- Optionsscheine weit im Geld / Grundsätzliches - JÜKÜ, 23.01.2002, 19:38
Optionsscheine weit im Geld / Grundsätzliches
Es ist nicht immer das Optimale, aber auf Dauer mit Sicherheit: Ein Optionsschein weit im Geld.
Am 14.11. hatte ich einen Put-OS auf den Dow gekauft; damals glaubte ich bereits (zu früh), dass die Aufwärtswelle zu Ende sei. Der Dow stand damals bei 9.770 Punkten und stieg bis Anfang Januar um weitere 5,4 %. Nicht viel, aber für einen Optionsschein kann das tödlich sein wenn er a) aus dem Geld ist und b) nur eine kurze Laufzeit hat. Das sind solche Dinger, die man sich hinterher (!) gerne anschaut und denkt „Warum habe ich die 300 % nicht mitgenommen?“ Im Nachhinein findet man immer ein paar, die als „dead cat“ nochmal „GEbounceT“ haben. In den allermeisten Fällen erwischt man mit solchen Zockerscheinen aber solche, die „flat liners“ bleiben oder werden, also gegen Null tendieren.
Prognosen sind immer unsicher, und selbst wenn man - angenommen - eine Prognoseerfolgsquote von 70 % schafft, dann können Zeitwertverlust und ggf. Vola-Überraschungen diese „20 % besser als Würfeln“ ganz schnell zunichte machen. Sie tun es auch, behaupte ich.
Also, am 14.11. bei 9.770 einen Put gekauft, und zwar 650910. Basis 12.000, LZ bis 3/02. Kurs und innerer Wert waren damals identisch (2,50 EUR).
Ich hätte auch einen „lukrativeren“ Schein nehmen können, z. B. Basis 9.000. So einer hat sich wie folgt entwickelt:
Und siehe - Dow wieder bei etwa 9.770 und OS wieder bei 2,50 EUR (heute 2,57 EUR).
Das ist innerer Wert! Keine Überraschungen mit der Vola, kein Zeitwertverlust. Fast wie Gold ;-)
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