- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 25.01.2002, 09:22
- Re: Meldungen am Morgen - Euklid, 25.01.2002, 09:41
- Re: Meldungen am Morgen - Fischli, 25.01.2002, 09:49
- Re: Meldungen am Morgen - PuppetMaster, 25.01.2002, 09:58
- Re: Meldungen am Morgen - Euklid, 25.01.2002, 10:19
- Re: Meldungen am Morgen - Euklid, 25.01.2002, 09:41
Meldungen am Morgen
~ Die Deutsche Börse (DBAG) will nach eigenen Angaben die Handelszeiten für ihre Börsensegmente nicht kürzen, plant aber die Einführung von Schlußauktionen für die Indexfeststellung um 17.30 Uhr. Auf der Sitzung des Sekundärmarktausschusses habe ein Modell breite Zustimmung gefunden, das für die institutionellen Anleger eine solche frühe Indexfeststellung vorsehe, sagte Volker Potthoff, Vorstandsmitglied der DBAG, am Donnerstagabend vor Journalisten. Die Börse reagiert mit diesen Plänen auf Kritik von Finanzmarktteilnehmern über angesichts der Kosten zu dünnes Handelsvolumen im späten Börsengeschäft.
Allerdings müsse das Modell noch mit der Terminbörse Eurex besprochen und vom Börsenrat genehmigt werden. Außerdem kündigte Potthoff für den Herbst die Einführung eines Xetra-Service an, über den Banken ihr internes Ordergeschäft abwicklen können sollen. Das vom Ausschuss diskutierte Handelszeitenmodell sehe vor, dass in allen Börsensegmenten unverändert bis zum aktuellen Geschäftsschluss gehandelt werden solle.
~ Frankreich drängt nach einem Bericht der Financial Times
Deutschland auf einen schnellen Rücktritt Duisenbergs.
Noch vor dem EU-Gipfel Mitte März in Barcelona solle
Klarheit über den Rücktrittstermin geschaffen werden.
Nach Ansicht der französischen Regierung habe sich Duisenberg
eindeutig verpflichtet, nach der Euro-Bargeldeinführung
zurückzutreten.
~ Unterdessen hat das französische Finanzministerium Meldungen
von gestern dementiert, es wolle Noyer als Nachfolger
Duisenbergs vorschlagen. Es sei auch haltlos, dass
kein Nachfolger für den im Mai aus dem Amt des Vizepräsidenten
scheidenden Noyer vorgeschlagen werden soll
Die EZB wünscht sich nach den Worten ihres Vizepräsidenten
Noyer einen starken Euro. Eine feste Währung helfe,
die Preisstabilität zu stützen.
~ Notenbankchef Greenspan hat sich zuversichtlich über die
Perspektiven der US-Wirtschaft geäußert und damit -wie
erwartet- seine kritischen Anmerkungen vom 11. Januar
revidiert. Die Wirtschaftsaktivität beginne langsam wieder
anzuziehen. Man befinde sich nahe eines Wachstums von
Null. Die Notwendigkeit eines Konjunkturprogramms
stellt Greenspan in Frage, die Erholung käme schließlich
in jedem Fall.
~ Der Internationale Währungsfonds hält es für richtig, dass
Japan den Yen den Marktkräften überlasse. Die jüngste
Yen-Schwäche entspreche dem fundamentalen Umfeld.
Finanzminister Shiokawa ist nicht besorgt über den
jüngsten Anstieg der japanischen Kapitalmarktzinsen. Der
Anstieg betone aber die Notwendigkeit der Fiskaldisziplin.
~ Der deflationäre Trend in Japan bleibt bislang trotz expansiver Geldpolitik und
schwächerem Yen intakt. Die Verbraucherpreise in Tokio sind im Januar mit einem Minus von
1,7% deutlicher gefallen als erwartet (Kernrate: minus 1,2 %). Die Kurse japanischen Staatsanleihen (JGB’s) haben
gestern erneut nachgegeben. Die Rendite der 10-jährigen Anleihe kletterte auf 1,48% - das höchste
Niveau seit April 2001. Unklar ist allerdings ob die Verluste an den Bondmärkten Zeichen einer
bevorstehenden Erholung oder eher von einer Flucht aus japanischen Assets sind.
~ Notenbankgouverneur Brash warnt, dass Neuseeland stark
von ausländischem Kapital abhängig und daher anfällig
für externe Schocks sei. Brash weist dabei auf das große
Leistungsbilanzdefizit und den hohen Grad an ausländischer
Verschuldung hin.
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