wasil
25.03.2001, 12:05 |
Kompliment an Reinhard DeutschThread gesperrt |
Hallo Herr Reinhard Deutsch
Sowohl Ihr Buch, als auch Ihre Beiträge in diesem Forum, sind absolute Spitzenklasse. Bei mir hat das dazu geführt, dass ich den Teil meines sauer verdienten Geldes, welches ich momentan nicht brauche, schleunigst in Gold oder Silber umtausche und gut versteckt zwischenlagere.
Nun habe ich trotzdem eine Frage: Warum bezeichnen Sie Gold und Silber hartnäckig als Geld und lassen Gold und Silber nicht Gold und Silber sein? Die beiden sind zwar ziemlich sichere Wertgegenstände, welche jederzeit zurück in Geld umgetauscht werden können. Einverstanden. Aber ich bezeichne mein Haus, welches ich ebenfalls gegen Geld eingetauscht habe, deswegen auch nicht als Geld!
Lieber Herr Deutsch wo liegt mein grundsätzlicher Denkfehler?
Gruss wasil
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R.Deutsch
25.03.2001, 13:56
@ wasil
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Re: Kompliment an Reinhard Deutsch - Danke |
Lieber Wasil,
Du schreibst:
Nun habe ich trotzdem eine Frage: Warum bezeichnen Sie Gold und Silber hartnäckig als Geld und lassen Gold und
Silber nicht Gold und Silber sein? Die beiden sind zwar ziemlich sichere Wertgegenstände, welche jederzeit zurück in
Geld umgetauscht werden können. Einverstanden. Aber ich bezeichne mein Haus, welches ich ebenfalls gegen Geld
eingetauscht habe, deswegen auch nicht als Geld!
Das ist ja gerade der entscheidende Punkt, den man jetzt verstehen muss, um richtig zu entscheiden. Wenn Gold und Silber kein Geld wären, sondern nur ein Rohstoff oder eine Ware oder ein Haus, dann würde ihr Wert in der Deflation fallen, wie alle Waren und insbesondere Häuserpreise. (Das ist die Logik, die dottore früher immer vorgetragen hat, dass Gold als Rohstoff auch fällt. Wenn ich es richtig sehe, hat er seine Meinung jetzt geändert). Wenn Gold und Silber aber Geld ist, dann steigt es als Einziges im Wert, eben weil Geld knapp wird (das alte Geld verschwindet). Gold und Silber ist Letzte und höchste Liquidität und eben als Geld nicht vom Staat zerstörbar, wie ich versucht habe in meinem Vortrag und meinem Buch klar zu machen.
Gruß
Reinhard
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mangan
25.03.2001, 14:56
@ R.Deutsch
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So kann ich es auch nachvollziehen. Klasse und Danke Rainer (owT) |
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mangan
25.03.2001, 14:59
@ mangan
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Wichtige Ergänzung: Wenn es sich wirklich so zeigt (owT) |
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wasil
25.03.2001, 15:54
@ R.Deutsch
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Gold ist Letzte und höchste Liquidität |
Gold und Silber ist Letzte und höchste Liquidität und eben als Geld nicht vom Staat zerstörbar, wie ich versucht habe in meinem Vortrag und meinem Buch klar zu machen.
>Gruß
>Reinhard
Hallo Reinhard
Mit dieser Antwort bin ich sehr einverstanden. Frage beantwortet!
Gruss wasil
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Tassie Devil
25.03.2001, 17:13
@ R.Deutsch
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Logik |
>Das ist ja gerade der entscheidende Punkt, den man jetzt verstehen muss, um richtig zu entscheiden.
Audite, audite! - Hoert, hoert!
>Wenn Gold und Silber kein Geld wären, sondern nur ein Rohstoff oder eine Ware oder ein Haus, dann würde ihr Wert in der Deflation fallen, wie alle Waren und insbesondere Häuserpreise.
Lieber Herr Deutsch,
ich moechte zu dieser Hypothese nur die Frage an Sie richten, gegen was, i.e. gegen welches Medium, Sie eigentlich die fallenden Werte in der Deflation messen?
Koennte es sein, dass Sie die hypothetisch FALLENDEN WERTE von Gold, Silber, Rohstoffe, Waren und Haeuser gegen Geld messen?
