- was tun für die Rente? Oder: das Ende der Errungenschaften! - Baldur der Ketzer, 04.02.2002, 21:58
- Na das ist doch toll!! - Taktiker, 04.02.2002, 22:13
- @Taktiker & Baldur: Die Verkäufer müssen es mal mit Arbeit versuchen - LenzHannover, 05.02.2002, 14:42
- Na das ist doch toll!! - Taktiker, 04.02.2002, 22:13
was tun für die Rente? Oder: das Ende der Errungenschaften!
Hallo, miteinander,
bin mal ganz kurz wieder quergesurft.
Zum Rententhema kam mir folgendes in den Sinn:
wir haben heute die eingefleischte Ansicht, daß das Erwerbsleben von (15-35)............(50-65) dauert.
Davor: Jugendschutz, Schule, Uni.
Die ehemaligen Nachbarn hatten zwei Töchter, die eine studierte ewiglich Jus und als die Alten andeuteten, Du mußt mal selber was verdienen, drohte die Schlampe, dann werde sie halt ihre Eltern verklagen......
(sie hat heute drei gescheiterte Ehen hinter sich, muß sogar einem EX-Mann (Jurist) Unterhalt zahlen!, und liegt noch immer ihren Alten auf der Tasche, obwohl sie angeblich an die 10 Mille pro Monat verdient, sie ist jetzt ca. 43 Jahre alt.
Will sagen: Kinder müssen erst verdienen, wenn se nen Job haben.
DANN KOMMT DAS ERWERBSLEBEN.
Und dann kommt die Rente, ab dann muß ma nix mehr tun, dann kommt de Rennde jeden Monat frei Haus, und man kann die Ohren hängen lassen, erwerbstechnisch.
So war das bisher - mehr oder weniger.
Ich denke, unser unsanftes Erwachen wird uns um 70 Jahre zurückwerfen.
Die Jungen müssen ihre Ausbildung möglichst selber mitfinanzieren (2.Bildungsweg, jobben etc.), die Ausbildungszeit demgemäß extrem abkürzen (Regelstudienzeit).
Die Alten müssen sich daran gewöhnen, bis zum Exitus zu wirtschaften.
Will sagen, nicht unbedingt körperlich ranklotzen, aber, wie früher, wirtschaften, also eine Wohnung im eigenen Hause untervermieten, Marmelade einkochen, Wäsche richten, Nachbarschaftshilfe.
Die Zeiten, mit frühestens 50, spätestens 65 alles hinzuschmeissen, sind bald vorbei, denke ich.
Also muß man überlegen, Eigentum in einer Form zu schaffen, das laufenden Ertrag abwirft.
Mieterträge z.B., meinetwegen aber auch Patente ersinnen, Bücher schreiben, Firmenbeteiligungen an mittelständischen Firmen bzw. KMUs.
Hühner halten - wieso nicht? Für die tägliche Halbe Bier wirds reichen.
Sträucher veredeln, Schnaps brennen, wursten, wers mag, früher gehörte das wie selbstverständlich zum Leben der älteren generation.
Das wird wieder so werden müssen, wenn sie nicht in ein Loch fallen wollen.
Ich mein das ganz ernst, die zeiten sind vorbei, in denen Lebensabschnitte planbar waren und jenseits eigener Anstrengung.
Klar hat sich die Generation was verdient, sollte nix mehr tun müssen, aber wer nimmt schon darauf Rücksicht, was sein sollte. Die GeCHichte nimmt jedenfalls keine Rücksicht, und der Staatsbankrott auch nicht.
Es ist Fakt, die Kohle iss wech.
Nur, was man unmittelbar unterm Hintern hat (Grundstück, Haus, Halle, Wohnung, Garten, Schatz darin), oder im Hirnkastl, oder in Händen, wird alles sein, worauf man zählen kann.
Versicherungsleistungen - vergeßt es. Die sind so wertvoll wie 10 laufende Meter Bindfaden.
beste Grüße an alle (und schon wieder weg) vom Baldur
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