- @ Dieter - Kurzkommentar zu Deinem Posting - Turon, 09.02.2002, 02:37
@ Dieter - Kurzkommentar zu Deinem Posting
Vorab - ich lese Deine Beiträge auch bei Frama sehr gerne, Du scheinst
den Feeling richtig raus zu haben, was die gesamte Problematik angeht.
Um so mehr hat mir Dein Posting gefallen, denn Du hier abgegeben hast,
doch läuft es auf die Operation aus - Operation gelungen, Patient ist tot.
Zum Posting selbst:
Wie wäre es, wenn wir einfach zu einer neuen Form von Demokratie vorstoßen.
Was die Bundesrepublik angeht, möchte ich eines betonen. Erst muß hier
Demokratie vor Hierarchie Vorrang haben, dann eventuell kann man
einen Vorstoß wagen. Seht Euch doch ganz genau mal um: der Staat und die
Staatsbediensteten werden als unantastbare heilige Kühe angesehen.
Vorstöße wie Gesetzesänderung durch Wille der Masse - die gab es, diese
wurden jedoch nie ernst genommen. Das ist sehr Schade.
Wir wissen daß Globalisierung und damit als Nachzügler verbunden die Globalisierung der Politik sowie der Institutionen nicht in der Lage sein werden, die dringenden Probleme zu lösen.
Korrekt - nach meiner Lebenserfahrung gibt es keine Institution die Probleme
wahrhaftig lösen kann, ganz im Gegenteil es ist die freiheitsbesessene Masse
an Bürgern, die felsenfest um eigene Rechte kämpfen. Institutionen? Nun:
um ehrlich zu sein: Es gibt leider Institutionen und Institutionelle. Wie dottore schon mal richtig aufgeführt hat - sind jegliche Institutionen zwar
als Organe der Verbesserung anzusehen, doch muß man auch klar sagen:
Institutionen sind Anlaufsorgane für Berufsopportunisten. Nirgendwo sonst auf dieser Welt, in keinem Bereich der Wirtschaft, gibt es so wenig Konsequenzen, gepaart mit Sicherheit für die Opportunisten. Das bedeutet
klip und klar - das was Du Demokratie nennst, ist wortwörtlich die Aufteilung
der Bundesrepublik in Fürstentümer. Aus persönlicher Erfahrung kann ich Dir heute sagen: die Bundesrepublik wird sich niemals ändern, solange diese Lebenseinstellung vorherrschend ist.
Mittelmäßige Studenten gehen in Organisationen, wie Burschenschaften ein,
Chors etc - um eigene Berufschancen zu verbessern. Bei Burschenschaften ist es ja nicht schlimm, aber so etwas gibt es auch unter Juristen und Medizinern.
Diese Leute müssen mit der Satzung eigener Verbindung konform gehen, was im Wort und Schrift bedeutet - eigene Einstellung wird rigoros bekämpft, und Du wirst erst dann zu etwas bringen, wenn Du keine eigene Meinung mehr hast.
So ist es klar, daß ein Mediziner, der sich einem Christenchor verschrieben hat, um bessere Berufschancen zu erhalten selten gegen die katholische Kirche stemmen darf, obwohl diese an zum Beispiel einer Druckerei beteiligt ist,
die Pornografiehefte druckt. (Ohne Vorurteile gesagt: ich habe nichts gegen
Kirche, oder Pornogaffer - ich habe was gegen diese bodenlose Verlogenheit,
die zum Beispiel der Kirche erlaubt Gewinne aus Sachen zu schöpfen, die sie
eigentlich abartig findet). Anm: der oben genannte Fall ist wirklich passiert.
Diese Seilschaften ist letztendlich die Konsequenz die wir alle zu tragen haben,
und im Prinzip schuld daran, daß etliche Politiker später - wenn die Sache nicht mehr widerlegbar ist - behaupten, sie wüßten von so etwas nicht.
Das kannst Du in übrigen in vielen Bereichen beobachten. Ich weiß ja nicht,
ob es Dir bekannt ist, aber bei mir hat man am 12.07 zum Beispiel Hausdurchsuchung angeordnet. Juristisch gesehen, ist diese Hausdurchsuchung
komplett verfassungswidrig gewesen. Um es kurz zu machen: der Durchsuchungsbeschluß basiert darauf, daß man meine Adresse bei einer Person vorgefunden hat, die eine Straftat begangen hat. Was wir gemeinsam zu tun hatten, ist der Staatsanwaltschaft nicht bekannt, also bedient sie sich der Unterstellung, ich hätte genau das gleiche getan, was meine mutmaßliche Kontaktperson.
Mein Anwalt sagt hierzu:"...der Durchsuchungsbeschluß verstößt glockenklar
etliche Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts...".
Ich entnehme dem Durchsuchungsbeschluß, der in seiner Form absolut veraltet
ist, daß die Staatsanwaltschaft es maschinell erstellte, und Begründung auf hypothetischen Vermutungen basiert, da sich die Unterstellungen nicht in der Ermittlungsakte wiederfinden - als Belege.
D.h.: der Richter hat die Ermittlungsakte nicht gelesen, sondern einfach
nur unterschrieben.
Die Beschwerde vor dem LG verläuft erfolgslos.
Summasummarum begeht die Staatsanwaltschaft glasklar Rechtsbeugung, und wird
dabei von nun 4 Richtern ebenfalls rechtsbeugend gedeckt.
Wie man in diesem Fall überhaupt von Demokratie sprechen kann, ist mir ein Rätsel. Vor etwa 2 Monaten, hat die Staatsanwaltschaft den Willen gezeigt das Verfahren gegen mich einzustellen, wenn ich eine Straftat quasi zugebe.
Genau das werde ich nicht tun, denn lieber wandere ich in den Knast persönlich, als mir die Chance zu nehmen, 5 Rechtsbeuger im Amt darunter vier Richter nicht nur deutschlandweit zu entblößen.
In einem anderem Verfahren nämlich, wo es um einen Fall des Betruges in Größenordnung von 1,4 Milliarden Dollar jährlich geht, wo die gleiche Gerichte
zuständig sind, erweist sich gleiche Beweislage die gegen mich angewandt wird (obwohl es bei mir lediglich eine Adresse gibt ohne Hinweise auf eine Straftat und dort um Namen, Stellung in dem Konglomerat etc.) nicht ausreichend für die Staatsanwaltschaft um ein Verfahren einzuleiten.
Der Oberstaatsanwalt macht da brav noch mit, und was will man denn letztendlich, mit so einem Haufen Amtsmafia überhaupt noch von Demokratie sprechen?
Genau das ist aber das Spiegelbild der Seilschaften, die diese Bundesrepublik ruinieren - das darf man nicht vergessen.
Die Umstände - zumindest in dem Kreditbetrugsfall sind dem"Monitor" bei ZDF
detailliert geschildert worden - bereits Mitte 2001 - und der Fall wurde nicht durch die Medien aufgegriffen.
Das bedeutet im Klartext: Ihr habt derzeit hier genau die gleichen Verhältnisse, genau die gleiche Vetterwirtschaft die Stahlin, Stasi, oder
gar Gestapo so ausgezeichnet hat.
Und das bedeutet auch: wenn die Bevölkerung das brav duldet - verdient es die Bevölkerung auch.
Daher klarer Apell von mir: wer morgen eine Partei wählt, wo Richter und Staatsanwälte, oder Rechtsanwälte sitzen wählt - der hat es auch nicht anders verdient, daß man ihm die Handschellen auflegt.[/i]
Und wer wahrhaftig Interesse an dem Rechtsstaatsprinzip hat, der geht bei der
Bekämpfung der Rechtsbrecher im Amt über eigene Interessen - denn da haben wir einfach keine Freiheit mehr.
Wir werden von Mafia regiert und die Leute bei uns wollen es nicht sehen.
[b]Daher meine klare Ansage: ich werde mit meinen Problemen schon selber fertig,
die Amts- und Landrichter aus Kassel sind für mich Kleinstganoven, aber was ist denn mit Euch? Was ist mit Eurer Heimat? Verdient sie denn überhaupt keine Achtung mehr?
Dafür lohnt sich auf die Barrikaden zu gehen, egal was es kostet. Gerade Deutschland, mit der Erfahrungen des Gestaporegimes oder Stasiregimes muß dafür sorgen, daß sich solche Ereignisse nicht wiederholen. Doch sie wiederholen sich:
GENAU JETZT.
Ich selbst mag einfach gar nicht mehr daran denken, was ich für ein Idiot war, vor gut 9 Monaten, den Leuten zu sagen, macht Eure Träume wahr, gründet Firmen, trägt das Risiko. Heute gilt: Deutschland verdient zwar diese Ehre, aber nicht diese Mafiagespann, der Deutschland regiert.
Die Lösung kann nur im Kleinen liegen:
Fangen wir mit der Staatsform der BRD an: Aus unserer Parteiendemokratie könnte man eine echte Basisdemokratie machen, einfach indem man die Finanzhoheit nicht dem Bund, sondern den Kreisen/Bezirken geben würde, die sich vertraglich zu einem Bund namens BRD zusammenschließen.
Was soll den das bringen? Genau damit gibt man den Größenwahnsinnigen noch mehr Macht! Die Lösung ist einfach:
Die Verantwortlichen sollen mindestens genau die gleiche Verantwortung tragen,
wie ein Selbständiger. Machen sie einen Kleinstfehler - müssen sie in voller Härte Konsequenzen tragen. Es ist hier ausgerechnet falsch zu behaupten, daß Stückelung auf Kleinstzellen die Lösung ist.
Ich möcht das mal offen sagen: ich habe in meiner Zeit etwa 25 Firmen in der Bundesrepublik als Arbeiter kennengelernt, und etwa 75 als Kunden.
Mein Fazit lautet: wenn man alles so einfach machen würde, wie es nur geht,
und die Macher zwingen würde, in schwierigen Bereichen auf Kompromiss und nicht etwa Machtausübung einzustellen, hätte diese Bundesrepublik keine Probleme.
Dazu benötigt man keine Ausbildung, sondern nur einfach logisches Denken.
Doch das Letzte ist sowohl oben wie auch unten ein Fremdwort.
Ich kann nach 17 Jahren Leben hier die Menschen, die nach meiner Auffassung geistig fit waren, an vielleicht einer Hand abzählen.
Der Rest der Verantwortungsträger den ich hier kennengelernt habe, sind wahrhaftig nicht mehr definiert, selbst krimineller Abschaum wird in vielen
Bereichen noch beleidigt sein.
Keine persönliche Kultur, (ich will mal nur betonen, wie es einige US Besucher bei Jükü handhaben); (Galiani und zum Beispiel Xerxes hervorragende Beispiele,
wie es laufen sollte, natürlich auch deutsche Besucher - wie zum Beispiel Jan, Jükü selbst, oder etliche andere Leute - werdet Euch euren Stärken bewußt.
Man muß nicht alles über Autorität lösen, Kontaktfähigkeit ist alles.
Oder wollt Ihr sagen, daß hier irgendjemand neuerlich das Schrödersche"ich rette Kirchgruppe" - wobei gesagt werden muß, daß Kirch wie kein anderer, es verdient gehängt zu werden, Irgendjemadem gefällt.
Wissen? Wir wissen alle viel mehr, als es der Mafia lieb ist.
Irgendwann muß auch von Euch kommen:"Ich will endlich Ergebnisse sehen, statt
völlig verblödete Sprüche".
Institutionen wie Länder oder Bund wären Dienstleister im Auftrag und gegen Bezahlung der Kreise/Bezirke, wobei die sich ihre Dienstleistungen natürlich auch woanders herholen könnten, je nach Gusto und Wirtschaftlichkeit.
Die Macht diese Institutionen muß kontrolliert werden, sonst uffert sie aus, und dafür gibt es mehr Beispiele, als es uns lieb ist - es reicht nur
Augen aufzumachen.
..... diesen Gedanken kann man weiter und weiter verfolgen. Ich vermute, daß dabei im Interesse der Bürger eine Vielfalt von Engagement, Lösungswegen und geringere Abhängigkeit entstehen würde.
Deine Ziele sind edel, aber: wenn man der Stasi nicht zutraute sich jemals zu ändern, dann gilt das auch für die derzeitige Verwaltung der Kommunen, der Länder und der Regierung.
Leider geht so etwas ohne Revolution nicht.
Schon möglich - doch wenn die Masse Zähne zeigt, dann müssen die am Ende doch
zum Handeln bewegt werden, das ist nicht nur meine bloße Meinung - das ist Fakt.
Kämpft um mehr Rechte des Einzelnen. Das ist der Weg zum Aufschwung.
Gruß Dieter
Gruß und Danke für das Thema.
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