Wenn dem so ist, dann kann der Masstab oder Wertmesser Geld, gegen welches als Medium die hypothetisch fallenden Werte auch von Gold und Silber von Ihnen gemessen werden, wohl nicht Gold und Silber selbst sein, denn es waere unsinnig, Gold und Silber als Geld im Wert gegen sich selbst zu messen.
>(Das ist die Logik, die dottore früher immer vorgetragen hat, dass Gold als Rohstoff auch fällt. Wenn ich es richtig sehe, hat er seine Meinung jetzt geändert).
Moeglich.
>Wenn Gold und Silber aber Geld ist, dann steigt es als Einziges im Wert, eben weil Geld knapp wird (das alte Geld verschwindet).
Copy, paste and update:
Koennte es sein, dass Sie die hypothetisch STEIGENDEN WERTE von Gold und Silber gegen Geld messen?
Wenn dem so ist, dann kann der Masstab oder Wertmesser Geld, gegen das als Medium die hypothetisch steigenden Werte auch von Gold und Silber von Ihnen gemessen werden, wohl nicht Gold und Silber selbst sein, denn es waere unsinnig, Gold und Silber als Geld im Wert gegen sich selbst zu messen.
>Gold und Silber ist Letzte und höchste Liquidität und eben als Geld nicht vom Staat zerstörbar, wie ich versucht habe in meinem Vortrag und meinem Buch klar zu machen.
Gold und Silber koennen ebenso ZAHLUNGSMITTEL sein wie andere Edelmetalle, Waren, Immobilien etc. etc. - und wie eben Geld auch ein ZAHLUNGSMITTEL ist.
Aber auch dann, wenn Gold und Silber als Zahlungsmittel Verwendung finden, heisst das noch lange nicht, dass sie dann Geld sind oder Geld sein muessen:
GOLD und SILBER sind ***NICHT*** GELD.
Merke: Geld ist immer ein Zahlungsmittel, aber nicht jedes Zahlungsmittel ist immer Geld.
>Gruß
>Reinhard
Gruss an den Haustuerpfosten:-), aus Umweltschutzgruenden wuerde ich mich nicht an kanadischen Tannen versuchen, es koennte teuer werden:-)
vom
Tassie Devil
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Jochen
25.03.2001, 18:03
@ Tassie Devil
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Re: Logik |
>>Wenn Gold und Silber kein Geld wären, sondern nur ein Rohstoff oder eine Ware oder ein Haus, dann würde ihr Wert in der Deflation fallen, wie alle Waren und insbesondere Häuserpreise.
>Lieber Herr Deutsch,
>ich moechte zu dieser Hypothese nur die Frage an Sie richten, gegen was, i.e. gegen welches Medium, Sie eigentlich die fallenden Werte in der Deflation messen?
Eine sehr gute Frage! Denn wenn man das könnte, müßte Gold einen Wert - oder besser einen Preis an sich - haben.
>Koennte es sein, dass Sie die hypothetisch FALLENDEN WERTE von Gold, Silber, Rohstoffe, Waren und Haeuser gegen Geld messen?
>Wenn dem so ist, dann kann der Masstab oder Wertmesser Geld, gegen welches als Medium die hypothetisch fallenden Werte auch von Gold und Silber von Ihnen gemessen werden, wohl nicht Gold und Silber selbst sein, denn es waere unsinnig, Gold und Silber als Geld im Wert gegen sich selbst zu messen.
Ja!
>>Wenn Gold und Silber aber Geld ist, dann steigt es als Einziges im Wert, eben weil Geld knapp wird (das alte Geld verschwindet).
>Copy, paste and update:
>Koennte es sein, dass Sie die hypothetisch STEIGENDEN WERTE von Gold und Silber gegen Geld messen?
>Wenn dem so ist, dann kann der Masstab oder Wertmesser Geld, gegen das als Medium die hypothetisch steigenden Werte auch von Gold und Silber von Ihnen gemessen werden, wohl nicht Gold und Silber selbst sein, denn es waere unsinnig, Gold und Silber als Geld im Wert gegen sich selbst zu messen.
>>Gold und Silber ist Letzte und höchste Liquidität und eben als Geld nicht vom Staat zerstörbar, wie ich versucht habe in meinem Vortrag und meinem Buch klar zu machen.
>Gold und Silber koennen ebenso ZAHLUNGSMITTEL sein wie andere Edelmetalle, Waren, Immobilien etc. etc. - und wie eben Geld auch ein ZAHLUNGSMITTEL ist.
