- Und das Erstaunlichste: der KREDITTEICH der FED scheint unerschöpflich, - André, 31.01.2002, 21:07
- Re: Und das Erstaunlichste: der KREDITTEICH der FED scheint unerschöpflich, - Standing Bear, 31.01.2002, 22:32
- Re: Und das Erstaunlichste: der KREDITTEICH der FED scheint unerschöpflich, - Oldy, 01.02.2002, 00:06
- Re: Und das Erstaunlichste: der KREDITTEICH der FED scheint unerschöpflich, - Euklid, 01.02.2002, 11:22
- Re: Fed gibt - wie alle anderen ZBs auch - NIEMALS Kredit! - dottore, 01.02.2002, 16:15
Re: Fed gibt - wie alle anderen ZBs auch - NIEMALS Kredit!
>> auch wenn die Qualität so langsam trüber wird.
>>Greeenes Feuerwehrspritze ist noch voll in Aktion.
>
>$$$ Natürlich ist der Teich unerschöpflich. Erstens ist Papier billig und geduldig. Von 26 Milliarden auf 580 an Bargeld allein, obwohl das ja laut Dottore kein Geld ist.
Ach Oldy,
Deine 580"Bargeld" sind"Currency", also Banknoten und Scheidemünzen außerhalb der Fed. Wie konnten sie von 26 auf 580 gestiegen sein? Wurde die Differenz gedruckt? Ja. Wurde sie kostenlos ans Publikum verteilt? Nein.
Also kam die"Currency" (mal jetzt ohne Scheidemünzen) gegen"etwas" in Umlauf, sprich wurde von der Fed gegen"etwas" an die Banken ausgegeben. Was war dieses"etwas"?
Es waren Schuldtitel (im wesentlichen Staatspapiere). Die wurden gedruckt und im Kapitalmarkt platziert. Die Banken gaben diese Papiere an die Fed und Zug um Zug gab ihnen die Fed dafür"Currency" (Banknoten), ebenfalls gedruckt.
Sind die Banknoten"Geld"? Also etwas, das es"netto" gibt? Nein. Sie sind nur eine andere Form von Staatspapieren.
Du glaubst immer noch, dass mit den 580 in Form von"Geld" die 580 in Form von Staatspapieren bezahlt werden könnten. Das ist leider nicht der Fall.
Gingen die 580"Geld" an die Fed zurück, gäbe es im Gegenzug die 580 Staatspapiere. Aber die 580"Geld" sind - da wieder in der Fed - dann unwiderbringlich verschwunden.
Womit die noch offenen 580 Staatspapiere bezahlen?
>Ich hoffe, daß ihm nicht alle dieses debitistische Märchen abnehmen. Laut ihm verschwinden die ja alle 3 Monate wieder in der Nationalbank.
Ach, Oldy! Die 580"Currency" können physisch so lange außerhalb der Fed bleiben, bis sie nicht mehr zu verwenden sind und dann durch neue Scheine ersetzt werden.
Was alle drei Monate in der Fed stattfinden muss, damit die 580"Currency" außerhalb der Fed bleiben, ist eine Prolongation der Hergabe von Staatspapieren durch die Banken an die Fed, was allerdings nur solange geht, bis die Papiere sich ihrer Fälligkeit nähern.
Dann müssen neue Staatspapiere bei der Fed abgeliefert werden, solche also, die noch Laufzeit haben.
Wenn alle Staatspapiere sich der Endfälligkeit nähern, müssen die Banken alle 580 Staatspapiere bei der Fed abholen und der Fed dafür die 580"Currency" zurückgeben, die sie gegen die Staatspapiere von der Fed bekommen haben.
Deine Vorstellung kreist immer um den selben Denkfehler, nämlich den, dass es"Geld" netto gäbe. Das aber existiert in einem Kreditgeldsystem ganz einfach nicht.
Du übernimmst die Netto-Geld-Realität des Goldstandards (!) und überträgst sie auf das heutige Geldsystem, womit Du einer Netto-Geld-Illusion nachhängst.
>Das müßt ihr euch einmal vorstellen. Alle 580 Milliarden davon laut ihm.
Da nicht alle 580 alle drei Monate ablaufen, sondern immer nur ein Bruchteil davon, nämlich just der Teil, der sich der Endfälligkeit nähert, muss immer dieser Teil der Titel, die JETZT fällig sind durch Titel ersetzt werden, die SPÄTER fällig sind.
Das ist alles.
Nochmal, ich bin sehr geduldig, eine schlichte Rechnung für einfache Gemüter:
Wir haben 1000 Titel fällig in drei Monaten und 1000 Titel fällig in sechs Monaten. Summe Schuldtitel = 2000.
Die drei Monate sind um. Jetzt brauche ich 1000"Currency" (Banknoten), um die ersten 1000 zu bezahlen.
Also nehme ich die 1000, die noch weitere 3 Monate laufen, gebe sie an die Fed und kriege 1000 Banknoten dafür. Damit kann ich die 1000 JETZT fälligen Titel bezahlen.
Und was muss ich in weiteren drei Monaten bezahlen?
1. Die 1000 an die Fed zurück.
2. Die 1000 die nach der ursprünglichen Laufzeit von 6 Monaten ebenfalls fällig sind.
Ist meine Gesamtschuld (Zinsen mal außen vor) von 2000 durch die"Operation Geld" kleiner geworden? Nein. Nicht um einen müden Cent.
>Außerdem sind die Nationalbanken als einzige privilegiert und bekommen Zinsen für ihre Passiva. Das ist ein lukratives Geschäft.
Ach Oldy,
es ist doch ganz anders. Die ZB nimmt Pfänder und gibt dagegen"Geld" aus. Die Zinsen auf die Pfänder kassieren nach wie vor jene, die die Pfänder an die ZB gegeben haben (durch Verpfändung findet kein Eigentümerwechsel statt).
Die Pfänderzinsen werden von den Pfandgebern in voller Höhe kassiert. Die ZB verlangt für die Verwandlung der Pfänder in"Geld" einen"Satz". Dies ist nie und nimmer ein Zins, weil die ZB selbst nichts verleiht. Was ist der ZB-Satz also?
Eine Monopolprämie dafür, dass die ZB als einzige so etwas veranstalten darf oder noch besser: Eine Steuer.
Es gibt bekanntlich keinerlei Unternehmen und die ZB ist genau so ein Unternehmen wie alle anderen auch, mit G+V, Bilanz und so, das Zinsen auf Passiva, also Verbindlichkeiten kassieren könnte.
Wo bei den ZBs"Zinserträge" draufsteht, sind Steuern drin.
Das ist doch nicht so schwer zu begreifen.
Gruß
d.
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