- Neue Nachrichten, einfach zu aktuell und zu brisant - lesen! - Chirurg, 19.04.2000, 19:44
- Re: Lyndon LaRouche - Black Elk, 19.04.2000, 20:42
- Re: Lyndon LaRouche - Chirurg, 19.04.2000, 21:21
- Re: Außenseiter - Black Elk, 19.04.2000, 21:46
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- Re: 3. Welt Länder - Black Elk, 19.04.2000, 21:58
- Re: 3. Welt Länder - Dieter, 19.04.2000, 23:06
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- Re: Lyndon LaRouche - Black Elk, 19.04.2000, 20:42
Re: 3. Welt Länder
Hi,
ja, welche Chance haben denn die 3.Weltländer. Ursprünglich ausgebeutet als Kolonie, alte Machtstrukturen zerschlagen, anschließend in die Freiheit entlassen, wobei die wirtschaftlichen Interessen der Industriestaaten wohl berücksichtigt wurden. Politische Führer sind auf die Hilfe und Wohlwollen des Westens angewiesen, die ihrerseits nichts verschenken, sondern knallhart wirtschaftliche Interessen zu verknüpfen wissen.
Länder, die ihren eigenen Weg gehen wollen, werden geschnitten und Repressalien ausgesetzt, korrupte Führer werden aufgrund wirtschaftlicher Interessen unterstützt und bei Nichterfüllung fallen gelassen. Ethnische Spannungen mit Kriegen, Hungersnöten, etc. sind die Folge. Es wird von außen nur eingegriffen wenn wichtige wirtsch. Interessen der USA oder anderer Weltmächte betroffen sind.
Global agierende Firmen werden knallhart ihre Interessen durchsetzen (Abzugsfähigkeit von Schmiergeldern). Medikamente, Spritzmittel, die in den Industrieländern verboten sind, werden dort hin geliefert, vielleicht sogar noch als Entwicklungshilfe getarnt. Zu wessen Lasten geht die gesamte Biotechnologie im Agrarbereich, wenn entspr. Sorten lizensiert werden. Spritzmittel darauf abgestimmt sind und natürliche Saatgutvermehrung nicht erlaubt ist. Landwirtschaft sich nur noch unter Einsatz der Industrieprodukte und Kapital (Maschinen, Düngestoffe, Spritzmittel, Saatgut)im weltweiten Wettbewerb rentabel ist.
Entwicklungshilfe war schon immer ein Synonym für die Förderung von Eigeninteressen (Einflußnahme/wirtsch. Interessen) der Helfer.
Wenn den 3.Weltländern"großzügigerweise" Schulden erlassen werden, geschieht das bestimmt nicht aus Mitleid, sondern höchstens um die Kuh noch ein weilchen weiter melken zu können.
Von daher glaube ich schon, daß die Zahl unserer Arbeitsplätze, ein Teil unseres Wohlstandes, auf Kosten der 3.Weltländer zustande gekommen ist. Als Nutznießer beklage ich mich natürlich nicht darüber, aber ich könnte es verstehen, wenn zu irgend einem Zeitpunkt die Menschen der 3.Weltländer sich dagegen auflehnen, und zwar dann, wenn sie kaum noch etwas zu verlieren haben. Also werden sie notdürftig gefüttert, damit sie über einem bestimmten Level bleiben.
So sehe ich die Situation versch. Nationen
Gruß Dieter
>Hi Dieter,
>naja die Politik ist ein heißes Eisen und über Politik und Religion soll man ja nicht reden..., deshalb nur kurz.
>Die Auflagen von IWF und Weltbank sind tatsächlich hart und am Weltbild der Amis ausgerichtet. Aber Vorsicht, Geld und Wohlstand für alle, auch für die armen Drittweltländer (hungernde Kinder, Umweltkatastrophen), so einfach ist das nicht. Aufgrund der geographischen Begebenheiten kann nicht jede Region der Welt den gleichen Wohlstand haben, das ist eine Illusion. Wie der Club of Rome schon in seine"Die Grenzen des Wachstums" beschrieben hat, ist dieses Wachstum und der Wohlstand (oder das wir wir momentan darunter verstehen) limitiert. Überbevölkerung, Vernichtung der natürlichen Ressourcen, usw.. Hinzu kommt bei vielen Entwicklungsländern noch die politische Situtation. Diktatorische Regime oder Konzentration fast des gesamten Wohlstands in bestimmten Bevölkerungsschichten lassen die Hilfe oft im Sand versicken. Was kommt bei den Notleidenden schon an. Der Club of Rome wies auch auf die Mentalität der Bevölkerung hin, bis die Geburtenrate das Niveau der Industrieländer erreicht hat vergehen Generationen, und gerade das ist m.M. nach das Hauptproblem.
>Tschüs
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