umfeld (sic. Wörgelexperiment).
Im allgemeinen wird es als schon schlimm genug angesehen, daß das umlaufende Geld
einem unsichtbaren Schwund (Preissteigerungsrate oder Inflation)unterliegt.
Da ist es schon wieder. „Schwundgeld“ für kaufkraftstabiles Gesellgeld, welches KEINEN unsichtbaren Schwund unterliegt, der jetzt auch die gesamten Geldguthaben betrifft. Damals wurde es freiwillig angenommen und bei Deflation wird es auch jetzt wieder freiwillig verwendet werden, gleichgültig ob es offiziell sein wird oder nicht..
Das aktuelle Geldproblem läßt sich nur dann kurieren, wenn Zinsen sich maximal in
Höhe des langfristigen Produktivitätsfortschrittes bewegen, d.h. 1 - 1,5 %. Und das
erscheint angesichts der egozentrischen menschlichen Natur auf Dauer nicht
durchsetzbar. Deshalb wird sich das"große Geldspiel" oder"fiat pecunia" stets
wiederholen.
Ja, ja, das alte Lied. Die bösen Menschen müssen sich ändern und die bösen Kapitalisten müssen entweder umgebracht werden oder dazu gezwungen ihr Geld auch für 1% Zinsen zu verleihen. Und wenn einer zeigt, wie das gemacht werden kann, nämlich durch eine Gebühr NUR auf Bargeld, dann werden tausend Einwände gemacht.
Der Mensch kann (leider oder Gott sei Dank) die Welt nicht verbessern, es sei denn er
ändert sich selbst.
Und schon wieder. Der Mensch soll sich ändern. Ja aber wie, wenn ihn die Umwelt zwingt so zu sein, wie er ist? Und die Umwelt, besonders das Geldwesen, will ja niemand ändern
Tut mir leid, Andre, so weit bist du keine Hilfe. Negatives Denken können alle bringen.
Gruß vom Oldy
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André
07.03.2001, 20:53
@ Oldy
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Re: Neuer Thread - der verrückte Oldy - Widerspruch, nicht nur aus Höflichkeit |
>Lieber Andre
>Da sind außer der Bezeichnung Schwundgeld für Freigeld oder Gesellgeld noch eine Menge Fehleinschätzungen in deiner Antwort:
>lieber Oldy, > Bargeld will doch keiner abschaffen.
>Die Banken tun ihr bestes dafür Bargeld abzuschaffen und auch der Staat. > Jeder weiß, daß bei Kartenzahlung die > reale Gefahr des"big brother watches You" gegeben ist. > Deshalb wird noch gerne bar bezahlt. Erst recht gilt dies für alles
>"schwarze" Geld, wer es denn haben sollte.
>Hör dich nur selber. „Schwarzes Geld“. Ja jeder, der Bargeld verwenden will, ist Drogenhändler und Schwarzhändler. Es sollte verboten werden. Und besonders Gesellgeld machen alle madig, weil ja angeblich Bargeld sowieso bald überflüssig sein wird. Da blasen sie alle in das selbe Horn. > Aber die Vorliebe für offizielles Schwundgeld wird man den Menschen kaum > einpflanzen können, es sei denn als Notlösung oder Ausweg in einem noch schlimmeren > Umfeld (sic. Wörgelexperiment). > Im allgemeinen wird es als schon schlimm genug angesehen, daß das umlaufende Geld > einem unsichtbaren Schwund (Preissteigerungsrate oder Inflation)unterliegt.
>Da ist es schon wieder. „Schwundgeld“ für kaufkraftstabiles Gesellgeld, welches KEINEN unsichtbaren Schwund unterliegt, der jetzt auch die gesamten Geldguthaben betrifft. Damals wurde es freiwillig angenommen und bei Deflation wird es auch jetzt wieder freiwillig verwendet werden, gleichgültig ob es offiziell sein wird oder nicht.. > Das aktuelle Geldproblem läßt sich nur dann kurieren, wenn Zinsen sich maximal in > Höhe des langfristigen Produktivitätsfortschrittes bewegen, d.h. 1 - 1,5 %. Und das > erscheint angesichts der egozentrischen menschlichen Natur auf Dauer nicht > durchsetzbar. Deshalb wird sich das"große Geldspiel" oder"fiat pecunia" stets > wiederholen.
>Ja, ja, das alte Lied. Die bösen Menschen müssen sich ändern und die bösen Kapitalisten müssen entweder umgebracht werden oder dazu gezwungen ihr Geld auch für 1% Zinsen zu verleihen. Und wenn einer zeigt, wie das gemacht werden kann, nämlich durch eine Gebühr NUR auf Bargeld, dann werden tausend Einwände gemacht. > Der Mensch kann (leider oder Gott sei Dank) die Welt nicht verbessern, es sei denn er > ändert sich selbst.
>Und schon wieder. Der Mensch soll sich ändern. Ja aber wie, wenn ihn die Umwelt zwingt so zu sein, wie er ist? Und die Umwelt, besonders das Geldwesen, will ja niemand ändern
>Tut mir leid, Andre, so weit bist du keine Hilfe. Negatives Denken können alle bringen.
>Gruß vom Oldy
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Lieber Oldy,
wie sagt ein französisches Sprichwort:
La langue est la source de tout les mal entendues
oder zu deutsch:
Die Sprache ist der Quell aller Mißverständnisse.
Wenn ich hier in diesem Zusammenhang"keiner will hier Bargeld abschaffen" zitierte, waren von mir auschließlich die Forumsdiskussionsteilnehmer gemeint, an die Du Dich ja wandest. Eifer für eine wichtige Sache ist schon nachzuvollziehen, aber ein Grund für missionarische Polemik war m.E. nicht gegeben. Das kann nicht überzeugen.
Und dabei dachte ich, eine Antwort - auch wenn sie nicht voll in Deinem Sinne ist - würde Dich mehr freuen als gar keine Reaktion.
MfG
A.
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SchlauFuchs
07.03.2001, 20:55
@ Oldy
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Re: Neuer Thread - der verrückte Oldy - Widerspruch, nicht nur aus Höflichkeit |
>Ja, ja, das alte Lied. Die bösen Menschen müssen sich ändern und die bösen Kapitalisten müssen entweder umgebracht werden oder dazu gezwungen ihr Geld auch für 1% Zinsen zu verleihen. Und wenn einer zeigt, wie das gemacht werden kann, nämlich durch eine Gebühr NUR auf Bargeld, dann werden tausend Einwände gemacht.
Mal ein Gedanke vom SchlauFuchs
Wenn man eine Gebühr <em>nur</em> auf Bargeld erhebt, dann will keiner Bargeld haben, richtig? Was wäre das Ergebnis? Aus meiner Sicht würden die Kunden es auf einer Bank einzahlen und nur noch mit Guthabenüberweisungen bezahlen, dann hat die Bank den schwarzen Peter. Die gibt das Geld der Notenbank mit besten Grüßen zurück, 'wir hätten doch lieber die Goldreserven in unserem Schrank'. wenn das nicht geht, werden die Banken die Kunden mit Kontohaltungsgebühren belasten. Aber in der Fiat Money-Welt kann man mit 2% Rücklagen bei 100 eingezahlten DM 5.000 an"Guthaben" schaffen, auf welche die Gebühr verteilt werden kann, bei 100DM bar bei meinetwegen 2% das Jahr macht das 2DM, das sind von 5000DM Guthaben gerade mal 0,04%. Abgesehen davon wird in einem System, wo Bargeld unbeliebt ist, die Rücklagenquote noch niedriger angesetzt werden können, da ja niemand das Geld je ohne wirklich wichtigen Grund abhebt.
ciao!
SchlauFuchs
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Oldy
07.03.2001, 22:37
@ André
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Re: Neuer Thread - der verrückte Oldy - Widerspruch, nicht nur aus Höflichkeit |
Lieber Andre
In einer Weise hast du recht. Auch eine negative Antwort
ist besser als keine. Ich habe mich eigentlich auch nur
deshalb beklagt, weil du keine einzige positive Bemerkung
gemacht hast und nur alte, mir schon lange bekannte Einwaende
gebracht hast, wie der, dass sich die Menschen aendern
muessten. Ja, wenn sie das koennten, haette der Kommunismus
auch funktioniert.
Ich finde, wie sollten versuchen ein System zu finden, in
dem selbst eine Bande von Teufeln friedlich miteinander
leben koennten. Ich glaube, dass ich den Zipfel so eines
Systems kenne und ich werde langsam muede, wenn es sonst
kaum jemand sehen will. Gruss vom Oldy
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JüKü
07.03.2001, 22:47
@ André
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Re: Neuer Thread - der verrückte Oldy - Widerspruch, nicht nur aus Höflichkeit |
>Der Mensch kann (leider oder Gott sei Dank) die Welt nicht verbessern, es sei denn er ändert sich selbst.
>A.
Hallo André,
Oldy hat den Satz zwar nicht - oder anders - verstanden, aber ich schon. Und Toni sicher auch.
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Oldy
07.03.2001, 22:52
@ SchlauFuchs
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Re: Neuer Thread - der verrückte Oldy - fuer Schlaufuchs |
>>Ja, ja, das alte Lied. Die bösen Menschen müssen sich ändern und die bösen Kapitalisten müssen entweder umgebracht werden oder dazu gezwungen ihr Geld auch für 1% Zinsen zu verleihen. Und wenn einer zeigt, wie das gemacht werden kann, nämlich durch eine Gebühr NUR auf Bargeld, dann werden tausend Einwände gemacht.
