Frank
16.04.2000, 14:00 |
'Traue keinem Analysten' Teil 3Thread gesperrt |
Wenn ich die folgende Nachricht lese, traue ich den Analysten ĂŒberhaupt nicht mehr!
âDer schlimmste Teil der Korrektur sei geschehenâ, sagte die Expertin der CrĂ©dit Suisse First Boston, Christine Callies."Ich wĂ€re nicht ĂŒberrascht, am Montag eine Kaufbewegung zu sehen", sagte sie dem Sender CBS.
Warum denn?
Im meinem CH-Börsenbrief vom Samstag, 15.4.200 wurde ĂŒber Credit Suisse folgendes berichtet:
Ein Korrekturpotenzial von -20 % sehen wir momentan auch bei der CS Group. Der Finanzkonzern ist derzeit zwar noch mit einer hohen Ertragsdynamik gesegnet, doch befĂŒrchten wir, dass sich das Blatt in den nĂ€chsten 6 Monaten wenden wird.
Noch profitiert die CS Group vom Börsenboom in den USA. Doch die fetten Gewinne (IPOâs, HandelsertrĂ€ge,... usw) werden der Vergangenheit angehören, sollten die Anleger an der NASDAQ nach grossen Verlusten gelĂ€utert sich von den Börsen abwenden.
Zudem sitzt die CS Group in den USA auf einem grossen und mit Risiken behafteten Immobilien-Portefeuille. Es muss jedem klar sein, dass auch die Immobilienpreise in den Keller fallen, sollte die US-Börse in den nÀchsten Monaten in eine nachhaltige Baisse geraten.
Der schlimmste Teil könnte noch fĂŒr die CS Group und ihre Analysten kommen!!!!!!
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Schlangenfuchs
16.04.2000, 14:07
@ Frank
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Ich verfolge die CSFB schon lange mT |
Wenn es bei denen seit Sommer 99 an etwas nicht gefehlt hat, dann waren es Mahnungen zur Vorsicht. Ich traue denen zu, eher verpasste Gewinne als grosse Tradingverluste einzufahren.
mfG
Schlangenfuchs
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MH
16.04.2000, 14:14
@ Frank
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Re: 'Traue keinem Analysten' Teil 3 |
Es soll Analysten geben, die bei Korrekturen immer von Kaufkursen sprechen (Thieme), und es gibt aktuell nicht wenige Analysten, die behaupten, die Tiefs stĂŒnden unmittelbar bevor: ein Restrisiko von ca. 10% bestĂŒnde noch (Papas). Belustigend, wenn ich nun höre, dass nach Kursverlusten von 25% Nasdaq diese Woche dieselben Analsyten dasselbe erzĂ€hlen: Restrisiko 10%.
Ansonsten sagte Merril Lynch, bei 3650 sei wohl Schluss, dort greife man beherzt zu. Weder am Donnerstag noch am Freitag waren jedenfalls grosse KÀufer gesichtet worden: es fehlen einfach die UmsÀtze, ein Sell-Off war die beileibe nicht, dazu fehlen die UmsÀtze!!!
Und die Erfahrung mit Deutscher Bank von 1998: bei DAX 5.000 zum Einstieg blasen, bei 4.000 einige Wochen spĂ€ter zum Abwarten raten. JĂŒKĂŒ hat ja beschrieben, wie es 1929 um die Analysten bestellt war, bevor sie 1932 sich selbst auflösten.
Wenn die meisten mir erzĂ€hlen, das Tief sei nahe, es handele sich um eine Ăbertreibung nach unten, so frage ich mich, warum sie mir dies kundtun. Wohl kaum, um am Montag ihre riesigen CashbestĂ€nde in den Markt zu werfen...
>Wenn ich die folgende Nachricht lese, traue ich den Analysten ĂŒberhaupt nicht mehr!
>âDer schlimmste Teil der Korrektur sei geschehenâ, sagte die Expertin der CrĂ©dit Suisse First Boston, Christine Callies."Ich wĂ€re nicht ĂŒberrascht, am Montag eine Kaufbewegung zu sehen", sagte sie dem Sender CBS.
>Warum denn?
>Im meinem CH-Börsenbrief vom Samstag, 15.4.200 wurde ĂŒber Credit Suisse folgendes berichtet:
>Ein Korrekturpotenzial von -20 % sehen wir momentan auch bei der CS Group. Der Finanzkonzern ist derzeit zwar noch mit einer hohen Ertragsdynamik gesegnet, doch befĂŒrchten wir, dass sich das Blatt in den nĂ€chsten 6 Monaten wenden wird.
>Noch profitiert die CS Group vom Börsenboom in den USA. Doch die fetten Gewinne (IPOâs, HandelsertrĂ€ge,... usw) werden der Vergangenheit angehören, sollten die Anleger an der NASDAQ nach grossen Verlusten gelĂ€utert sich von den Börsen abwenden.
>Zudem sitzt die CS Group in den USA auf einem grossen und mit Risiken behafteten Immobilien-Portefeuille. Es muss jedem klar sein, dass auch die Immobilienpreise in den Keller fallen, sollte die US-Börse in den nÀchsten Monaten in eine nachhaltige Baisse geraten.
>Der schlimmste Teil könnte noch fĂŒr die CS Group und ihre Analysten kommen!!!!!!
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Andre
16.04.2000, 14:27
@ MH
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Re: 'Traue keinem Analysten' Teil 3 |
>Wenn die meisten mir erzĂ€hlen, das Tief sei nahe, es handele sich um eine Ăbertreibung nach unten, so frage ich mich, warum sie mir dies kundtun. Wohl kaum, um am Montag ihre riesigen CashbestĂ€nde in den Markt zu werfen...
Ne, um Montag ihre EigenbestÀnde abzubauern. Wie 1987"Ruhe bewahren", die Anleger sollten ihre BestÀnde halten --> und gleichzeitig wird wie blöde das eigene Zeug verkauft.
Wenn es wirklich zu einer schweren Baisse kommt, dann frage ich mich, was passiert mit den US Brokern? Auch Bankers Trust und Deutsche Bank sind gefĂ€hrdet, bei dem Derivate Exposure von Bankers Trust, welche ein vielfaches des Eigenkapitals ĂŒbersteigt ist alles möglich. Der Sicherungsfond fĂŒr Bankeinlagen haftet doch nur minimal und die Bank nur mit dem VerhĂ€ltnis der Einlagen zum Eigenkapital (das ist doch nichts!). Wenn es hart auf hart kommt, dann BlitzĂŒberweisung auf die Sparkassen, da haftet noch das Bundelsand.
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