- Wasserkopf €-Zentralbanken - märchenhaft! Und bei der Buba DER Skandal! - dottore, 22.01.2002, 18:34
- Re: warum gibts die LZBs überhaupt noch? Na klar.... - Baldur der Ketzer, 22.01.2002, 18:42
- Re: Wasserkopf €-Zentralbanken - hu, 22.01.2002, 18:43
- Re: Wasserkopf €-Zentralbanken - märchenhaft! Und bei der Buba DER Skandal! - Emerald, 23.01.2002, 10:51
Wasserkopf €-Zentralbanken - märchenhaft! Und bei der Buba DER Skandal!
Hi,
dass ich Notenbanken überhaupt nicht mag, ist bekannt. Deshalb waren folgende Angaben (ex Central Bank Directory) Balsam für mich.
Danach wird die Welt der Notenbanken von fünf Wasserköpfen dominiert:
1. Cayman Islands: 245 Notenbanker pro 100.000 Einwohner, insgesamt sind es aber nur 87 und die vielen Briefkästen, die täglich geleert werden müssen, muss man mal gesehen haben. Folklore also.
2. Russland: 55 (das mag angehen, das letzte sozialistische Staatsmonopol darf sich ruhig noch ein bisschen länger auf die faule Haut legen). Also was für Nostalgo-Freaks, die nochmal Bolschewismus live studieren wollen.
3. Frankreich: 26 (da haben wir es mit guter alter etatistischer Tradition zu tun, die in Gelddingen das Land seit jeher kennzeichnet). Die BdF ist wenigstens voller schöner alter Gemälde, Sully, Colbert, Necker, usw. und die Weine, die in ihren intimen Salons kredenzt werden, sind premier cru pur.
4. Bundesbank: 20 (da werde ich dann doch so richtig sauer!).
Was sollen dort überhaupt 6630"Beamte"?
(Die haben zwar ihren Amtseid auf die BRD ablegen müssen; das geht aber seit € nicht mehr. Und einen Amtseid auf die Brüsseler Verfasssung gibt es nicht, weil die EU keine Verfassung hat - schon von der Verfassungslage her ein Unding also).
Und überhaupt's knapp 16.000 Mitarbeiter in der Buba (incl. ihren zauberhaften LZBs, wobei der absolute Top-Job der Republik der des LZB-Chefs in München ist: Nur Skifahren und andere Douceurs)!
Obendrein SIND DIE Mitarbeiter gewerkschaftlich organisiert! Da war der ausgeschiedene hu nun wirklich keine Entlastung. Der Personalaufwand lag bei knapp einer Milliarde €.
Das macht ein Durchschnittssalär von [b]130.000 Deutschmark per annum!
10 Mille im Monat!
Es gibt nicht den Anflug einer Industrie, die mit ähnlichen Schnitten aufwarten könnte.
Einbezogen ist immerhin auch der Aktenrumkutschierer. Überhaupts die Akten! Die werden von Flur zu Flur, von Zimmer zu Zimmer in verschlossenen Käfigen auf Rädern gerollt. Ich hab's doch selbst oft genug gesehen.
Dieser Augiasstall muss schon deshalb ausgemistet werden, weil Frankreich (alter Stall) und Buba (neuerer Stall) den
€-Notenbanken-Durchschnitt (incl. EZB) auf über 18 gehoben haben.
Da sind selbst solche Figurationen wie Tschechien, Ungarn, China und Ägypten (!) besser.
Von der Mutter aller Notenbanken ganz zu schweigen. Die Bank of England hat ganze 3,9 Mitarbeiter pro 100.000 Einwohner. Das ist ein FÜNFTEL der Work Force, mit der die Bundesbank meint,"Geldpolitik" betreiben zu müssen (von der sie a) sowieso keine Ahnung und b) sie auch keinerlei Befugnis für mehr hat).
Übrigens:
Indien, Polen (!), Indonesien und Brasilien kommen mit noch weniger aus als die Briten.
Mit der Bundesbank werden mehr als eine Millarde (alter DM) Steuergelder zum Fenster hinaus geworfen.
Und von den Parteien? Wie immer kein Wort. Und von den Kassenprüfern auch nicht. Bundesrechnungshof? Das ist der gleiche [b]Wasserkopf.
Wäre die Buba eine AG, im Wettbewerb zu anderen, gäbe es für deren Aktien solange Briefkurse, bis sich das geändert hat.
Jessas!
d.
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