- NZZ: Artikel über Minen und Durban (owT) - Cujo, 12.02.2002, 10:40
- Link - Standing Bear, 12.02.2002, 10:49
- Re: NZZ wir danken Dir, dass Du uns die Welt erklärst.:-) - JLL, 12.02.2002, 11:04
- Re: NZZ wir danken Dir, dass Du uns die Welt erklärst.:-) - Euklid, 12.02.2002, 11:29
- Re: Korrektur!!! - Euklid, 12.02.2002, 11:32
- Re: NZZ wir danken Dir, dass Du uns die Welt erklärst.:-) - mrjohns, 12.02.2002, 12:10
- Re: NZZ wir danken Dir, dass Du uns die Welt erklärst.:-) - Euklid, 12.02.2002, 11:29
- Ja, ja... hinterher sind sie immer alle schlauer! ( a la... - ufi, 12.02.2002, 11:36
- Ich sichere dan Artikel fürs Archiv... - Diogenes, 12.02.2002, 14:41
- Re: Ich sichere dan Artikel fürs Archiv...(almoehi sagt 80US$pro unze) - almoehi, 12.02.2002, 15:11
- Re: @almoehi, hier geht es um Gold, nicht um Silber ;-) (owT) - JLL, 12.02.2002, 15:35
- Re:ja um gold!!! (owT) - almoehi, 12.02.2002, 16:20
- Re: Huch, jetzt hätte ich mir doch beinahe in die Hosen gemacht. ;-) (owT) - JLL, 12.02.2002, 16:31
- Re:ja um gold!!! (owT) - almoehi, 12.02.2002, 16:20
- Re: @almoehi, hier geht es um Gold, nicht um Silber ;-) (owT) - JLL, 12.02.2002, 15:35
- Re: Ich sichere dan Artikel fürs Archiv...(almoehi sagt 80US$pro unze) - almoehi, 12.02.2002, 15:11
- Re: NZZ wir danken Dir, dass Du uns die Welt erklärst.:-) - JLL, 12.02.2002, 11:04
- Link - Standing Bear, 12.02.2002, 10:49
Ja, ja... hinterher sind sie immer alle schlauer! ( a la...
'Was kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern' )
Der andere Artikel aus dem Wirtschaftsteil:
12. Februar 2002, 02:06
Tabelle: Ergebnisse im 4. Quartal 2001 (3. Quartal 2001)
«Goldquartal» für Südafrikas
Minenhäuser
Markant ausgeweitete Gewinne
Südafrikas Goldförderer haben im
Dezember-Quartal die Gewinne
überdurchschnittlich stark steigern können.
Gleichzeitig wurden die Förderkosten signifikant
gesenkt. Die Umstrukturierungen der
Besitzverhältnisse dauern an. Im laufenden
Quartal wird vor allem wegen des erhöhten
Goldpreises und des schwachen Rand mit einer
weiteren Gewinnsteigerung gerechnet.
rä. Johannesburg, 11. Februar
Der nach langer Stagnation wieder steigende
Weltmarktpreis für Gold (mit einem Quartalspreis von
278 $ pro Unze der höchste seit 18 Monaten) bei
gleichzeitigem Kurszerfall des Rand hat für die
Goldproduzenten am Kap im Dezember- Quartal
ausserordentliche Gewinne gebracht. Die Gewinnmargen
stiegen auf bis zu 45%, d. h. auf ein Niveau, das zuletzt
1980 registriert worden war (AngloGold hat jetzt eine
Marge von 45%, Gold Fields eine solche von 43%). Ferdi
Dippenaar, Direktor von Harmony, errechnete, dass eine
15%ige Abwertung des Rand seinem Unternehmen eine
Verdopplung des Betriebsgewinns bringt. Ab November
konnten erstmals mehr als 100 000 Rd. pro kg erzielt
werden. Da aber die meisten Unternehmen in
beträchtlichem Ausmass Vorverkäufe ihrer Produktion
betreiben, konnte diese Konstellation nicht voll
ausgeschöpft werden. Hingegen schafften es alle
Unternehmen, die Förderkosten drastisch zu senken.
Selbst Grenzkosten-Minen, die noch 2000 zur baldigen
Schliessung vorgesehen waren, arbeiten wieder in der
Gewinnzone.
AngloGold mit verdoppeltem Gewinn
Der grösste Goldproduzent am Kap, AngloGold,
verdoppelte im vierten Quartal 2001 den Reingewinn auf
895 (Vorquartal: 439) Mio. Rd. (86 Mio. $) bei konstanter
Produktion; es wurden 1,7 Mio. Unzen gefördert, womit
die Jahresförderung 2001 knapp 7 Mio. Unzen erreichte.
AngloGold ist mithin der führende Produzent des
Edelmetalls auf der Welt. Da aber etwa die Hälfte der
Förderung vorab verkauft wurde, konnte das
Unternehmen nicht voll vom Preisanstieg profitieren;
beim Verkauf wurden lediglich 92 544 Rd. pro kg erzielt.
Im vollen Jahr erreichte AngloGold einen verdoppelten
Gewinn von 2,3 Mrd. Rd.
Ob Vergleichbares auch 2002 erreicht werden kann, ist
noch unklar, denn durch den Verkauf mehrerer Minen
wird die Jahresproduktion auf etwa 5,8 Mio. Unzen
sinken. Auch hat AngloGold bei der Diversifizierung
seiner Produktion eine Niederlage einstecken müssen:
Die angestrebte Übernahme des grössten australischen
Goldförderers, Normandy Mining, wodurch die Hälfte der
Gesamtproduktion ausserhalb Südafrikas erbracht
worden wäre, misslang. Wenn es nun im Februar zur
Übernahme von Normandy durch Newmont (bei
gleichzeitiger Fusion mit der kanadischen Franco Nevada)
kommt, dann verlieren die Südafrikaner ihre
jahrzehntelange Führungsposition bei der Goldförderung
an die Amerikaner. Hingegen dürfte AngloGold zu den
effizientesten Produzenten des Edelmetalls gehören,
denn insgesamt werden je geförderter Unze nur noch
durchschnittlich 159 $ an Cash aufgewandt. Dabei sind
die beiden ertragsreichsten Minen, Great Noligwa und
Tau Tona (insgesamt 12 t im Dezember-Quartal), auch
die billigsten mit 105 $ bzw. 146 $ pro Unze.
Gold Fields blickt nach Australien und Ghana
Südafrikas zweitgrösster Produzent, Gold Fields, hat die
Kosten ebenfalls drastisch abbauen können. 96% der
gesamten Förderung erfolgen jetzt zu zwischen 159 $
und 168 $ Kosten pro Unze, nach 189 $ bis 222 $ im
Vorquartal. Zugleich wurde im letzten Vierteljahr 2001
eine um 11% höhere Produktion erreicht, 984 000 Unzen
nach 886 000 Unzen. Der Reingewinn auf Rand- Basis
verdreifachte sich auf 640 (203) Mio. Rd. und stieg auf
Dollar-Basis von 24 Mio. auf 67 Mio. $. Der Cashflow
erhöhte sich von 851 Mio. auf 1,22 Mrd. Rd. Gold Fields
hat in Ghana neben seiner Tarkwa-Mine auch die
Mehrheit (71,1%) an Damang gekauft und verfügt damit
in dem westafrikanischen Land über Reserven von 4,5
Mio. Unzen und geschätzte Ressourcen von 20 Mio.
Unzen. Mit einer Jahresproduktion von 900 000 Unzen ist
Gold Fields inzwischen der grösste Förderer des
Edelmetalls in Ghana. In Australien wurden im vorigen
Jahr die Minen St. Ives und Agnew (Produktionskosten
161 $ pro Unze) von WMC erworben, die erstmals im
Dezember bilanzwirksam wurden und mit 68 000 Unzen
in diesem Monat vor allem zur ausgewiesenen
Produktionssteigerung beigetragen haben. Damit werden
künftig mehr als ein Drittel der Goldproduktion und fast
die Hälfte des Gewinns des Unternehmens ausserhalb
Südafrikas erbracht. Für das erste Halbjahr 2002 rechnet
Gold Fields mit einer weiteren Produktions- und
Gewinnsteigerung.
