- Tchibong mit Riesterrente - riwe, 14.01.2002, 08:00
- Re: Tchibong mit Riesterrente - Ganz seriös - riwe, 14.01.2002, 08:40
Re: Tchibong mit Riesterrente - Ganz seriös
Aus der FTD vom 14.1.2002
Tchibo verkauft jetzt auch Rentenpolicen
Die Kaffee- und Einzelhandelskette Tchibo gewinnt den Versicherer AXA als Partner und bringt eine Police mit dem Produktnamen"Tchibo Zuschuss-Rente" auf den Markt.
"Mit dieser Police wagen wir den ersten Schritt in den Bereich Finanzdienstleistungen", sagte Unternehmenssprecher Joachim Klähn der"Bild am Sonntag". Partner sei der Versicherer AXA. Tchibo habe bewiesen, massenweise Produkte am Markt platzieren zu können. Der Finanzdienstleistungsbereich biete noch sehr viele interessante Möglichkeiten.
Der Einzelhandelsbereich der Tchibo-Gruppe versucht traditionell, mit immer neuen Angeboten die Kunden in die Läden oder in seine Internetshops zu ziehen. Seit rund 30 Jahren bietet das Hamburger Unternehmen neben Kaffee auch Non-Food-Produkte wie Spargeltöpfe oder Damenunterwäsche an. Die Sortimente werden im Wochenrhythmus (Werbeslogan:"Jede Woche eine neue Welt") ausgewechselt. Das einstige Kerngeschäft mit Kaffee bestreitet mittlerweile weniger als 50 Prozent der Tchibo-Gesamtumsätze. Mehr als 50 Mio. Euro setzt Tchibo jährlich über das Internet um.
Im selbst für Tchibo neuartigen Bereich der Finanzdienstleistungen will das Hamburger Unternehmen mit guten Konditionen - etwa einer günstigen Bearbeitungsgebühr und hoher Rendite - den etablierten Versicherungen Kunden abwerben. Das Werbekonzept für die Tchibo-Rente sehe vor, dass in allen 800 Filialen sowie in sämtlichen Supermärkten und Bäckereien Infobroschüren ausliegen sollten. Wer sich für das Angebot interessiere, könne dann eine Telefon-Hotline anrufen.
In der Broschüre wird laut"Bild am Sonntag" mit folgendem Beispiel geworben:"Schließt ein 35-jähriger Single mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von 50.000 Euro einen Vertrag ab, bekommt er nach einer Ansparzeit von 30 Jahren eine monatlich garantierte Rente von 431 Euro ausbezahlt. Um diese Summe zu erhalten, muss der Versicherte den gesetzlich festgelegten jährlichen Höchstbetrag einzahlen. Für 2002 wären das 525 Euro im Jahr."
Rechne man die Überschussanteile - die wegen der Kapitalmarkt-Entwicklungen nicht garantiert werden könnten - mit ein, könne der Versicherte sogar eine Monatsrente von 844 Euro erhalten.
© 2002 Financial Times Deutschland
URL des Artikels: http://www.ftd.de/ub/di/FTDC6JKEEWC.html
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