- Inflation / Deflation - wasil, 27.01.2002, 19:30
- Der Gläubiger gewinnt fast immer - XSurvivor, 27.01.2002, 20:22
- Re: Der Gläubiger gewinnt fast immer - Euklid, 27.01.2002, 20:43
- Schwacher Diskussionsstil. Hoffentlich keine Verwarnung? - Bart, 27.01.2002, 21:52
- Wo ist die Entgleisung denn ich kann nichts feststellen!Bitte benennen! - Euklid, 27.01.2002, 21:57
- Re: Wo ist die Entgleisung denn ich kann nichts feststellen!Bitte benennen! - Bart, 27.01.2002, 22:05
- Re: Wo ist die Entgleisung denn ich kann nichts feststellen!Bitte benennen! - Euklid, 27.01.2002, 22:35
- Re: Wo ist die Entgleisung denn ich kann nichts feststellen!Bitte benennen! - SchlauFuchs, 28.01.2002, 02:09
- Re: Wo ist die Entgleisung denn ich kann nichts feststellen!Bitte benennen! - Euklid, 27.01.2002, 22:35
- Re: Wo ist die Entgleisung denn ich kann nichts feststellen!Bitte benennen! - Bart, 27.01.2002, 22:05
- Re: Schwacher Diskussionsstil. Hoffentlich keine Verwarnung? / Ja, aber... - Elliott-Waves, 27.01.2002, 23:08
- Wo ist die Entgleisung denn ich kann nichts feststellen!Bitte benennen! - Euklid, 27.01.2002, 21:57
- Re: Der Gläubiger gewinnt fast immer - Oldy, 27.01.2002, 22:01
- Re: Der Gläubiger gewinnt fast immer - Euklid, 27.01.2002, 22:19
- Re: Der Gläubiger gewinnt fast immer - Oldy, 28.01.2002, 00:12
- Re: Der Gläubiger gewinnt fast immer / nee, Oldy... - JüKü, 28.01.2002, 00:31
- Re: Der Gläubiger gewinnt fast immer - Euklid, 28.01.2002, 01:02
- Re: Der Gläubiger gewinnt fast immer - Oldy, 28.01.2002, 02:56
- Re: Der Gläubiger gewinnt fast immer - Oldy, 28.01.2002, 00:12
- Re: Der Gläubiger gewinnt fast immer - Euklid, 27.01.2002, 22:19
- Schwacher Diskussionsstil. Hoffentlich keine Verwarnung? - Bart, 27.01.2002, 21:52
- Re: Der Gläubiger gewinnt fast immer. Ganz falsch! - dottore, 27.01.2002, 21:19
- Frage hierzu - Bart, 27.01.2002, 21:50
- Re: Frage hierzu - JüKü, 27.01.2002, 23:38
- dottores Behauptungen und Halbwahrheiten - XSurvivor, 28.01.2002, 07:57
- Re: dottores Behauptungen und Halbwahrheiten / Jeder ist zu etwas nützlich,... - JüKü, 28.01.2002, 08:05
- Re: dottores Behauptungen und Halbwahrheiten - - nereus, 28.01.2002, 09:56
- Re: Wie willst Du geleistete Arbeit messen? - wasil, 28.01.2002, 10:40
- Re: Wie willst Du geleistete Arbeit messen? - nereus, 28.01.2002, 11:15
- Gelddeckung und Geld als Tauschmittel - XSurvivor, 28.01.2002, 12:29
- Re: Gelddeckung und Geld als Tauschmittel - Euklid, 28.01.2002, 12:48
- Re: Gelddeckung und Geld als Tauschmittel - wasil, 28.01.2002, 13:37
- Re: Gelddeckung und Geld als Tauschmittel - Euklid, 28.01.2002, 13:46
- Re: Gelddeckung und Geld als Tauschmittel - dottore, 28.01.2002, 19:26
- Re: Gelddeckung und Geld als Tauschmittel - wasil, 28.01.2002, 13:37
- Re: Gelddeckung und Geld als Tauschmittel - und die Autobahnbrücke - nereus, 28.01.2002, 13:29
