- gute Zusammenfassung zum Gold - ManfredZ, 30.01.2002, 01:12
gute Zusammenfassung zum Gold
Die Historie des Goldes und wie sich die Schlacht um das Gold verschärft
Manipulationen
Argumente für den Goldkauf
Chancen und Risiken bei Gold- und Goldmineninvestments
Die Historie des Goldes und wie sich die Schlacht um das Gold verschärft
Ein an das Gold angelehnter Standard ist ein Wachhund für die ausgabefreudigen Politiker.
(Warren Buffet)
Ein an das Gold angelehnter Standard verhindert konfiskatorische Maßnahmen auf das Privateigentum.
(lan Greenspan, 1996)
Sie haben die Wahl zwischen der natürlichen Stabilität des Goldes und der Ehrlichkeit und Intelligenz der Politiker. Und mit dem Respekt für diese Herren, rate ich Ihnen, solange das kapitalistische System besteht, das Gold zu wählen.
(George Bernard Shaw)
Gold ist die einzige Form von Wohlstand, die ihren Wert und die Kaufkraft über einen Zeitraum von über 5.000 Jahren behalten hat und dabei Kriege, Deflationen, Inflationen, Depressionen, Diktaturen, und andere Formen von sozialen, politischen und finanziellen Unruhen überstanden hat.
Am Ende einer Epoche stand immer BÜROKRATIE, VERSCHULDUNG, STAATSBANKROTT.
Am Anfang einer Epoche war immer GOLD die Grundlage eines neuen Finanzsystems.
In der Zeit, in der es Währungen gedeckt hat, hat es die Kaufkraft dieser Währungen erhalten. Während der Zeit des Goldstandards waren die Währungen jahrzehntelang inflationsfrei und im Außenwert stabil. Von 1800 bis 1914. Erst 1914, um den ersten Weltkrieg zu finanzieren, wurde der Goldstandard mit Dollar und Pfund verdünnt. Die deutsche Geldmenge wuchs von 1914 - 1918 von 9 Milliarden RM auf 52 Milliarden RM. Die Folge war eine bekannte Hyperinflation bis ins Jahr 1923.
Der erste und weitere Kriege in den folgenden Jahrzehnten wäre unter dem Goldstandard gar nicht zu finanzieren gewesen.
Der Goldstandard war nicht die beste Lösung in der damaligen Zeit, aber eine bessere Lösung hat es nie gegeben. Dieser Standard war das Ergebnis jahrhundertelanger Erfahrung
Eine goldgedeckte Währung verhindert, daß Politiker die Währung inflationieren und die Geldmenge für Kriege, soziale Programme und andere sozialistische Verschwendungen ausweiten. Politiker, monetäre Institutionen und alle die aus der Papierverschuldungspyramide ihre Profite erzielen hassen deshalb das Gold und bezeichnen es bei jeder Gelegenheit als Abfall.
Der Kampf um das Gold begann spätestens 1933, als Roosevelt die Umtauschmöglichkeit von Banknoten in Gold kündigte, den privaten Goldbesitz in den USA unter Strafe stellte und das Gold der Bevölkerung von der Fed beschlagnahmen ließ.
Der Kampf um das Gold wurde in den letzten Monaten immer härter, als die Fed, das US-Finanzministerium und die Zentralbanken merkten, daß sie die Kontrolle verlieren. Die Veröffentlichungen des IWF, der BoE und der Schweiz über Goldverkäufe oder geplante Goldverkäufe wurden dazu benutzt, den Goldpreis zu drücken, obwohl die private Goldnachfrage seit 18 Monaten steigt. Wegen der steigenden Inflations- und Zinsraten versuchen die
Finanzautoritäten verzweifelt den Goldpreis zu drücken.
Gold ist ein sensibler Indikator für finanzielle und monetäre Instabilität. Deshalb muß der Preis gedrückt werden, um die Fassade von Stabilität und Inflationsfreiheit aufrecht zu erhalten. Es ist schon erstaunlich, daß der Goldpreis neue Tiefstände erreicht während die Nachfrage neue Rekorde verzeichnet.