>Aber auch dann, wenn Gold und Silber als Zahlungsmittel Verwendung finden, heisst das noch lange nicht, dass sie dann Geld sind oder Geld sein muessen:
>GOLD und SILBER sind ***NICHT*** GELD.
Können Geld sein, müssen aber nicht. Genau wie Papier auch einen Wert in sich trägt (einen sehr geringen natürlich) so hat Gold eben einen höheren Wert.
Gäbe es kein Gold und Silber, dann hätten wir genauso Geld, die Wirtschaft funktionierte so wie jetzt auch, exactly the same.
Gruß
Jochen
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R.Deutsch
25.03.2001, 18:49
@ Tassie Devil
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Re: Logik |
Lieber Tassie Devil,
du schreibst:
ich moechte zu dieser Hypothese nur die Frage an Sie richten, gegen was, i.e. gegen welches Medium, Sie eigentlich die
fallenden Werte in der Deflation messen?
Koennte es sein, dass Sie die hypothetisch FALLENDEN WERTE von Gold, Silber, Rohstoffe, Waren und Haeuser
gegen Geld messen?
Wenn dem so ist, dann kann der Masstab oder Wertmesser Geld, gegen welches als Medium die hypothetisch fallenden
Werte auch von Gold und Silber von Ihnen gemessen werden, wohl nicht Gold und Silber selbst sein, denn es waere
unsinnig, Gold und Silber als Geld im Wert gegen sich selbst zu messen.
Das ist in der Tat der zentrale Twist im System, der wirklich schwer zu durchschauen ist. Wir müssen uns entscheiden, was der Maßstab ist, woran alles andere gemessen wird. Dieser Maßstab muss unveränderlich sein, sonst kann es kein Maßstab sein. Kann unser Geld der Maßstab sein, kann Dollar oder DM der Maßstab sein, an dem wir den Wert von Rohstoffen, Waren und Häusern messen? Versuch mal zu sagen, was ein Dollar oder eine DM ist - es wird Dir nicht gelingen. Natürlich kannst Du sagen, ein Dollar ist 2,20 DM, aber was ist dann eine DM - 0,45 Dollar??? Dollar und DM werden also im Wert gegen sich selbst gemessen und das ist Unsinn, wie Du selbst sagst.
Schon Isaac Newton sagte:"Gentlemen, in applied mathematics, you must define your unit", als er gefragt wurde, warum das englische Pfund (das Geld) in Gramm Gold definiert werden müsse. Geld kann nicht als Wert definiert werden, wie vielfach irrtümlich angenommen wird, sondern nur als Gewicht. Gold und Silber ist der Maßstab, an dem das Papiergeld gemessen wird und nicht umgekehrt. Ein Gramm Gold oder eine Unze Gold wird als Maßstab dem jeweiligen Geld zugrunde gelegt und dieser Maßstab ist unveränderlich (1 Gramm ist immer 1 Gramm - man könnte natürlich auch ein barrel Ã-l oder so etwas nehmen). Was das wert ist, bleibt dem Urteil der Menschen überlassen.
Es wird also nicht Gold und Silber als Geld gegen sich selbst gemessen, sondern Gold und Silber als Gewichtseinheit ist der Maßstab für die Währung. Leider ist dieses Wissen, das schon Newton hatte, vorübergehend abhanden gekommen, aber man entdeckt es gerade wieder neu.
Gruß
R.Deutsch
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Tassie Devil
25.03.2001, 19:31
@ Jochen
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Re: Logik |
>>Gold und Silber koennen ebenso ZAHLUNGSMITTEL sein wie andere Edelmetalle, Waren, Immobilien etc. etc. - und wie eben Geld auch ein ZAHLUNGSMITTEL ist.
>>Aber auch dann, wenn Gold und Silber als Zahlungsmittel Verwendung finden, heisst das noch lange nicht, dass sie dann Geld sind oder Geld sein muessen:
>>GOLD und SILBER sind ***NICHT*** GELD.
>Können Geld sein, müssen aber nicht. Genau wie Papier auch einen Wert in sich trägt (einen sehr geringen natürlich) so hat Gold eben einen höheren Wert.
Nein, Nein, Nein, Jochen!
Ich wiederhole: GOLD und SILBER sind ***NICHT*** GELD, sie koennen es auch NIE sein!
