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Leuchtende Lust, wie lachst du so hell und hehr!
Glühender Glanz entgleisset dir weihlich im Wag!
Wache, Freund, wache froh!
Wonnige Spiele spenden wir dir:
flimmert der Fluss, flammet die Flut,
umfliessen wir tauchend, tanzend und singend,
im seligen Bade dein Bett.
Goldfreund, du Hüter des hehren Hortes!
Des Goldes Schmuck schmähte er nicht,
wüsste er all seine Wunder!
Der Welt Erbe gewänne zu eigen,
wer dem Goldfreund schüfe den Ring,
der masslose Macht ihm verlieh'.
Lieblichster, lachst du nicht auch?
In des Goldes Schein wie leuchtest du schön!
O komm, Lieblicher, lache mit uns!
für Weibes Wonne und Wert.
So weit Leben und Weben,
in Wasser, Erd' und Luft,
viel frug ich, forschte bei allen,
wo Kraft nur sich rührt und Keime sich regen:
was wohl dem Manne mächt'ger dünk'
als Weibes Wonne und Wert?
Doch so weit Leben und Weben,
verlacht nur ward meine fragende List:
in Wasser, Erd' und Luft
lassen will nichts von Lieb' und Weib.
Nur einen sah ich, der sagte der Liebe ab:
um rotes Gold entriet er des Weibes Gunst.
Goldfreund, du Hüter des hehren Hortes!!!!
Freunde,
Soweit braucht es ja nicht zu kommen, dass man sich über seinem Hort der Liebe entschlägt. Obwohl mein Großvater dermaßen geizig war, dass böse Zungen ihm nachsagten, er fräße noch seine eigene Scheiße. Ja so rauh war damals der Umgangston im Arbeitermiljöh. Und obiges Gedicht entstammt weder unseres Dichterfürsten Baldurs Feder noch der des Barden Oldy, obwohl letzterer ja wegen der zerstörten Tannen allen Grund hätte, es verbrochen zu haben ;-)
Aber in einem hat Oldy natürlich recht, wenn wir Zeiten wie in Rußland nach dem Abgang der Sowjetunion erwarten, dann dürfte uns auch dottores Kontrakt-Geld nicht viel weiterhelfen. Denn in schlimmen Zeiten pfeift ein jeder auf früher eingegangene Kontrakte und Verbindlichkeiten. Recht haben ist nämlich eine Sache und Recht durchsetzen eine ganz andere. Schon heute im einigermaßen funktionierenden Rechtsstaat kommt doch derjenige sehr viel leichter und schneller zu „seinem Recht“, der mit seinem Advokaten die fettesten Sonderhonorare vereinbarte.
Das wird auch unser verehrter dottore zugeben müssen. Wobei ich gefühlsmäßig durchaus dottores Sichtweise über das Funktionieren von Geld zustimme. Meine Meinung über Oldy-Geld kennt ihr ja schon aus der virtuellen Tragödie „Gold & G’sell“.
Und Reinhard Deutsch’s auf Gold und Silber verengter Blickwinkel erkennt eben nicht mit der nötigen Schärfe, dass die Staatsparasiten nebst ihren Herolden in den Redaktionen und Studios ihm sein Gold schneller entwendet haben werden, als er es im Garten verbuddeln könnte.
Was bliebe also Michel Mustermann zu tun? Ich sag’s ja immer wieder,
horten, horten, horten....
Und niemand hört mir zu.
Wobei ich aber
den Begriff Horten endlich einmal auf moderne Denkweise trimmen will.
Aber was sonst noch
hat Harald heut zu horten?????
<ul> ~ Virtuelle Tragödie</ul>
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