Gold gilt als sensitiver Anzeiger für die Angst der Menschen vor einer Unsicherheit im Finanzsystem. Die aktuelle Papier-/Schulden-Pyramide von weltweit etwa 360.000 Mrd. $ ruht nur auf einer Säule: dem Vertrauen, Vertrauen in unser politisches System und unsere Politiker und Vertrauen in die Finanzstrukturen (Aktien, Anleihen, Optionen), die mit allen Mitteln erhalten werden müssen.
Die Grundlagen unseres Finanzsystems sind ausgehöhlt und verrottet. Nur das Vertrauen, dass alles in Ordnung ist, hält unser Finanzsystem davon ab zu implodieren. In nicht allzu ferner Zukunft wird das Vertrauen jedoch stark erschüttert werden.
Deshalb muss die Regierung die Fed und das Finanzministerium den US-Aktienmarkt mit allen Mitteln unterstützen und gleichzeitig den Goldpreis mit allen Mitteln drücken. Sobald der Goldpreis steigt (der weltweit wichtigste Indikator für wirtschaftliche Instabilität), ist das Schauspiel vorbei. Die Illusion von Stabilität und ständigem Wachstum wird über Nacht verschwinden und eine globale Flucht aus dem Papier in das Gold wird beginnen.
Tatsache ist doch, dass 98%, aller Geldanlagen in Papier erfolgen, was bezüglich der tatsächlichen Verhältnisse allein in den USA und Japan und angesichts weltweit zu vieler Polit- und Finanzhalunken, geradezu naiv und abenteuerlich ist.
Während des ganzen Jahrhunderts haben Politiker, Banker, die Wall Street, Sozialisten, Kommunisten und Globalisten das Gold gehaßt und einen Krieg gegen das Gold geführt. Warum? Weil Gold finanzielle, physische und politische Freiheit repräsentiert. Es ist ungebunden, transportabel und weltweit anerkannt und nicht Teil der Multimilliarden umfassenden globalen Papierverschuldungspyramide, die bereits bald über unseren Köpfen zusammenbrechen kann.
Das Establishment hat deshalb Generationen von ökonomisch ignoranten Amerikanern beigebracht, daß Gold ein barbarisches Relikt ist und vollständig durch das anspruchsvolle Bank-, Währungs-, Computer- und Finanzsystem ersetzt wurde. Wer braucht schon Gold im Zeitalter von Optionen, ständig steigenden Aktien- und Anleihemärkten, endlosem Wirtschaftswachstum und Wohlstand.
Auf der anderen Seite haben die Politiker, monetäre Institutionen, Sozialisten, Kommunisten und Globalisten Angst vor dem Gold. Sie wissen, daß die Anleger in Gold flüchten, wenn die Wirtschaft einbricht, die Inflationsraten ansteigen und politische Unruhen ausbrechen. Gold wird weltweit von vielen Menschen als der letzte sichere Hafen und die letzte Fluchtmöglichkeit bei einer Auflösung des Papier-/Schulden-Systems betrachtet.
Dies erklärt die großen Bemühungen der Fed, des IWF und vieler anderer Zentralbanken, das Weltfinanzsystem zu unterstützen und den Goldpreis, durch Verkäufe und die internationale Anti-Gold-Medienpropaganda, zu drücken.