- Re: Gelddeckung und Geld als Tauschmittel - und die Autobahnbrücke - Euklid, 28.01.2002, 13:40
- Geld und Versprechen auf Geld - XSurvivor, 28.01.2002, 14:35
- Re: Geld und Versprechen auf Geld ist haargenau das selbe! - dottore, 28.01.2002, 19:16
- Re: Waren oder Eigentum? Nochmal nachgefragt - Jochen, 28.01.2002, 19:32
- Re: Ja, Eigentum. Besitz kann ich nicht für mich verkaufen (= Veruntreuung) (owT) - dottore, 29.01.2002, 10:25
- Re: Thanx (owT) - Jochen, 29.01.2002, 10:30
- Re: Ja, Eigentum. Besitz kann ich nicht für mich verkaufen (= Veruntreuung) (owT) - dottore, 29.01.2002, 10:25
- Re: Waren oder Eigentum? Nochmal nachgefragt - Jochen, 28.01.2002, 19:32
- Re: Geld und Versprechen auf Geld ist haargenau das selbe! - dottore, 28.01.2002, 19:16
- Re: Gelddeckung und Geld als Tauschmittel / Blamage - JüKü, 28.01.2002, 14:05
- Für einen Forumsbetreiber kommt es auch nicht gut an... - XSurvivor, 28.01.2002, 15:56
- Re: Finde es lustig.... - R.Deutsch, 28.01.2002, 17:09
- Re: Das wollen wir doch mal sehen, Reinhard! Ich tippe 0:5 für den Kandidaten H. (owT) - dottore, 28.01.2002, 19:18
- Re: Gelddeckung und Geld als Tauschmittel - Euklid, 28.01.2002, 12:48
- Re: Wie willst Du geleistete Arbeit messen? - wasil, 28.01.2002, 10:40
- Re: dottores Behauptungen und Halbwahrheiten - dottore, 28.01.2002, 10:59
- Re: dottore bestätigt: Deflation bei Goldeckung! - wasil, 28.01.2002, 11:44
- Frage hierzu - Bart, 27.01.2002, 21:50
- Re: Der Gläubiger gewinnt fast immer - Euklid, 27.01.2002, 20:43
- Der Gläubiger gewinnt fast immer - XSurvivor, 27.01.2002, 20:22
Geld und Versprechen auf Geld
>Hallo XSurvivor!
>Wir bleiben beim DU. Einverstanden?
Für Freunde und sachlich interessierte immer.
>Du schreibst: Geld muß nicht stofflich mit Gold, bzw. mit Schulden, Fremdwährungen etc. gedeckt sein. Es steht einer umlaufenden Geldmenge eine bestimmte Menge an Waren/Dienstleistungen gegenüber, für die Geld als Tauschmittel benötigt wird.
>Wie muß man sich das vorstellen? Etwa so?
>Menge/Summe der Waren und. Dienstleistungen = 10 Milliarden Gogo
>Menge/Summe des umlaufenden Geldes = 1 Milliarden Gogo
>Den wir haben ja noch eine Umlaufgeschwindigkeit.
>Die Gogos sind nicht besichert durch Pfänder, sondern lediglich durch die Güter/Dienstleistungen.
>Nur brauche ich doch zuerst Geld wenn ich überhaupt zu wirtschaften beginnen will.
>Wie kann denn schon was (das Geld) umlaufen wenn die Ware, die man erst viel später in den Markt geben kann, noch gar nicht da ist.
Jedes Wirtschaftssystem fängt mal an.
Es gibt 2 Möglichkeiten zu starten: Entweder ganz von vorneoder als Anlehnung an eine bestehende Währung.
Ganz von vorne: Das macht man am besten so wie 1948 - da bekommt jeder einfach sagen wir mal 100 Gogos und los gehts.