Gold und Silber koennen aber jederzeit Zahlungsmittel sein, genauso wie das Papier von geringem Wert, von dem Du oben schreibst, und zwar deshalb, weil sie einen WERT besitzen, der an einem Masstab gemessen werden muss!
Und dieser Masstab ist Geld!
Bitte genau unterscheiden zwischen Geld und Zahlungsmittel, s.o!
>Gäbe es kein Gold und Silber, dann hätten wir genauso Geld, die Wirtschaft funktionierte so wie jetzt auch, exactly the same.
Ist zwar hypothetisch, jedoch sehr wahrscheinlich, dass es so waere.
>Gruß
>Jochen
Cya vom
Tassie Devil
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Tassie Devil
26.03.2001, 01:39
@ R.Deutsch
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Sprengsatz |
>Lieber Tassie Devil,
>du schreibst:
Oki doke, 'cause you're saying you 2 me 2:-)!
> ich moechte zu dieser Hypothese nur die Frage an Sie richten, gegen was, i.e. gegen welches Medium, Sie eigentlich die > fallenden Werte in der Deflation messen? > Koennte es sein, dass Sie die hypothetisch FALLENDEN WERTE von Gold, Silber, Rohstoffe, Waren und Haeuser > gegen Geld messen? > Wenn dem so ist, dann kann der Masstab oder Wertmesser Geld, gegen welches als Medium die hypothetisch fallenden > Werte auch von Gold und Silber von Ihnen gemessen werden, wohl nicht Gold und Silber selbst sein, denn es waere > unsinnig, Gold und Silber als Geld im Wert gegen sich selbst zu messen.
>Das ist in der Tat der zentrale Twist im System, der wirklich schwer zu durchschauen ist.
Ich meine da eher, dass er schwer durchschaubar gemacht wurde, in voller
Absicht.
>Wir müssen uns entscheiden, was der Maßstab ist, woran alles andere gemessen wird. Dieser Maßstab muss unveränderlich sein, sonst kann es kein Maßstab sein.
Deine Forderung nach einem unveraenderlichen Masstab - sorry ich benutze keine deutschen Umlaute - entspricht Deiner Forderung nach ehrlichem Geld. Ein ehrliches Geld bringt und gewaehrt allen die gleichen Vor- wie auch Nachteile.
>Kann unser Geld der Maßstab sein,
Nur Geld kann der Masstab sein. Es muss eine abstrakte Rechengroesse als Masseinheit sein, an dem alles, das irgend einen Marktwert hat, gemessen werden kann und wird. Die Definition von Marktwert ist ein beliebiges Gut oder eine beliebige Dienstleistung, die an einem Markt gehandelt wird und irgend einen Preis erzielt.
Sobald jedoch keine abstrakte Rechengroesse sondern ein Marktwert als solcher zur Masseinheit - zum Mass aller Dinge - gemacht wird, ist der Werte-Systemabsturz in endlicher Zeit sowieso vorprogrammiert. Das liegt einfach daran, dass dieser Marktwert als allgemeines Zahlungsmittel dann dazu benutzt werden kann, die Maerkte zu cornern, die volle Manipulationsbandbreite der Maerkte in ihren Preisbildungen und Funktionalitaeten ist gegeben.
>kann Dollar oder DM der Maßstab sein, an dem wir den Wert von Rohstoffen, Waren und Häusern messen?
Diese Waehrungen als Masstab sind hinueber.
>Versuch mal zu sagen, was ein Dollar oder eine DM ist - es wird Dir nicht gelingen.
Aber ja, nix leichter als das: 1 Dollar / 1 DM ist eine durch die FED / BUBA umlauffaehig gemachte Forderung in dieser Betragshoehe - genau das ist Geld.
Diese umlauffaehige Forderung ist eine Forderung auf eine Leistungsmenge, die z.B. ein Markt gewaehrt, nach Erhalt der Leistungsmenge wechselt die Forderung den Eigentuemer. Dieser Vorgang nennt sich BEZAHLEN, folglich ist Geld ein Zahlungsmittel.
Im Gegensatz zum Geld hierzu z.B. 1 Unze Gold. 1 Unze Gold ist keine umlauffaehige Forderung, sondern ein Marktwert. Nach Erhalt einer Leistungsmenge wechselt 1 Unze Gold den Eigentuemer. Dieser Vorgang nennt sich ebenfalls BEZAHLEN, und folglich ist ein Marktwert wie z.B. Gold ein Zahlungsmittel, aber es ist ***KEIN*** Geld.