In der letzten Zeit ist eine Verschärfung der Medienpropaganda gegen Gold zu beobachten, die auch Mitte der 70er Jahre zu beobachten war, als den monetären Institutionen die Kontrolle über den Goldpreis entglitt. In den letzten 10 bis 15 Jahren war gut zu beobachten, daß bei jeder politischen oder finanziellen Krise große Goldverkäufe der Zentralbanken einsetzten und die Anti-Gold-Propaganda in den Medien erschien. Dies führte zu dem Schluss, dass Gold nicht mehr das Krisenmetall ist, das es einmal war. Die Wahrheit ist jedoch, dass bei jeder neuen Krise der letzten Jahre die Fed, das US-Finanzministerium, der IWF, Zentralbanken und ihre Helfer an der Wall Street das Gold sabotiert haben, um die Anleger von einer Flucht ins Gold abzuhalten. Bei den Münzverkäufen konnte in jeder Krise der letzten 12 bis 15 Jahre ein sprunghafter Nachfrageanstieg beobachtet werden. Aber jedes Mal kamen mysteriöse Goldverkäufe auf den Markt, die einen Preisanstieg verhinderten.
Etwa 80 Zentralbanken sind mittlerweile in die Goldleihen verwickelt, aber nur wenige Zentralbanken haben ihr Gold offiziell verkauft. Der Goldbestand der Zentralbanken fiel seit 1970 um 10 % auf etwa 33.000 t. Die BoE, die am 6. Juli 1999 25 t ihrer verbliebenen 715 t Gold zu 261,20 $/oz in einer Auktion verkaufte, verkaufte zwischen 1966 und 1972 insgesamt 1.356 t zu 35 $/oz, genau bevor der Goldpreis um 2.500 % anstieg. Super Timing, oder?
Die Verkäufe (Großbritannien, Schweiz, IWF, die angekündigt wurden) haben nur den einen Zweck, den Goldpreis zu drücken, in einer Zeit, in der die Inflation und die Zinsen ansteigen, die globale Finanzkrise ausbricht und die private Goldnachfrage ansteigt. Es gibt klare Zeichen der Verzweiflung der USA, Großbritanniens, des IWF und globaler monetärer Institutionen. Sie verlieren die Kontrolle und sie wissen, daß sie die Kontrolle verlieren. Das letzte Mal, als sie die Kontrolle verloren, war Mitte der 70er Jahre, als die Inflation und die Zinsen auf 18 % stiegen und Gold um 850 % zulegte.
FAZ: Manipulationen am Goldmarkt
Die FAZ bestätigt Goldpreismanipulationen. Die FAZ bestätigt, dass über Nachrichtenagenturen falsche Informationen über Gold verbreitet werden. Im Antwortschreiben auf eine Leseranfrage bezüglich falscher Informationen in einem Artikel, der in der FAZ am 25. August erschien, bestätigt die Wirtschaftsredaktion der FAZ:"Sie haben Recht, in dem von Ihnen kritisierten Titel haben sich grobe und ärgerliche Fehler eingeschlichen. Besonders ärgerlich ist, dass die falschen Informationen über Goldverkäufe durch die Schweizer und die Englische Notenbank nicht von dem Autor des Artikels selbst, sondern aus Agenturen stammt."
Kommentar: Die FAZ bestätigt damit, dass die Nachrichtenagenturen falsche Informationen verbreiten. Dies ist auf die gewaltigen Interessen der Investmentbanken und Hedge Fonds zurückzuführen. Die Mehrzahl der Schätzungen über die Shortpositionen liegt bei etwa 8000 t Gold. Ein Anstieg des Goldpreises nur um 100 $/oz würde für die Halter der Shortpositionen einen Verlust von 25 Mrd $ bedeuten. Es liegt auf der Hand, dass diese finanziellen Interessen dazu verleiten, den Nachrichtenagenturen falsche Informationen über Gold zuzuspielen, um den Preis nach unten zu drücken.
Es gibt eine klare und umfangreiche Manipulation der Zentralbanken, großen Spekulanten und den internationalen Investmentbanken, die den Goldpreis auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren gedrückt haben. Das wiederum bietet für vorausschauende Investoren die beste Kaufgelegenheit seit Mitte der 70er Jahre.
SPIEGEL berichtet über Goldpreismanipulation
Spiegel, 2/01) Kommentar: Es ist mehr als deutlich, daß der Goldpreis tatsächlich manipuliert ist, um einmal eine Pleitewelle von Spekulanten und damit einen Systemzerfall zu verhindern und um die Anleger weiter in später wertlose Aktien und Anleihen zu drängen.
