- Frage an die Experten - mguder, 01.02.2002, 00:36
- Re: Frage an die Experten - Oldy, 01.02.2002, 02:05
- Re: Frage an die Experten - Crowley, 01.02.2002, 02:13
- Re: Frage an die Experten - Oldy, 01.02.2002, 04:43
- Re: Frage an die Experten - Denis, 01.02.2002, 09:26
- Re: Frage....Schatz im Silbersee? - SALOMON, 01.02.2002, 11:51
- Re: Frage an die Experten - Oldy, 01.02.2002, 04:43
- Re: Frage an die Experten - Crowley, 01.02.2002, 02:13
- Re: Frage an die Experten - Crowley, 01.02.2002, 02:09
- Re: Frage an die Experten - XERXES, 01.02.2002, 07:43
- Re: Frage an die Experten - Oldy, 01.02.2002, 07:57
- Re: Frage an die Experten - XERXES, 01.02.2002, 08:33
- Re: Frage an die Experten / Unikum - JüKü, 01.02.2002, 09:42
- Re: Frage an die Experten - XERXES, 01.02.2002, 08:33
- Re: Frage an die Experten - Oldy, 01.02.2002, 07:57
- Re: Vermutungen eines Laien - JLL, 01.02.2002, 08:16
- Re: Vermutungen eines Laien - black elk, 01.02.2002, 09:50
- Re: Vermutungen eines Laien - XERXES, 01.02.2002, 10:03
- Re: Börse hat Funktion als Geldsilo - Euklid, 01.02.2002, 11:07
- Re: Vermutungen eines Laien - black elk, 01.02.2002, 09:50
- Re: Frage an die Experten - ingobert, 01.02.2002, 13:39
- Re: Frage an die Experten - Oldy, 01.02.2002, 02:05
Re: Vermutungen eines Laien
Die FED ist in doppeltem Sinne die"Bank der Banken", sie gehört ja auch den Banken. Falls also die führenden Investmentbanken (=Anteilseigner der FED) sich einig sind den Markt zu stützen, dann stellt ihnen"ihre FED" die Mittel hierfür in prinzipiell unbegrenzter Höhe zur Verfügung. Das dürfte auch der Grund sein, warum diese Mittel so zielgerichtet und ohne Verzögerung ihren Weg in den Aktienmarkt finden, während die Liquiditätsströme der FED in der realen Wirtschaft nur verhaltene Aufnahme finden. Diese Mittel sind sozusagen zweckgebunden. Natürlich sieht jeder klar denkende Mensch, dass diese Politik über die Jahre zu einem krassen Bewertungsungleichgewicht zwischen dem US-Aktienmarkt und den Edelmetallen geführt hat, zumindest diejenigen Starrköpfe, bei denen die jahrelange Gehirnwäsche nicht auf so fruchtbaren Boden gefallen ist. Betreibt dieses System also keine Gewinnmaximierung? Doch, tut es! Aber es handelt sich um eine Art Mischkalkulation. Der Gewinn aus der Aufrechterhaltung des Systems und der Finanzindustrie in ihrer aktuellen Form wiegt für die Beteiligten schwerer als allfällige Risiken aus dem Kauf überbewerteter Papiere. Diese dürften ohnehin dank multimedialer Unterstützung zügig an das staunende Publikum weitergereicht werden. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass zwei Eckpunkte erfüllt bleiben: Der Leitindex Dow-Jones demonstriert durch die schiere Höhe für jedermann leicht einsehbar Prosperität. Das Krisenmetall Gold demonstriert durch seine beharrliche Weigerung nennenswert zu steigen, dem Publikum ebenso überzeugend, dass es keine Krise gibt. Wenn eine dieser beiden Säulen (der hohe Dollar wäre die Dritte) bricht, dann hat das System ein Problem. Darum werden diese Eckpunkte auch mit Zähnen und Klauen verteidigt und wahrscheinlich wird es noch so manchen kleinen schmutzigen Trick geben. Diese Leute handeln mit dem Mut der Verzweiflung - es ist ein Vabanque-Spiel, alles oder nichts! Nicht zuletzt die starke Geldmengenausweitung läßt mich allerdings vermuten, dass, wenn der Bruch kommt, und er kommt so sicher, wie er in jedem manipulierten Markt bisher gekommen ist, eher das Gold aus- als der Dow einbricht. Beim Dow ist die Frage doch überspitzt lediglich, ob ich wertlose Aktien in wertloses Geld tausche und da ist es egal ob ich es bei 9.000, 11.000 oder 25.000 tue.
Natürlich kann alles auch ganz anders sein und wir leben wirklich in der besten aller Welten.:-)
Viele Grüße
JLL
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: