Wahlen 1933 - m. E. mit Vorurteilen behaftet

verfasst von Kallewirsch, 11.02.2002, 04:57

Es wird gemeinhin immer so dargestellt, als ob die Deutschen kollektiv Hitler gewählt hätten:
Dies war nicht der Fall:
Bei der letzten Wahl waren es, 43,9 % eine Zahl, die auch eine Volkspartei heutiger Güte erreichen könnte. Das bedeutet, das noch zu diesem Zeitpunkt (wo m. E. schon einige Parteinen verboten waren), mehr als die Hälfte der Deutschen gegen Hitler war.

In Berlin
(wo man etwas besser über ihn informiert war) hatte Hitler sogar nur einen Anteil von ca. 34.6 %.

Was dann die gewählten Volksvertreter daraus gemacht haben, ist eine andere Frage.

Widerstand gab es auch mehr, als gemeinhin übermittelt wird. Hier ein paar Zahlen zu Tätern und Widerständlern.

Auch das wir ein Volk von Mitläufern waren, ist wohl auch so nicht haltbar.

Obwohl ich manchmal das Gefühl habe, dass es heute schlimmer ist als damals. Wenn man an die Geschichte denkt und wie wenig Widerstand den neuen"Ermächtigungsgesetzen" entgegengebracht wurde.

Aber auch hier agiert wieder die politische Klasse. Das Volk ist ja zu doof, um zu agieren und zu entscheiden.

Die Seite www.papesch.de/widerstand kann ich nur empfehlen, ein Heimatvertriebener, der - so wie ich sehen konnte - kein Revanchist und kein Brauner ist und die deutschen Untaten nicht beschönigt hat eine informative Seite aufgebaut, die mit einigen weit verbreiteten Vorurteilen aufräumt.

Meine Konsequenz nach dem Lesen der Seiten:

Mehr echte direkte Demokratie - direkte Entscheidungen durch das Volk.

Versaut haben es 33 und folgend die Parlamentarier.
Und die heutigen Parlamentarier machen mir, wenn ich die Folgen des 11.09.2001 sehen, auch schon wieder Angst.

Kalle


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