Nachdem die FAZ am 25. und am 30. August 2000 die Erklärung der Goldpreisentwicklung wegen der Manipulation des Goldmarktes durch große Investmentbanken erstmals an ein großes Publikum weitergab, wird diese Erklärung jetzt auch in der Zeitschrift"SPIEGEL" in der Onlineausgabe vom 6. Januar 2001 veröffentlicht.
Sollten die Investmentbanken, die Federal Reserve und die BIZ nach der offiziellen Klageeröffnung gegen die Manipulation des Goldmarktes zu öffentlichen Erklärungen gezwungen werden, könnte ein Kollaps der zur Manipulation aufgebauten Shortpositionen zu einem explosiven Goldpreisanstieg führen.
Unter der Überschrift:"Manipulierte der US-Notenbankchef den Goldpreis?" berichtet der SPIEGEL über die Steuerung des Goldmarktes. Interessant ist vor allem, daß die Deutsche Bank bereits in der Überschrift als Investmentbank genannt wird, die in die"zwielichtigen" Geschäfte verwickelt sein soll. Im Artikel werden dann die BIZ, J.P. Morgan und Larry Summers (US-Finanzministerium) genannt, gegen die eine Klage wegen der Goldpreismanipulation eingereicht wurde.
Ausführlich geht der Artikel von Jan Dirk Herbermann auf die Argumente des Klägers Howe (GATA) ein, der am B. Dezember eine Klage gegen die Manipulateure am Goldmarkt eingereicht hat. Howe beruft sich auf ein US-Gesetz, das ausdrücklich das Fixing von Preisen im grenzüberschreitenden Handel verbietet."In betrügerischer Weise hat das Kartell den Preis für das Edelmetall über Jahre auf ein künstlich niedriges Niveau gepreßt".
Die Manipulation soll durch die US-Regierung gedeckt worden sein und nach Aussage von Howe über die BIZ (Basel) abgewickelt.
Weder von der BIZ, noch von der Deutschen Bank oder der US-Notenbank wurde die Klage kommentiert.
Die wichtigste Bestätigung, daß der Goldpreis gesteuert wird, leitet Howe aus einer Äußerung Greenspans im Juli 1998 vor dem Bankenkomitee des US-Repräsentantenhauses ab, als Greenspan behauptete, daß die Zentralbanken bereit sind"Gold in großen Mengen zu verleihen, falls der Preis steigt". Auch wir sehen in dieser Behauptung die glasklare Bestätigung dafür, daß manipulativ in den Goldmarkt eingegriffen wurde.
Wir dürfen gespannt sein, ob die Klage vom zuständigen Richter in Boston angenommen wird. Dann müßten Greenspan und die Vertreter der Investmentbanken unter Eid aussagen. Vor allem aber wird es in den nächsten Wochen interessant zu beobachten, wie die Medien reagieren. Nachdem die Artikel der FAZ durch absolut lächerliche Darstellungen in Folgeartikeln (vgl. Ausgabe 19/00) quasi widerrufen wurden, werden die ursprünglichen Ausführungen der FAZ über die Manipulation des Goldmarktes mit dem aktuellen Artikel im SPIEGEL wieder aufgegriffen.
Konspiration im Herrenclub?
Gegen US-Notenbankchef Greenspan läuft eine Klage wegen Manipulation des Goldpreises.
Auch die Deutsche Bank soll in die zwielichtigen Geschäfte verwickelt sein.
Was haben US-Notenbankchef Alan Greenspan, die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), führende globale Geldhäuser wie Deutsche Bank und J. P. Morgan sowie der scheidende US-Finanzminister Larry Summers gemeinsam?
"Diese Herren und diese Banken sind für einen der größten Skandale der Wirtschaftsgeschichte verantwortlich" - das behauptet zumindest der US-Anwalt und Goldanalyst Reginald Howe.