>Mal ein Gedanke vom SchlauFuchs
>Wenn man eine Gebühr <em>nur</em> auf Bargeld erhebt, dann will keiner Bargeld haben, richtig? Was wäre das Ergebnis? Aus meiner Sicht würden die Kunden es auf einer Bank einzahlen und nur noch mit Guthabenüberweisungen bezahlen, dann hat die Bank den schwarzen Peter. Die gibt das Geld der Notenbank mit besten Grüßen zurück, 'wir hätten doch lieber die Goldreserven in unserem Schrank'. wenn das nicht geht, werden die Banken die Kunden mit Kontohaltungsgebühren belasten. Aber in der Fiat Money-Welt kann man mit 2% Rücklagen bei 100 eingezahlten DM 5.000 an"Guthaben" schaffen, auf welche die Gebühr verteilt werden kann, bei 100DM bar bei meinetwegen 2% das Jahr macht das 2DM, das sind von 5000DM Guthaben gerade mal 0,04%. Abgesehen davon wird in einem System, wo Bargeld unbeliebt ist, die Rücklagenquote noch niedriger angesetzt werden können, da ja niemand das Geld je ohne wirklich wichtigen Grund abhebt.
>ciao!
>SchlauFuchs
[b] Das ist kein schlechter Einwand, aber wo nimmt dann
die Bank die 75% Minimum an Bargeld, welche selbst jetzt
notwendig sind im Endverbrauermarkt her, die sich Leute
ausborgen wollen, wenn sie alles der Nationalbank zurueck
gegeben hat? Komischerweise hat in Woergl auch niemand
das Geld der Bank gegeben. Die Reiffeisenkasse haette es
gegen 2% Gebuehr gerne umgetauscht. Hast du eine Erklaerung
dafuer?
Jedenfalls ist das, was du glaubst, nicht geschehen.
Warum wohl nicht? Und ich werde dir auch keine Antwort
geben. Du nennst dich ja Schlaufuchs, also komm selber
drauf.:-) Gruss vom Oldy
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André
07.03.2001, 23:51
@ Oldy
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ReRe: Neuer Thread - der verrückte Oldy - Widerspruch, nicht nur aus Höflichkeit |
>
>Lieber Andre
>In einer Weise hast du recht. Auch eine negative Antwort
>ist besser als keine. Ich habe mich eigentlich auch nur
>deshalb beklagt, weil du keine einzige positive Bemerkung
>gemacht hast und nur alte, mir schon lange bekannte Einwaende
>gebracht hast.
>Ich finde, wie sollten versuchen ein System zu finden, in
>dem selbst eine Bande von Teufeln friedlich miteinander
>leben koennten. Ich glaube, dass ich den Zipfel so eines
>Systems kenne und ich werde langsam muede, wenn es sonst
>kaum jemand sehen will. Gruss vom Oldy
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Lieber Oldy
Akzeptiert, will Dich weder entmutigen noch mit Bekanntem langweilen.
Im Übrigen galt mein Widerspruch auch dem Ausdruck"ver-rückten".
Zur Sache: Und das sollte Dich im weiterem Forschen ermutigen. Damit Ideen nicht nur verkündet, sondern auch in allen Bereichen schlüssig und in Realität umsetzbar werden können ohne gleich wieder zu scheitern, gilt m.E. folgender Grundsatz:
Gesetzliche Rahmenbedingungen - und das gilt sicher in besonderem Maße für Währungs-, Wirtschafts- und Steuergesetze - müssen so gut wie nur irgendmöglich dergestalt ausgestaltet sein, daß das Eigeninteresse des Einzelnen nicht dem Gemeinschaftsinteresse einer Volkswirtschaft diametral zuwider läuft, sondern, wenn irgend möglich, weitgehend entspricht.
Oder in Deiner blumigen Sprache: auch der Teufel schaffen wird, wie es Gott (bzw. hier: dem Schöpfer des Finanzsystems) gefällt.
(So gibt es z.Zt. ganze Berufszweige, die sich darauf konzentrieren, Einzelinteressen gegen Gemeinschaftsinteressen durchzusetzen, sic. Subventionsberater etc.pp.)
Und auf dem ordnungspolitisch-rechtlichen Steuerungs-Feld ist sicher durch eine intelligente Rahmengestaltung, auch der Währungspolitik, viel möglich!
In diesem Zusammenhang verweise ich nochmals auf die Forschungsergebnisse von K. Homann:"Wirtschafts- und Unternehmensethik", Prof. in Eichstädt, Taschenbuch UTB ISBN 3-8252-1721-3. Nicht nur preiswertes Taschenbuch, sondern sehr lesenswert!