Harmony Gold Mining produzierte zwar leicht weniger
(564 000 nach 616 000 Unzen), verdreifachte aber den
Gewinn nach Steuern auf 307,7 (93,4) Mio. Rd. Die
Produktionskosten sanken gegenüber dem Vorquartal
von 233 $ auf 198 $ pro Unze. Das drittgrösste
südafrikanische Goldunternehmen kaufte von AngloGold
bereits Elandsrand und Deelkraal (jetzt Elandskraal) und
im November (mit Wirkung vom 1. Januar 2002) auch
noch, zusammen mit dem Partner African Rainbow
Mining, vier weitere Anglo-Minen: Joel, Bambanani,
Tshepong und Matjhabeng (Jahresproduktion: 1,2 Mio.
Unzen). Damit dürfte sich die Produktion von Harmony
im laufenden Quartal deutlich erhöhen. Beim Gewinn wird
allein durch diese vier Minen ein Plus von mindestens 100
Mio. Rd. erwartet. Zurzeit laufen ein Übernahmeangebot
für die australische Gruppe Hill 50 (70 000 Unzen
Jahresproduktion zu Kosten von 168 $ pro Unze) und
Verhandlungen mit Gold Fields zum Erwerb von deren
Mine St. Helena und der Grube Oryx (Beatrix 4 Shaft).
Dafür wird Harmony den grössten Teil der
22,96%-Beteiligung an Goldfields of Australia (bzw. 9%
nach der Anfang Januar erfolgten Fusion von Delta mit
Goldfields) mit einem Marktwert von gegenwärtig 700
Mio. Rd. an Gold Fields abgeben.
Hedge-Politik wird verändert
Durban Roodepoort Deep (bereits zu 90% im Besitz
ausländischer Aktionäre) hat den Reingewinn nach
Steuern gegenüber dem September- Quartal mehr als
verdoppelt und erlebte zugleich eine Vervierfachung des
Aktienkurses binnen Jahresfrist. Die Produktion stieg um
3% auf 270 000 Unzen bei gleichzeitig erfolgender
Kostensenkung von 227 $ auf 186 $ pro Unze. In der
Nordwestprovinz wird zurzeit eine neue Grube
aufgeschlossen, die einen Goldgehalt von 8 g pro Tonne
Gestein hat. Das Unternehmen wurde im Berichtsquartal
Opfer seiner Hedge-Politik: 40% der Produktion war
vorab zu 60 000 Rd. pro kg verkauft worden - bei
Produktionskosten von 61 027 Rd. Wegen des fallenden
Rand und steigender Goldpreise hätten zum
Quartalsende 107 000 Rd. erzielt werden können.
Finanzdirektor Ian Murray teilte daraufhin mit, dass das
Unternehmen bis Ende Juni seine Hedge-Positionen durch
Rückkäufe ganz abbauen werde. Auch die meisten
anderen südafrikanischen Goldproduzenten überlegen
eine Veränderung ihrer bisherigen Politik des
Voraus-Verkaufs zu fixen Preisen. AngloGold steht mit
105 t bis 2010 in der Pflicht, die für 91 812 Rd. pro kg
verkauft werden sollen. Angesichts des Rand-Zerfalls
bedeutet dies kräftige Gewinneinbussen. Und Harmony
Gold verpflichtete sich, einen Viertel der Förderung von
2002 zum Kurs von Rd. 11.20 je 1 $ zu liefern. Einzige
Ausnahme ist Gold Fields; dort werden prinzipiell keine
Hedge-Verkäufe vorgenommen.
Gruß
ufi
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