Der Berater des Gold Anti-Trust Action Committee (Gata), einer Organisation, die sich dem Kampf gegen die vermeintliche Goldmarktmanipulation verschrieben hat, reichte deshalb im Dezember Klage beim United States District Court/District of Massachusetts in Boston ein.
Als Instrument der"Konspiration" macht Howe die BIZ in Basel aus. Dort pflegen die Chefs der wichtigsten Notenbanken enge Bande im Stile eines Herrenclubs. Howe ist einer der wenigen freien Aktionäre der BIZ - die überwiegende Mehrheit halten die Zentralbanken - und als Unruhestifter schon bekannt.
Offiziell verweigert das Basler Institut - ebenso wie die Deutsche Bank - jeden substanziellen Kommentar, die US-Notenbank ließ eine Anfrage zu der Klage unbeantwortet.
Die Vorwürfe sind happig:"Minengesellschaften, ihre Arbeiter und Eigentümer werden durch den niedrigen Goldpreis in den Ruin getrieben", sagt Howe."In den Entwicklungsländern bleiben die Schwachen auf der Strecke." Und, so paradox es zunächst klingt: Die Wall-Street-Banken strichen durch den angeblich manipulierten Preis Milliarden ein.
Heute, so rechnet der Gata-Vorsitzende Bill Murphy, müsste der Goldpreis bei freiem Markt"über 600 Dollar pro Unze" liegen. Müsste. Denn die Finanzelite vertraut laut Kläger Howe und der Gata einer einfachen Gleichung: Nur ein tiefer Goldpreis ist ein guter Goldpreis. Ein anziehender Kurs gilt gemeinhin als letzte Warnung vor einer Geldentwertung in den USA. Und ein Höhenflug signalisiert einen schwächelnden US-Dollar an den internationalen Finanzmärkten. Beides ist eine Horrorvision für Greenspan. Drängt der Kurs zu sehr nach oben, so behaupten die Kritiker, wird Gold in New York und London, den wichtigsten Handelsplätzen, auf den Markt geworfen.
"Die Zentralbanken sind bereit, Gold in großen Mengen zu verleihen, falls der Preis steigt", bestätigte Greenspan im Juli 1998 vor dem Bankenkomitee des US-Repräsentantenhauses.
Für Howe ein klarer Fall:"Das Statement kommt der Erklärung gleich, dass der Goldpreis kontrolliert wird." Mit der Ausleihe von Gold machten die großen Geldhäuser glänzende Gewinne.
Allein die Deutsche Bank wies Ende 1999 Geschäfte mit einem geschätzten Gegenwert von 5000 Tonnen Gold aus - 1500 Tonnen mehr als die offiziellen Reserven Deutschlands.
Morgan, Chase und die Citibank meldeten Ende Juni 2000 Zahlen, die einem Goldberg von 8461 Tonnen entsprächen.
Die Geschäfte folgen einem simplen Schema:
Institute borgen Gold von den Zentralbanken zu einem äußerst niedrigen Zins. Der Vorteil für die staatlichen Stellen: Aus den weitgehend nutzlosen Goldbergen wird zumindest ein kleiner Gewinn gezogen. Die Banken verkaufen die geliehenen Barren. Mit den Erlösen erwerben sie Wertpapiere, deren Renditen den Leihzins weit übertreffen. Ein ebenso lukratives wie riskantes Geschäft - und alles auf Pump.
Bricht der Preis zu sehr nach oben aus, müssten Deutsche Bank, Goldman, Chase und Co. bluten: Dann würde der Leihzins mit in die Höhe schießen. Und, schlimmer noch, die Rückkäufe am Markt wären nahezu unbezahlbar. Denn die Zentralbanken verlangen irgendwann das von ihnen geborgte Gold wieder. Schon jetzt ist der"Gold carry trade" aus dem Ruder gelaufen. Experten schätzen, dass die Geschäftsbanken den Zentralbanken bis zu 7000 Tonnen schulden."Zu viel, um jemals zurückbezahlt zu werden", warnen die Experten von Salomon Smith Barney, einer Bank der Citigroup.
Deshalb, folgert Howe,"haben Goldman, Chase und die Deutsche Bank in den vergangenen zwei Jahren regelmäßig jede sich abzeichnende Goldrallye an der New Yorker Warenbörse Comex durch Massenverkäufe abgewürgt".
Argumente für den Goldkauf
Gold ist der Keim des wirtschaftlichen Überlebens. Es ist der wichtigste Schutz des Privatlebens und der Bewahrung von Wohlstand.
Der Goldpreis liegt auf dem tiefsten Stand seit über 20 Jahren.
"Gold ist tot"-Die Propaganda und -Psychologie ist so stark wie im Sommer 1971 und im Sommer 1976, jeweils bevor der Goldpreis um 600 % bzw. 900 % anstieg.
Es gibt eine wachsende Zahl von abtrünnigen Einzelgängern überall in der Weit, antizyklische Investoren, die die Zeichen an der Wand sehen und ruhig, aber aggressiv Gold zwischen 270 und 320 $/oz aufkaufen. Zu diesen zählen einige extrem reiche und langfristig orientierte Investoren in Amerika, Europa, dem Mittleren Osten und Südostasien, die die Verwundbarkeit des Finanzsystems und die unbeschreibliche Überbewertung der US-Aktien erkannt haben.
Kaufe teuer und verkaufe billig scheint das Motto der 90er Jahre zu sein. Wenn das Weltfinanzsystem kollabiert und der Goldpreis in die Stratosphäre explodiert, wird es keine wirkliche Rolle spielen, ob das Gold bei 280, 320, 360 oder 400 $/oz gekauft wurde. Wenn die globale finanzielle Implosion beginnt, werden nur wenige Anleger die Chance haben, in Gold zu investieren. Bereits jetzt gibt es Engpässe bei der weltweiten Versorgung mit Goldmünzen. Wenn die Krise beginnt, werden über Nacht keine Münzen mehr erhältlich sein. Die Goldnachfrage befindet sich weltweit auf einem Rekordniveau. Ironisch ist, daß die Nachfrage auf neue Rekordhöhen steigt, der Goldpreis aber auf 20-Jahrestiefststände absinkt. Das nennt man Manipulation.
Die Verkäufe von US-Goldmünzen haben sich in den letzten 18 Monaten vervierfacht und erreichen das höchste Niveau seit 19 Jahren. Die Nachfrage wird das Angebot 1999 um 1.300 bis 1.500 t übersteigen. Der Druck auf die Shortpositionen erhöht sich damit weiter und das Risiko das Opfer in einem Short Squeeze Massaker zu werden, wird von Tag zu Tag größer.
Die Goldminenaktien zeigen eine relative Stärke zum Goldpreis.
Die Inflations- und Zinsraten steigen nach einer Bodenbildung bereits an.
Große Teile der Goldproduktion liegen in der Verlustzone, so dass die Goldproduktion durch Minenschließungen demnächst sinken wird. Es werden fast keine neuen Projekte entwickelt und die Exploration nach neuen Goldvorkommen wurde praktisch eingestellt. Die Marktstimmung ist extrem negativ.
Chancen und Risiken bei Gold- und Goldmineninvestments
CHANCEN
Nur"50" Millionen auf wirkliche Ersparnissicherheit bedachte europäische Kleinanleger oder Sparbuchbesitzer bekunden ihren Willen zum Kauf von jeweils nur 10 Goldmünzen zu je einer Unze, und der Goldpreis würde regelrecht explodieren. Mit großer Sicherheit könnten nur die ersten 300 bis 500 Tausend Käufer bei sofort anziehendem Goldpreis bedient werden. In der Folge würde der Goldhandel rationiert oder gar für einige Tage geschlossen, wie es ab Januar 1980 und den darauffolgenden Monaten mehrfach geschah.
Alle 50 Millionen Kaufwillige zu beliefern (=15 550 Tonnen) ist nicht mögIich, da sogar weltweit diese Menge an Goldmünzen nicht zur Verfügung stünde. Ferner, und dies ist der größte Schwachpunkt, haben alle europäischen Zentralbanken nur ca. 13 500 Tonnen Gold (ein Volumen von etwas mehr als 10 Wohnzimmern á 30 Quadratmeter) in Ihren Tresoren. Dieses Gold wird aber niemals für die Bevölkerung (Anleger) zur Verfügung gestellt, erst recht nicht aufgrund weltweit heraufziehender Währungsreformen in allen überschuldeten Staaten. Außerdem bestehen begründete Zweifel daran, ob die Goldbestände, die die Zentralbanken vorgeben zu besitzen, überhaupt noch vorhanden sind.
So wurden z.B. die Goldreserven der US-5 Federal Reserve
seit Eisenhowers Zeiten nicht mehr offiziell überprüft.
Wenn 1% der Marktkapitalisierung des Dow Jones Indexes und 1% der Marktkapitalisierung der Anleihemärkte(= 875-900 Milliarden DM) in den Goldmarkt investiert würden, ergibt das, bei einer augenblicklichen Marktkapitalisierung des gesamten Goldmarktes der Investmentbanken von ca.
· DEM 784 Milliarden*** eine
· Verdreifachung* des heutigen Goldpreises und in etwa eine
· Verachtzehnfachung** der heutigen Goldminenpreise.
Wenn nach dem Staatschuldenmodell die Geldmenge M3 zu Sätzen von 6% an das Gold gekoppelt wird ergibt das einen Goldpreis von 1.800 $ pro oz.
Angenommen, der Goldpreis wird nach altem Muster des Goldstandards wieder zur vollständigen Deckung der Währungen herangezogen, so ergibt sich zur Deckung des US $ ein Preis von ca. 50.000 $ pro oz und zur Deckung aller Währungen ein Preis von ca.150.000 $ pro oz.
* bei Annahme eines Verkaufsvolumens von 20.000 t = DEM 340 Milliarden)
** Multiplikator der letzten 50 Jahre x 6
*** Notenbank 32.000 t / Investmentbank 10.000 t / Goldminen DEM 70 Milliarden = DEM 784 Milliarden Gesamtkapitalisierung bei einem durchschnittlichen Goldpreis von DEM 17 Millionen pro Tonne.
RISIKEN
Wenn, rein theoretisch, alle verfügbaren Goldbestände ca. 32.000 t der Noten- und ca. 13.000 t der Investmentbanken auf Markt geworfen werden, sinkt der Goldpreis ins Bodenlose, vielleicht annähernd auf Null.
Am Beispiel in der BRD würde ein Verkauf aller Goldreserven zu folgenden Ergebnissen führen:
Bei einem Verkauf aller Goldreserven von 2960 t zu 300 $ oz erhält die BRD
nur 45 Milliarden DM.
Diese Summe entspricht in etwa der Nettoneuverschuldung der BRD von 8 Monaten.
Ein mögliches Ziel der Notenbank mit Goldverkäufen die Gesamtverschuldung deutlich zu senken oder ganz zu tilgen, kann sie, wie Sie sehen, mit einer solchen Maßnahme und bei den heutigen Goldpreisen nicht im entferntesten erreichen. Denn die Staatsverschuldung der BRD liegt bei
2.300 Milliarden DM.
Jeder Großverkäufer (Notenbank) von Gold würde zu diesen Preisen Tafelsilber fast verschenken.
Wirtschaftlich macht es viel mehr Sinn, den Goldpreis in einer konzertierten Aktion zu heben und /oder nur die Geldmenge M3 an den Goldpreis zu koppeln.
Der theoretische Goldpreis, um die Gesamtverschuldung der BRD zu tilgen, müßte dann bei 15.300 $ pro oz. liegen.
<ul> ~ http://www.eic-ag.com/gold.htm</ul>
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