- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 08.02.2002, 09:54
Meldungen am Morgen
~ Das Bundesfinanzministerium erwartet eine baldige
Wirtschaftsbelebung in Deutschland. Im jüngsten Monatsbericht
des Ministeriums vom Freitag heißt es, die Auftriebskräfte
dürften"schon bald die Oberhand gewinnen". Dafür sprächen
günstige Fundamentaldaten. Der Aufschwung dürfte sich im
Jahresverlauf deutlich beschleunigen. Von der gleichfalls
erwarteten Erholung der Weltkonjunktur werde Deutschland
vermutlich stärker profitieren als andere EU-Länder, hieß es
zudem. Das deutsche Steueraufkommen insgesamt lag dem Bericht
zufolge 2001 mit 872,6 Milliarden DM um 4,3 Prozent unter dem
Vorjahr und um 5,4 Milliarden Mark unter dem Wert der
Steuerschätzung vom November.
~ Die US-Verbraucherkredite sind im Dezember unerwartet
stark gefallen. Die Kreditsumme ist um 5,1 Mrd. USD gesunken;
erwartet wurde ein Anstieg um 6,8 Mrd. USD. Damit reduzierten
sich die Konsumkredite um den größten Betrag seit
Dezember 1990 und das erste Mal seit Juli 2001. Im November
gab es noch einen Rekordanstieg von 20,1 Mrd. USD.
~ Nach Aussage von Premierminister Koizumi hat Japan nicht
die Absicht, die Wirtschaft über einen schwächeren Yen zu
stimulieren. Dies würden auch Finanzminister Shiokawa und
Notenbankchef Hayami beim G7-Treffen deutlich machen.
~ Die Bank von Japan hat nach ihrer geldpolitischen Sitzung
keine geldpolitischen Änderungen bekannt gegeben.
Zuvor hatten Premierminister Koizumi, Wirtschaftsminister
Takenaka und Finanzminister Shiokawa die Notenbank massiv
gedrängt, die Geldversorgung zu erhöhen und die Deflation
entschiedener zu bekämpfen.
~ Shiokawa kündigte an, er werde weitere Maßnahmen mit
Hayami besprechen, wenn sie gemeinsam zum G7-Treffen
reisen. Shiokawa empfiehlt der Bank von Japan, mehr Staatsanleihen
zu kaufen. Außerdem wäre es angebracht, wenn
staatliche Stellen schnell mit der Stützung des Aktienmarktes
beginnen würden.
~ Der jüngsten Meinungsumfrage zufolge sind 53% der Schweden
für einen EWU-Beitritt, 34% dagegen. Die Zustimmung
ist damit auf Rekordniveau.
~ Die Ratingagentur S&P hat das Länderrating für Mexiko auf
BBB- und damit auf Investment Grade heraufgestuft.
~ Wachsende Ã-lvorräte und Nachfragesorgen haben den Ã-lpreis
wieder unter 19 USD je Barrel sinken lassen.
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