Es wird sich dann schnell ein Preisniveau einstellen - ob das Haareschneiden dann 1 oder 10 Gogos kostet, ist von der reinen Zahl her unerheblich.
Entscheidend ist nur, daß auch genug Geldscheine in Umlauf sind in genügend kleinen Stücklungen - das preisniveau spielt sich von selbst nach Angebot/Nachfrage ein.
Interessant wird dann, wie es weitergeht, wenn der Handel anläuft.
Oldy macht es ja ein bischen anders, indem er seine Währung an den kan. Dollar anlehnt, mit einem flexiblen Wechselkurse, wobei sein Gogo immer der Kaufkraft des kan. Dollar von 1980 entspricht - entsprechend ändert sich der Wechselkurs, wenn der Dollar Inflation/Deflation erlebt.
Die Gogos können dann zum jeweiligen Wechselkurs erworben werden.
>Da nehme ich mir einen Kredit. Und das ist bei den Gesellianern ja kein Geld wenn ich das recht verstanden habe. Aber was ist es dann?
Ein Kredit ist ein Versprechen des Schuldners die Schuld in Form von GELD zum vereinbarten Tag begleichen zu können - ein VERSPRECHEN AUF GELD (Bargeld).
Angenommen Du leihst mir 100 Euro und ich unterschreibe Dir einen zettel, auf dem ich feierlich verspreche, die 100 Euro nächste Woche zurückzuzahlen. Was ist dieser Zettel? Ist das Geld, oder ein Versprechen auf Geld?
Es ist ein Versprechen, mehr nicht. Wird das Versprechen gebrochen, indem ich pleite bin, einfach verschwinde etc, dann ist der Zettel wertlos.
Genauso bei der Bank: Zahlt der Schuldner aus irgendeinem Grund nicht, so ist das Versprechen wertlos. Zahlst Du auf die Bank 100 Euro ein, dann verspricht Dir die Bank, dieses IN FORM VON BARGELD an Dich zurückzuzahlen. Geht die Bank pleite, gibt es kein Versprechen mehr. Das ist der Unterschied zwischen Versprechen und Geld. Geld ist definiert, Versprechen nicht. Das ganze hat gar nichts mit Deckung etc. zu tun.
>Ein Kredit ist ein Kredit oder wie?
>Was aber ist ein Kredit oder auch ein Guthaben?
>Immerhin kann ich beides in Geld ausdrücken.
So wie Du jedes Versprechen materieller Art in Geld ausdrücken kannst. Aber Geld bleibt Geld und Versprechen bleibt Versprechen.
Jetzt wird aber heute immer der Fehler gemacht, diese ganzen Versprechen aufzusummieren und wie Geld zu betrachten. Dabei neutralisieren sich die Buchungsposten Guthaben und Kredit - Ergebnis: Keine zusätzliche Kaufkraft.
> Am besten stellt man sich das ganze als Waage vor, eine Waagschale ist mit dem Geld, die andere mit den Waren/Dienstleistungen gefüllt. Solange die umlaufende (!) Geldmenge gleich der Zunahme an Ware/Arbeit ist, solange ist die Waage im Gleichgewicht - die Preise sind stabil.
>Aber in dem obigen Fall hängt die Waage doch dauernd schief.
>Ich brauche dringend Geld um die Produktion vorzufinanzieren. Die Maschinen fallen doch nicht vom Himmel und die Leute wollen sofort bezahlt werden und nicht in einem halben Jahr wenn die ersten Produkte am Markt erscheinen. Wie kriege ich denn diesen Zeitspagat hin?
Die Wagge ist deshalb im Gleichgewicht, weil die Kredite (VERSPRECHEN) eben kein Geld sind und auch keine zusätzliche Kaufkraft am Markt bewirken. (siehe auch Studie von Prof. Arthur Woll: Nur das Bargeld beeinflußt die Entwicklung der Preise; Eine Notenbank, welche die Bargeldmenge kontrollieren kann, kontrolliert damit den Preisstand (Inflation))
> Dabei merkt der einzelne, daß er jederzeit die benötigten Waren mit dem Tauschmittel Geld kaufen kann - die Währung geniesst Vertrauen und wird jederzeit akzeptiert - niemand fragt nach irgenwelcher materieller Deckung.
