Weiterer Anschlag verhindert?
<font size=5>"Falsche Piloten" festgenommen</font>
<font color="#FF0000">In den USA sind möglicherweise noch weitere Terroristenkommandos unterwegs. Gut 50 Stunden nach den Terrorattacken wurden an den New Yorker Flughäfen zehn Männer in Gewahrsam genommen</font>. Sie hätten sich als Piloten und Flugbegleiter ausgegeben. <font color="#FF0000">Einige der Männer hätten kleine Messer und Flugscheine für Flüge am Dienstagmorgen gehabt, berichteten US-Medien</font>. Das nähre den Verdacht, dass die Männer am Dienstag ebenfalls auf Selbstmord-Mission waren. Die New Yorker Flughäfen wurden am Abend wieder geschlossen. Sie waren erst Stunden zuvor für den beschränkten Verkehr wieder freigegeben worden.
<font color="#FF0000">Die Männer aus dem arabischen Raum versuchten nach Angaben eines Ermittlungsbeamten, am Donnerstagabend an Bord von zwei Passagiermaschinen zu gelangen. Drei Personen wurden mit vorgehaltener Waffe aus einem Flugzeug geholt, das für den Start nach Los Angeles fertig gemacht wurde</font>. Unter den festgenommenen befindet sich Medienberichten zufolge auch ein Inder, der auf einer FBI-Verdächtigenliste von Sympathisanten des mutmaßlichen Terroristen-Führes bin Laden stand.Mindestens einer der Festgenommenen verfügte dem Vernehmen nach <font color="#FF0000">über eine gewisse Flugerfahrung</font>, wie sie auch bei den Entführern der vier Verkehrsmaschinen vom Dienstag angenommen wird.
<font color="#FF0000">Nach Angaben des Ermittlungsbeamten wird jetzt geprüft, ob es sich möglicherweise um den Versuch weiterer Flugzeugentführungen gehandelt hat oder ob die verdächtigen Personen aus New York fliehen wollten</font>.
Die Polizei suchte außerdem drei Männer, die am Dienstag von New York aus nach Kalifornien fliegen wollten, berichtete der Sender FoxNews. Ihr Flug sei gestrichen worden. Nach Auseinandersetzungen mit dem Fluglinienpersonal seien sie dann gegangen. <font color="#FF0000">Offensichtlich wollten auch sie ein Flugzeug entführen</font>.
<font color="#FF0000">Ring um die Täter wird enger</font>
Die amerikanischen Behörden haben nach Medieninformationen bereits rund <font color="#FF0000">50 Personen als Täter und Mittäter der Terror-Serie in den USA identifiziert</font>. An der Suche beteiligt sind circa 7.000 Ermittler. US-Justizminister John Ashcroft teilte in Washington mit, dass sich an Bord von zwei Maschinen Teams von jeweils fünf, auf den beiden anderen von jeweils vier Terroristen befunden hätten. Die mindestens 18 Entführer hätten eine bedeutende Anzahl von Helfern gehabt, so Ashcroft weiter.
Ermittlungen in Deutschland
Bei der weltweiten Fahndung entdeckten die Ermittler auch eine heiße Spur nach Deutschland. Möglicherweise lebten drei der Flugzeugentführer zeitweise in Hamburg. <font color="#FF0000">Dort wurde in der Nacht zum Donnerstag ihr Unterschlupf entdeckt</font>. Der Verdächtige, der in diesem Zusammenhang festgenommen worden war, ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. Die vermutete Verbindung zu den Hamburger Verdächtigen bestätigte sich nicht.
In Deutschland leitete Generalbundesanwalt Kai Nehm am Donnerstag ein Ermittlungsverfahren ein. Nach seinen Angaben besteht der Verdacht, <font color="#FF0000">dass sich seit Jahresbeginn in Hamburg eine terroristische Vereinigung gebildet hat</font>. Dabei habe es sich um Personen mit arabischem Hintergrund und"islamisch-fundamentalistischer Grundhaltung" gehandelt. Ihr Ziel sei es gewesen, zusammen mit anderen islamischen Gruppierungen im Ausland auf"spektakuläre Weise durch Zerstörung von symbolträchtigen Gebäuden" die USA anzugreifen.
<font color="#FF0000">Zwei Mitglieder dieser Vereinigung sollen an Bord der Maschinen gewesen sein, die ins World Trade Center rasten. Ein weiteres Mitglied der Gruppe soll an Bord der in Pennsylvania abgestĂĽrzten Maschine gewesen sein</font>.
Terroristen in den USA ausgebildet
FBI-Chef Bob Mueller bestätigte, dass sich in Boston und Florida mehrere Menschen in Gewahrsam befänden, um befragt zu werden; zu einigen mutmaßlichen Komplizen der Entführer gebe es Informationen über Verbindungen zu einzelnen Terrorgruppen.
<font color="#FF0000">Die Attentäter seien in vier unabhängig voneinander operierenden Gruppen organisiert gewesen</font>. Die Verdächtigen, so vermutet das FBI, kannten sich untereinander nicht; sie konnten sich somit nicht gegenseitig verraten und nahmen ihre Anweisungen von einer übergeordneten Stelle entgegen.
Ashcroft teilte mit, einige der FlugzeugentfĂĽhrer seien offenbar in den USA als Piloten ausgebildet worden. An einer Flugschule in Florida liefen die Ermittlungen, sagte Ashcroft.
Zwei Brüder wurden offenbar zu Unrecht verdächtigt
Ein Mann, der ursprünglich von US-Behörden als einer der Flugzeugentführer identifiziert worden war, soll noch leben. Das erfuhr der n-tv Partnersender CNN von einer namentlich nicht genannten Quelle.
Demnach steht das FBI in Kontakt mit Adnan Bukhari, der die Pilotenschule in Vero Beach (Florida) besucht hatte. Ein Möbelhändler sagte, er habe Bukhari nach den Anschlägen gesehen und die Behörden informiert.
Auch Ameer Bukhari, Bruder von Adnan, der ebenfalls als Flugzeugentführer identifiziert worden war, soll mit den Anschlägen nichts zu tun haben. Ein Rechtsanwalt der Familie Bukhari erklärte, Ameer sei im vergangenen Jahr bei einem Flugzeugabsturz mit einer kleinen Maschine in Florida ums Leben gekommen. Tatsächlich findet sich auf der Internet-Site www.tcpalm.com eine Meldung vom 20. September 2000 über den Absturz von Ameer Bukhari.
Flugdatenschreiber gefunden
Nach zweitägiger Suche haben Ermittler im US-Staat Pennsylvania den Flugdatenschreiber des bei Pittsburgh abgestürzten Flugzeugs gefunden. Auch der Flugdatenschreiber und der Stimmenrekorder der Maschine, die in Washington in das Pentagon raste, wurde inzwischen geborgen..
Quelle: http://www.n-tv.de[/b]
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