- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 15.01.2002, 09:02
Meldungen am Morgen
~ Die deutschen Lebenshaltungskosten im Dezember mit + 1,7 % gg. Vorjahr und + 0,1 % gg. Vormonat.
~ Die Bundesregierung rechnet einem Zeitungsbericht zufolge
noch im Januar mit einem Anstieg der Zahl der Arbeitslosen auf
4,3 Millionen. Diese Zahl habe der Staatssekretär im
Bundesarbeitsministerium, Gerd Andres, bei der Klausurtagung des
SPD-Bundesvorstandes in Berlin genannt, berichtete die
"Saarbrücker Zeitung" am Montag vorab aus ihrer aktuellen
Ausgabe. Die Zahl beruhe auf"eigenen Schätzungen" des
Ministeriums. Im Dezember waren in der Bundesrepublik laut der
Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit 3,964 Millionen Menschen
arbeitslos.
~ Nach der Fast-Pleite der Düsseldorfer Traditions-Airline
LTU gerät einem Medienbericht zufolge nun auch der Konkurrent
Aero Lloyd ins Trudeln. Angesichts erheblicher Umsatzeinbußen in
diesem Winter habe das Unternehmen bei der Bayerischen
Landesbank um einen Kredit von 20 Millionen Euro nachgesucht,
berichtet das"Handelsblatt" unter Berufung auf
Aero-Lloyd-Geschäftsführer Wolfgang John.
~ Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone wird nach den
Worten von EZB-Chef Duisenberg auch Anfang 2002
schwach bleiben. Dennoch gebe es bereits Anzeichen für
eine langsame Konjunkturerholung im Laufe des Jahres.
Die Inflation werde in den kommenden Monaten weiter
sinken, auch wenn zwischenzeitliche Anstiege nicht auszuschließen
seien. (Die Äußerungen entsprechen in weiten
Teilen der EZB-Pressekonferenz von Anfang Januar)
~ Minehan und Moskow (nicht stimmberechtigte FOMC-Mitglieder)
sowie Mc Donough (stimmberechtigt) äußern
sich verhalten positiv über den Zustand der US-Wirtschaft.
Es gebe weiterhin gewisse Risiken, allerdings seien auch
erste Zeichen für eine Trendwende zu erkennen.
~ McDonough (Fed): Der Euro ist eine wichtige Reservewährung,
die mit dem Dollar in Konkurrenz treten wird.
~ In Japan sind die Auftragseingänge im Maschinenbau im November
unerwartet stark um 14,9% (m/m) gestiegen. Die
Markterwartung betrug 7,2%. Im Jahresvergleich bleibt
dennoch ein massiver Einbruch um 13,6%.
~ Chinas Notenbankchef Dai Xianglong bezeichnet den Euro als
zweitwichtigste Währung der heimischen Devisenreserven.
Unterdessen berichtet der Spiegel, dass China seine
Euro-Reserven zu Lasten des US-Dollar verdoppeln will.
Dai fordert außerdem die japanische Regierung auf, die
Stabilität des Yen zu sichern, da sonst Druck auf die chinesische
Währung aufgebaut würde. Derzeit würde er es
aber noch vorziehen, den Yuan stabil zu halten.
~ Der Präsident der koreanischen Zentralbank, Chon rechnet
damit, dass der Yen aufgrund der japanischen Konjunkturflaute
zunächst schwach bleibt. Eine steile Abwertung sei
wegen des ausländischen Protestes aber unwahrscheinlich.
~ Der iranische Ã-lminister hält eine weitere Kürzung der Ã-lfördermenge
im März nicht für nötig.
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