Sorry, Reinhard, aber so etwas wie 'Warengeld', das gibt es nicht. Nur das von Dir als 'Kreditgeld' bezeichnete Geld, das ist tatsaechlich Geld, i.e. durch eine Clearingstelle umlauffaehig gemachte Forderungen auf Leistung.
Ich wiederhole mich: genauso wie Geld ein Zahlungsmittel ist, so sind Marktwerte ebenfalls dann Zahlungsmittel, wenn sie die Geldfunktion beim Bezahlen substituieren.
>Natürlich kannst Du sagen, ein Dollar ist 2,20 DM, aber was ist dann eine DM - 0,45 Dollar??? Dollar und DM werden also im Wert gegen sich selbst gemessen und das ist Unsinn, wie Du selbst sagst.
Tja, es gibt halt nix, was es nicht gibt: Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer haelt das beste Massband in der Hand? Und fuer die Antwort wird auch mit Geld bezahlt.
>Schon Isaac Newton sagte:"Gentlemen, in applied mathematics, you must define your unit", als er gefragt wurde, warum das englische Pfund (das Geld) in Gramm Gold definiert werden müsse.
Umgekehrt wurde dann ein Schuh draus: die Goldmenge - und damit sein Gewicht - wurde zuerst am englischen Pfund als Geld definiert, danach folgten alle anderen Marktwerte dieser goldigen Vorgabe. Es ist de facto so, ob Newton das so meinte oder wollte, das spielt keine Rolle.
>Geld kann nicht als Wert definiert werden, wie vielfach irrtümlich angenommen wird, sondern nur als Gewicht.
Ach du dickes Ei! DOTTORE, your term please.
>Gold und Silber ist der Maßstab, an dem das Papiergeld gemessen wird und nicht umgekehrt.
Nein, so ist es nicht, und hoffentlich kommt das nicht wieder! Gold und Silber als Masstab fuer das Geld sind nicht nur antiquiert, dieses System hat auf Dauer nicht funktioniert, und das hat schon seine Gruende namens Geld!
>Ein Gramm Gold oder eine Unze Gold wird als Maßstab dem jeweiligen Geld zugrunde gelegt und dieser Maßstab ist unveränderlich (1 Gramm ist immer 1 Gramm - man könnte natürlich auch ein barrel Ã-l oder so etwas nehmen). Was das wert ist, bleibt dem Urteil der Menschen überlassen.
>Es wird also nicht Gold und Silber als Geld gegen sich selbst gemessen, sondern Gold und Silber als Gewichtseinheit ist der Maßstab für die Währung. Leider ist dieses Wissen, das schon Newton hatte, vorübergehend abhanden gekommen, aber man entdeckt es gerade wieder neu.
Lieber Reinhard, dass Gold und Silber wohlgelittene Zahlungsmittel sein koennen bzw. sind, ich habe nix dagegen. Und dass sie in Baelde noch viel wohlgelittenere Zahlungsmittel sein werden, das ist fuer mich nun ueberhaupt keine Frage.
Ich habe aber sehr wohl etwas dagegen, wenn GELD, I repeat: umlauffaehige Forderungen auf Leistung in ihrer Menge, bzw. Summe fuer dottore, an der Menge des verfuegbaren Goldes/Silbers definiert und angebunden werden.
Das gibt naemlich immer den vollen Schuss in den Ofen, denn: was hat die Menge der bereits verfuegbaren Marktwerte Gold und Silber mit einer sich stetig mutierenden Menge an wirtschaftlicher Leistungsfaehigkeit und somit echter Kreditfaehigkeit - mit anderen Worten: zurecht umlauffaehig gemachte Forderungen - zu tun, an die Du letztere binden, besser fesseln willst?
Nischt, absolut nix!
Mein Top Tip: Wenn Du Dein Zahlungsmittelsystem namens Gold/Silber-Masstab zum laengerfristigen Laufen bringen moechtest, dann musst Du das Geld verbieten und abschaffen, denn der ewige Sprengsatz fuer Dein Zahlungsmittelsystem war und ist immer das Geld als das andere Zahlungsmittelsystem.
>Gruß
>R.Deutsch
Gruesse vom
Tassie Devil
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