MfG
André
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SchlauFuchs
08.03.2001, 09:05
@ Oldy
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Re: Neuer Thread - der verrückte Oldy - fuer Schlaufuchs |
>>>Ja, ja, das alte Lied. Die bösen Menschen müssen sich ändern und die bösen Kapitalisten müssen entweder umgebracht werden oder dazu gezwungen ihr Geld auch für 1% Zinsen zu verleihen. Und wenn einer zeigt, wie das gemacht werden kann, nämlich durch eine Gebühr NUR auf Bargeld, dann werden tausend Einwände gemacht.
>>Mal ein Gedanke vom SchlauFuchs
>>Wenn man eine Gebühr <em>nur</em> auf Bargeld erhebt, dann will keiner Bargeld haben, richtig? Was wäre das Ergebnis? Aus meiner Sicht würden die Kunden es auf einer Bank einzahlen und nur noch mit Guthabenüberweisungen bezahlen, dann hat die Bank den schwarzen Peter. Die gibt das Geld der Notenbank mit besten Grüßen zurück, 'wir hätten doch lieber die Goldreserven in unserem Schrank'. wenn das nicht geht, werden die Banken die Kunden mit Kontohaltungsgebühren belasten. Aber in der Fiat Money-Welt kann man mit 2% Rücklagen bei 100 eingezahlten DM 5.000 an"Guthaben" schaffen, auf welche die Gebühr verteilt werden kann, bei 100DM bar bei meinetwegen 2% das Jahr macht das 2DM, das sind von 5000DM Guthaben gerade mal 0,04%. Abgesehen davon wird in einem System, wo Bargeld unbeliebt ist, die Rücklagenquote noch niedriger angesetzt werden können, da ja niemand das Geld je ohne wirklich wichtigen Grund abhebt.
>>ciao!
>>SchlauFuchs
>[b] Das ist kein schlechter Einwand, aber wo nimmt dann
>die Bank die 75% Minimum an Bargeld, welche selbst jetzt
>notwendig sind im Endverbrauermarkt her, die sich Leute
>ausborgen wollen, wenn sie alles der Nationalbank zurueck
>gegeben hat? Komischerweise hat in Woergl auch niemand
>das Geld der Bank gegeben. Die Reiffeisenkasse haette es
>gegen 2% Gebuehr gerne umgetauscht. Hast du eine Erklaerung
>dafuer?
>Jedenfalls ist das, was du glaubst, nicht geschehen.
>Warum wohl nicht? Und ich werde dir auch keine Antwort
>geben. Du nennst dich ja Schlaufuchs, also komm selber
>drauf.:-) Gruss vom Oldy
Hallo, Oldy,
ich glaube kaum, daß die 75% Bargeld heutzutage noch <em>nötig</em> sind, auch wenn der Einzelhandel solche Zahlen angibt. Der Einzelhandel ist bei uns hier nicht mehr der Hauptumsatzmacher, denke ich. Wenn der Besitz von Bargeld unbequem wird, wird es eine Verschiebung dieses Verhältnisses zugunsten von e-Cash geben. Muß es, aus gesundem Menschenverstand heraus. In Wörgl gabe es wohl noch keine Geldkarten, und mit Sparbüchern hätte man wohl nur größere Geschäfte bezahlt. Ich spreche ja auch nicht von einer Flucht von einem Geld in ein anderes, sondern von dem Szenario, daß das Gebühren-Geld das einzig legale Zahlmittel wird. Da zahlt man Geld auf ein Konto ein und bezahlt hier und dort nur noch mit seiner Karte. Die Gründe, warum jemand dann noch Bargeld mit sich herumtragen sollte, sind nicht mehr viele, und sie müssen sich alle mit dem Gegenargument messen, daß das Bargeld, wenn man es nicht <em>sofort</em> ausgibt, nur Kosten verursacht.
ciao!
SchlauFuchs
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Oldy
08.03.2001, 16:03
@ SchlauFuchs
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Re: Neuer Thread - der verrückte Oldy - fuer Schlaufuchs |
Lieber Schlaufuchs
aus der Natur der Sache heraus müssen die Umsätze im
Detailhandel im einzig preisbestimmendem Warenmarkt am
größten sein. Dort sind nämlich die Preise am höchsten.
Du mußt dir nur den Weg einer Ware vom Erzeuger zum
Verbraucher vorstellen. Du darfst auch sicher sein, daß in
den meisten Ländern der Welt das Bargeld eine noch viel
größere Rolle spielt als in Deutschland.
Außerdem ist es eine bewiesene Tatsache, daß schlechteres
Geld, d.i. Geld welches sich schlechter als
Wertaufbewahrungsmittel eignet das bessere vom Markt
verdrängt.
Gesellgeld ist da extrem"schlechtes" Geld.
Gruß vom Oldy
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