- Fehlinformationen im Handelsblatt. mT. - BossCube, 20.08.2000, 19:01
Fehlinformationen im Handelsblatt. mT.
Am Freitag hat das so seriöse Handelsblatt mal wieder den Vogel der Inkompetenz abgeschossen. Auf Seite 48 verbreiteten sie falsche Informationen über Edlemetalle.
Allein die Überschrift"Edelmetalle sind als Anlage nicht gefragt" ist irreführend, da die Goldnachfrage seit Monaten auf Rekordhoch liegt.
Sie bemerken zwar dann richtig, daß die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt (was soll dann die Überschrift??!!), doch werde diese Lücke durch die Notenbanken geschlossen. Fakt ist aber, daß die größten europ. Zentralbanken incl. der Schweiz für die nächsten 5 Jahre nicht mehr als 400 to pro Jahr verkaufen. Es fehlen aber über 1000 to pro Jahr. Das Material stammt also nur maximal zur Hälfte von den Notenbanken. Die Krönung ist aber die Bemerkung, daß der Goldpreis nach der Ankündigung der BOE, 415 to zu verkaufen, auf 150(!!!) $ fiel und damit den niedrigsten Stand seit 1979 markierte. Solche dummen Druckfehler dürfen nicht passieren!
Auch Indien sei angeblich dabei, alternative Anlagen zum Gold zu suchen. Idien sind mit Hauptabnehmer der weltweiten Gold-Neuproduktion. Von Rückgang keine Spur! Statt Gold zu kaufen, werden Optionsscheine wärmstens empfohlen. Bei der Exponierung der großen Investmentbanken in der Goldmanipulation muß ich davon dringend abraten.
Silber wird ebenso als fast wertlos dargestellt. Mit keinem Wort wird erwähnt, daß die Nachfrage auf jetzigem Rekordniveau bei einmalig niedrigen Lagerbeständen auf keinen Fall viel länger zu diesen Preisen wird befriedigt werden können.
Alles in allem: Ein schlecht recherchierter Artikel, der das Vertrauen der Anleger in Gold weiter untergraben soll.
Gruß
Jan
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: