- "USA gefährden den Weltfrieden" - black elk, 09.02.2002, 16:59
- das wird auch langsam Zeit! (owT) - dira, 09.02.2002, 17:05
- die amerikanische Paranoia - Taktiker, 10.02.2002, 00:16
die amerikanische Paranoia
"...Schon auf dem Wirtschaftsforum in New York, an dem Kaletsky teilgenommen hatte, sei die Stimmung"inkohärent" und paranoid" gewesen, und"die amerikanischen Politiker, Geschäftsleute und Journalisten scheinen am Rande eines kollektiven Nervenzusammenbruchs zu stehen". Mit"Arroganz" versuche die amerikanische Elite, in der sich eine wachsende"manisch-depressive Paranoia" breitmache, diese Lage zu überspielen..."
Nur folgerichtig:
Wer aus diesem Blasentraum mit +6% BIP-Wachstum und dem Gefühl, die allerstärkste Volkswirtschaft der Welt mit der höchsten Produktivität und den tüchtigsten Arbeitern zu sein, so dermaßen hart herausgerissen wird, muß logischerweise seelisch schwer erkranken.
Ich erinnere mich noch zu gut an die Jubelstürme von 1999 und den Schaum vorm Munde bei den Amis angesichts ihres"Wirtschaftswunders". Die Artikel darüber in Spiegel & co. sind noch fast druckfrisch:"In S.F. werden jetzt die Penner von der Market Street aufgelesen, weil man keine Arbeitskräfte mehr findet." Und dergleichen mehr. Ich war 1996 und 1999 jeweils kurz in den USA und konnte die Großspurigkeit der Amis nicht wiedererkennen! Jedenfalls nicht im Vergleich zu 1991 und 1992, wo ich ebenfalls dort war und da waren die Zeiten nicht so toll.
Sie haben zur Jahrtausendwende die"New Era" gefeiert, die Zeit, in der alle negativen wirtschaftlichen Entwicklungen wegrationalisiert worden waren. Sie glaubten sich uneinholbar und unverletzlich und unvergleichlich. Füge solchen Ceasaren nur einen kleinen Kratzer zu und sie rasten aus. Jede dieser Pleiten wie Enron oder kmart oder jede Massenentlassungsankündigung ist ein neuer Brutusstoß.
Das Perfide daran ist, dass die allesentscheidenden Kräfte in den USA die Bevölkerung dort genau an diesem Punkt haben wollen. Sie sind völlig ausgeflippt. Gleiches berichtete mir auch mein Schwager, der oft in den USA ist und mir nach dem 11.9. berichtete, dass die gemeinen Yankees bzgl. 11.9. überhaupt keinen Spaß verstehen (meine damit: ketzerische"Verschwörungstheorien"). Man gebe ihnen jetzt noch einen richtigen Terror-Schocker und 90% der"zivilisierten" Amerikaner sages"YESSIR" zum Liftoff von Enola Gay II.
Das halbwegs Beruhigende für uns: Da die Urheber des 11.9. nach den heutamente gut zu überblickenden Profiteuren und Pleitiers desselben eindeutig nur in den USA selber sitzen - und das ganze lediglich eine staatliche Medienkampagne für den WK3-Kickoff ist - Zielgruppe: Bürger mit US-Pass - dürfte der nächste Terroranschlag wieder in Gottes eigenem Land stattfinden. Ein Bömbchen in Paris oder Madrid oder London oder Berlin wäre hier einfach nicht zielführend.
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