- Warum ist die deutsche Wirtschaft vom Export abhängig? - wasil, 25.01.2002, 21:44
- Die Antwort liegt auf der Hand - Turon, 26.01.2002, 00:24
- Re: Die Antwort liegt auf der Hand - Euklid, 26.01.2002, 09:34
- Re: *Abhängig* vom Export? Lächerlich! - Wal Buchenberg, 26.01.2002, 10:37
- Re: *Abhängig* vom Export? Lächerlich! - Holmes, 26.01.2002, 11:19
- Deutschland Exportweltmeister (@Homes: Hab ich viel anderes gesagt?) - Wal Buchenberg, 26.01.2002, 17:47
- Re: *Abhängig* vom Export? Lächerlich! - Holmes, 26.01.2002, 11:19
- Präzisierend - Turon, 27.01.2002, 01:02
- Re: Präzisierend / Hä? - JüKü, 27.01.2002, 01:07
- Richtig, doch - Turon, 27.01.2002, 12:01
- Re: Präzisierend / Hä? - JüKü, 27.01.2002, 01:07
- Re: *Abhängig* vom Export? Lächerlich! - Wal Buchenberg, 26.01.2002, 10:37
- Re: Die Antwort liegt auf der Hand - Euklid, 26.01.2002, 09:34
- Re: Warum ist die deutsche Wirtschaft vom Export abhängig? - wasil, 26.01.2002, 09:58
- @ wasil: Japans Export eingebrochen- aktuelle"Zeit"-Ausgabe (owT) - Holmes, 26.01.2002, 11:59
- Die Antwort liegt auf der Hand - Turon, 26.01.2002, 00:24
Präzisierend
Euklid, noch mal präzisierend:
Für die größten der Großen spielt niedriger Steuersatz kaum eine Rolle.
Denn die größten der Großen sind in aller Regel die Unternehmen, die von der
Differenz zwischen EK an Rohstoffen und VK an Fertigwaren leben.
Doch dieser Bereich lebt vom Auslandsnachfrage am meisten. Volkswagen wird sicher nicht etwa 8000 Autowerkstätte aufbauen, denn dazu haben sie ja bereits
sowohl Subunternehmer, bzw. freie Werkstätte, die billiger die ganze Sache managen können. Als Beispiel.
>Die niedrigen Steuern haben die Größten der Großen ja bekommen!Die Finanzämter müssen an Großkonzerne mehr auszahlen als sie eingenommen haben.
>Das Spielchen geht weiter,denn die Großkonzerne schaffen das Geld in das Ausland und bringen ihre im Ausland billigst gefertigten Waren dann hier auf den Markt zu Marktpreisen wie man das dann unter reinen Marktfetischisten so nennt.
Das ist am Ende der nächste Schritt - deswegen sind Niedrigsteuern der einzige Anreiz für die Großen hier zu bleiben. Der ganze Spaß beginnt aber
bei dem Mittelstand - hier gibt es kaum oder Null Entlastung - und deswegen
schafft dieser Bereich so wenig Stellen. Normalerweise ist aber eben dieser
Bereich in jedem Land bei Arbeitsplatzschaffung die wichtigste Komponente
gewesen.
Man braucht sich nur mal den Preis einer Tube Zahnpasta z.B. in Ungarn anzuschauen der obwohl noch in Deutschland produziert dort verdammt billig ist obwohl der Transport ja eigentlich zur Verteuerung führen müßte.
Nein - so kannst Du das nicht sehen - das wovon Du hier redest unterliegt anderer Kalkulation mit niedrigeren Steuern. Ich kann Dir versichern, daß
der Zahnpastahändler aus Ungarn für Tube Ajona etwa den gleichen Preis
zahlt wie der deutsche Händler. Der Preisunterschied ergibt sich aus Lohnkosten der Angestellten, der Ladenmiete und eigenem Gewinnaufschlag.
Rechne mal: in der Tube Ajona die im EK sagen wir 50Pf kostet wird Lagerung
bezahlt, dann die 13 DM für die Verkäuferin und etwa 50% Aufschlag um 25% real
gesehen an der Tube zu verdienen. Anteilig gerechnet, wird damit die Marge
für andere Produkte wieder ausgeglichen. Da die ungearische Verkäuferin aber Brutto keine 13 DM verlangt, und Ungarn kaum mit 55% Steuern zulangt könnte
der ungarische Händler wohl mehr aufschlagen. Das kann er aber nicht, da andere Zahnpastas ebenfalls im Preis an dem heimischen Markt angepaßt sind. Ferner:
die Tube Zahnpasta ist in Ungarn teurer. Das ergibt sich aber nicht aus dem Ladenpreis. Die ungarische Verkäuferin muß dafür wohl halbe Stunde arbeiten, die deutsche etwa 20 Minuten.
>Der Mittelstand der Firmen ist meist mehr von der Lohnhöhe abhängig als die Großkonzerne und im übrigen auch der Bereich an dem die meisten Arbeitsplätze hängen sodaß die Förderung der Großkonzerne der größte Fehler war den man mit der Steuerreform überhaupt hat machen können.
Das ist korrekt - doch die Regierung bemüht sich eben diese Großkonzerne
hier bei uns zu behalten und das geht nur über Steuergeschenke.
Murks und Mist einer Regierung.Wieder einmal ein unnötiger Beweis daß Sozialdemokraten nicht mit Geld umgehen können.
Nun ob das alleine mit der SPD was zu tun hat, würde ich streng bezweifeln.
Das hat die SPD genauso"gut" gemacht wie die CDU. Da wo Steuern gesenkt werden müßten, haben beide Parteien dies auf die Spitze getrieben. CDU mit Soli/Mwst und SPD mit Ã-kosteuern.
Ferner: bei derartiger Verschuldung und bei derartigen Bedarf sind der Regerung ohnehin Hände gebunden. Sie kann´s nicht anders.
D.h.: Sie könnte schon: aber - die Einschnitte würden derart radikal ausfallen, daß diese Regierung die es macht sofort mit höchsten Unruhen rechnen
müßten. Und dem Verfall in die Bedeutungslosigkeit.
Gruß
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