- Evolution und Dr. B. - dottore, 18.08.2000, 09:45
- Evolution - Dr.B., 18.08.2000, 10:02
- Evolution (1) - Dr.B., 18.08.2000, 20:09
- Re: Evolution (1) Literatur und Problem präzisiert - dottore, 20.08.2000, 10:19
- Evolution und verändertes Anlegerverhalten - Das Orakel, 20.08.2000, 14:44
- Re: Evolution und verändertes Anlegerverhalten - Toni, 20.08.2000, 17:40
- Re: Evolution und verändertes Countverhalten - Das Orakel, 21.08.2000, 01:54
- Redigierte Fassung: Evolution und verändertes Countverhalten - Das Orakel, 21.08.2000, 03:11
- Evolution und verändertes Anlegerverhalten - Das Orakel, 20.08.2000, 14:44
- Re: Evolution (1) Literatur und Problem präzisiert - dottore, 20.08.2000, 10:19
Redigierte Fassung: Evolution und verändertes Countverhalten
Ich weise in diesem Zusammenhang nochmal auf meine Anregung einer reformierten
EWT-Lehre hin und sehe die im folgenden auftauchenden Gedanken als Wegweiser
für eine Novellierung:
" Müssen wir eine Überkraft annehmen, die aus den vorhandenen Genen plötzlich etwas anderes"macht", d) Ist das ganze Evolutionskonzept nicht überhaupt falsch? e) Was bedeutet Evolution für den Jetztzeit-Menschen, konkret: Kann es sein, dass wir unsere Interpretation von Welt (und darin als wichtigste Massenkraft die Märkte, incl. vor allem die Börsen) unbemerkt evolutioniert haben?
>>Will heißen: Fühlen und reagieren Menschen heute auf Bewegungen der Finanzmärkte anders als früher (wäre vergleichbar mit dem via Evolution stattgehabten Wegfallen Des Phänomens Schmerz; wir stören uns also nicht mehr an irgendwelchen"unangenehmen" Börsensituationen, z.B. starker Fall von Kursen, sondern machen immer weiter; oder: das Gefühl, es könnte auch mal"abwärts" gehen, gar eine Krise kommen, ist evolutionär abhanden gekommen; schließlich ist das unverdrossene Herangehen der"neuen Generation" von Anlegern an die Märkte erstaunlich, ich habe manchmal den Eindruck, es handle sich um ganz andere Menschen als es sich vor 30, 50 oder 75 Jahren gab).
xxxxx In der Tat kann man sich eines solchen Eindrucks nicht erwehren.Das
kommt nicht von ungefähr.Niemals habe soviele Individuen an der Börse spekuliert.Niemals war es für den Durchschnittsbürger einfacher mitzuspielen.
Man denke in diesem Zusammenhang z.B. an Japan,das mit 1000er Stückelungen
in der Vergangenheit nur die"Großen" zum Spekulieren zuließ.Oder an die
früher immensen Brokerkosten,die viele Menschen außen vor ließen.Darüberhinaus
ist der Anstieg der Anzahl von Daytradern ein wichtiges Indiz dafür,daß
sich etwas an den Kapitalmärkten geändert hat.Fonds schießen wie Pilze aus dem Boden und entlocken den Anlegern mit der Begründung Geld,daß Aktien statistisch auf lange Sicht die höchsten Renditen versprechen.Zu guter Letzt machen auch
die Staaten mobil und predigen die private Vorsorge.
Ist es bei diesen Vorgaben erstaunlich,wenn die Aktienmärkte unter Schwankungen
nach oben streben? - Der große Crash wird nicht kommen,aber kleinere werden unseren Weg begleiten.In diesem Zusammenhang möchte ich noch darauf hinweisen,
daß einzelne Werte durchaus 90% und mehr fallen können,was durch die jüngere
Vergangenheit bewiesen wurde.Indices hingegen in den nächsten Jahren wohl kaum.
>Mit bestem Gruß
>d.
Gruß
Das Orakel
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<HR>
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