- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 30.01.2002, 09:29
- Re: Text sparen in Parsimony - Wal Buchenberg, 30.01.2002, 09:45
Meldungen am Morgen
~ Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland hat nach einem
Bericht der Zeitung"Die Welt" erstmals wieder die
Vier-Millionen-Grenze durchbrochen. Wie das Blatt am Dienstag
vorab unter Berufung auf die Bundesanstalt für Arbeit
berichtete, stieg die Zahl der Arbeitslosen im Januar um 315.000
auf 4,28 Millionen. Im Dezember waren nach Angaben der
Bundesanstalt für Arbeit 3,964 Millionen Menschen ohne
Beschäftigung. Die Arbeitslosenzahlen für Januar sollen in der
kommenden Woche bekannt gegeben werden
~ Der Energieversorger E.ON kiann nach eigenen Angaben seinen Erlös aus dem Verkauf der Veba Oel an BP nach Veräußerungen des Upstreamgeschäftes der Tochter auf 3,3 von zuvor 2,8 Milliarden Euro erhöhen. In Abstimmung mit der Mineralölgesellschaft BP verkauf Veba Oel seine Explorations- und Förderaktivitäten (Upstream) für 2,4 Milliarden Euro an Petro-Canada, teilte E.ON am Mittwoch mit.
E.ON verfügt nach eigenen Angaben derzeit über eine Verkaufsoption (Put-Option) für 49 Prozent der Anteile an Veba Oel, zu der die Tankstellenkette Aral gehört, an BP. Für diesen Verkauf war im vergangenen Sommer zunächst eine Preis von 2,8 Milliarden Euro vereinbart worden. Durch den Verkauf des Upstream-Geschäftes von Veba Oel werde dieser Betrag im Falle der Ausübung der Put-Option um 500 Millionen Euro auf 3,3 Milliarden Euro steigen, teilte E.ON mit.
Unabhängig von dieser Option übernehme BP vereinbarungsgemäß Anfang Februar im Rahmen einer Kapitalerhöhung 51 Prozent an Veba Oel, teilte E.ON weiter mit. Im Zuge dieser Kapitalmaßnahme erhalte E.ON von BP rund 1,9 Milliarden Euro an Gesellschafterdarlehen zurück.
~ Der niederländische Telekom-Konzern KPN erhält eigenen Angaben zufolge die vollständige Kontrolle über den deutschen Mobilfunkanbieter E-Plus. Dazu werde KPN die Beteiligung des US-Konzerns Bell South in Höhe von 22,51 Prozent an E-Plus per Aktientausch übernehmen, teilte KPN am Mittwoch in Amsterdam mit. Bei der Transaktion werde Bell South seine E-Plus-Anteile in 234,7 Millionen Aktien der KPN umtauschen. Das entspreche einem Anteil von 9,42 Prozent an KPN. Die Konsoliderung von E-Plus werde die Nettoverschuldung von KPN um rund 930 Millionen Euro erhöhen, hieß es. KPN ist derzeit mit rund 22,3 Milliarden Euro verschuldet.
KPN hatte zu Jahresbeginn 2000 einen Anteil von 77,49 Prozent an E-Plus erworben und dafür rund 18 Milliarden Mark (rund 9,18 Milliarden Euro) gezahlt.
~ Bundesbankpräsident Welteke bezeichnet das gegenwärtige
Zinsniveau als angemessen, um auf mittlere Sicht
Preisniveaustabilität zu gewährleisten. Die Konjunkturflaute
in Deutschland werde wohl im ersten Quartal noch
anhalten. Die aufgehellte Stimmung von Verbrauchern
und Industrie gebe Anlass für verhaltenen Optimismus.
Besondere Bedeutung gehe derzeit von der Lohnpolitik
aus, während der Wechselkurs kein Inflationsrisiko berge.
~ Einem Bericht des Wall Street Journals zufolge hat sich
der US-Automobilkonzern General Motors massiv gegen
die Politik des starken Dollar der US-Regierung ausgesprochen
und vor allem dagegen protestiert, dass sich Japan
aus der Rezession exportieren wolle. Man hoffe, Finanzminister
O’Neill könne Präsident Bush überzeugen,
diese Haltung auch Koizumi beim Japan-Besuch im Februar
eindeutig klar zu machen.
~ Hubbard, Wirtschaftsberater im Weißen Haus, betont, dass
Japan seine Probleme nicht mit einem schwächeren Yen
lösen könne.
~ Präsident Bush hat den Kongress aufgefordert, seinem
Konjunkturprogramm zuzustimmen, um der Wirtschaft
aus der Rezession zu helfen und Arbeitsplätze zu schaffen.
~ Premierminister Koizumi hat seine Außenministerin Tanaka
wegen anhaltender Differenzen entlassen.
~ Verschiedene japanische Offizielle haben sich gegen eine
Yen-Schwäche ausgesprochen. LDP-Chef Aso warnt vor
der Abwanderung ausländischer Investoren, deren Renditen
durch die Yen-Schwäche einbrechen. Auch Notenbankgouverneur
Hayami und Mizoguchi (MoF) wiederholen,
dass eine künstliche Schwächung des Yen nicht
gewünscht ist.
~ S&P hat das Kreditrating der Türkei bei B-Minus bestätigt
und den Ausblick auf positiv angehoben.
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