>Du setzt leider voraus was zu beweisen wäre.
>Ich behaupte jetzt einfach mal das ich in 5 Jahren Kaiser von China sein werde.
>Beweise mir mal das Gegenteil.
>Ich esse gerne Reis - ob das wohl reichen wird. ;-)
>Was der Einzelne"wirklich" merkt werden wir im Oldy-Fallbeispiel ja noch sehen.
Also: Nehmen wir mal die gängigen eingeführten Währungen, die besitzen einfach Vertrauen, weil sie überall akzeptiert werden. Es geht niemand (außer vielleicht dottore) in die Bank und fragt nach, ob"der Euro auch wirklich gedeckt" ist. solange er akzeptiert wird, fragt niemand.
Bei Oldys Gogos fragt niemand nach, weil die Leute wissen, daß sie den Gogo jederzeit wieder in Dollar wechseln können - das reicht den Leuten und weil schon unzählige Geschäfte sich bereiterklärt haben den Gogo problemlos zu akzeptieren.
Sogar in heutigen Tauschringen laufen jede Menge ungedeckter Währungen um und niemand interessiert sich für eine"Deckung". Ich kann einkaufen gehen damit, mehr muß das Geld gar nicht können.
> Richtig, Vertrauen ist das richtige Wort. Und wenn eine Währung Vertrauen hat, also allgemein akzeptiert wird und preisstabil ist, so interessiert niemanden eine materielle Deckung.
>Das dürfte ein erstklassiger Trugschluß sein.
>Zweifellos hinterfragt die Masse die Deckung nicht, das ist richtig. Daraus kannst Du aber keinesfalls ableiten das die Deckung an sich sinnlos ist.
>Wenn ich über eine Brücke fahre, frage ich doch auch nicht erst nach den Bauunterlagen und rufe den Statiker an.
>"Hallo Euklid oder Uwe! Hier ist nereus. Ich will gerade über die Teufelstalbrücke vor dem Hermsdorfer Kreuz fahren. Kann ich das wagen oder habt Ihr wieder einen drauf gemacht bei der ganzen Rechnerei.?"
>Ich fahre deshalb über die Brücke weil ich unterstelle das gut ausgebildete Ingenieure diese Brücke berechnet, geplant und dann haben bauen lassen.
>Aus dieser Erfahrung heraus beruht mein Vertrauen.
>In diesem Fall kann ich doch aber nicht auf die Ausbildung unserer Statiker verzichten. Oder könnte man jetzt sagen: Ach was! Scheiß auf die Ausbildung!"
>Falls so etwas publik wird, fährt keine Menschenseele jemals wieder über eine Autobahnbrücke.
[b]Das ist doch der richtige Vergleich. So ist es mit der Währung auch. Wenn ich weis, daß ich damit das kaufen kann, was ich will, dann interessiert mich alles andere gar nicht - die Währung wird in Geschäften akzeptiert.
Wie gesagt, es gibt heute unzählige Tauschwährungen - läuft alles problemlos, niemand fragt nach"Deckung". Bestes Beispiel dafür, daß sie überflüssig ist.
Die Frage der Gelddeckung müßten wir überhaupt nur dann diskutieren, wenn wir das Vertrauensproblem hätten - aber das haben wir ja gar nicht. Sogar der ungeliebte Euro wurde vom ersten Tag von den Leuten akzeptiert.
Die Frage der Deckung ist eine unnötige Diskussion - die außer hier im Forum ein paar Leute niemanden interessiert. Viel wichtiger wäre es, wie wir preisstabiles und damit krisenstabiles Geld schaffen.
Gruß
XS
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