- Starke Nachfrage nach Gold treibt Preis in die Höhe - YIHI, 13.02.2002, 13:29
- Re: Starke Nachfrage nach Gold treibt Preis in die Höhe - Standing Bear, 13.02.2002, 14:23
- Re: Starke Nachfrage nach Gold treibt Preis in die Höhe - Euklid, 13.02.2002, 14:40
- Re: Starke Nachfrage nach Gold treibt Preis in die Höhe - mrjohns, 13.02.2002, 14:47
- Re: Starke Nachfrage nach Gold treibt Preis in die Höhe - pecunia, 13.02.2002, 16:12
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Starke Nachfrage nach Gold treibt Preis in die Höhe
Starke Nachfrage nach Gold treibt Preis in die Höhe
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(Bild:pd)
Gold erlebt dank seiner Funktion als sicherer Hafen ein Comeback bei den Investoren. Diese hatten das Edelmetall zwar lange links liegen gelassen. Letzte Woche kletterte jedoch der Goldpreis wegen der grossen Nachfrage über die Marke von 300 Dollar.
Von Philippe Gumy
(sda/ck) - Am Montag kostete eine Feinunze Gold am London Bullion Market 301,5 Dollar, nach 304,30 Dollar zum Wochenschluss. Am Dienstag gab das Edelmetall zwar auf 299,9 Dollar je Feinunze nach. Händler rechnen jedoch mit einem erneuten Anstieg: Eine Konsolidierung nach dem schnellen Anstieg sei keine Überraschung gewesen.
Gold statt Aktien
Gold profitiert in einer von der Börsenflaute geprägten Zeit von seiner Funktion als sicherer Hafen. Viele Investoren ziehen das Edelmetall den riskanten Aktien vor. Für den Preisanstieg beim Gold gibt es aber noch weitere Gründe.
Die Goldproduktion stagniere, weil die Ausbeute aus den Goldminen in den letzten Jahren klein gewesen sei, erklärt Roland Duss, Analyst bei Ferrier & Lullin Cie. Das Angebot reiche deshalb nicht aus, um die globale Nachfrage nach Gold zu befriedigen.
Japan und China wollen Gold
Besonders in Fernost erfreut sich das Gold grosser Beliebtheit. In Japan übernimmt der Staat ab dem 1. April keine Garantie mehr für Spareinlagen bei den Banken. Weil das japanische Bankensystem sehr verletzlich sei, wichen die japanischen Sparer auf Gold aus, sagt Jacqueline Grenon, Analystin bei Pictet & Cie.
Zu einer wichtigen Käuferin von Gold ist auch die chinesische Zentralbank geworden. «Im letzten Jahr hat sie 105 Tonnen aufgekauft», erklärt Duss. Mittelfristig dürften noch weitere 500 Tonnen dazu kommen. Die Zentralbank in Taiwan und Japan könnten ihrem Beispiel folgen, schätzt Duss.
Keine Termingeschäfte
Ein weiterer Grund für die Übernachfrage nach Gold liegt in den Interessen der Goldminen-Betreiber. Diese wollen keine Termingeschäfte mehr abwickeln, weil sie lieber von den täglich auf dem Goldmarkt erzielten Preisen profitieren wollen, wie Duss sagt. Die südafrikanische AngloGold etwa hatte deshalb letzte Woche eine drastische Kürzung ihrer Vorverkäufe angekündigt.
Vom gestiegenen Goldpreis profitiert auch die Schweizerische Nationalbank (SNB), die im Mai 2000 mit dem Verkauf von 1300 Tonnen Gold begonnen hat. Ende September 2001 hatte die Nationalbank 320 Tonnen Gold verkauft und dabei rund 4,8 Mrd. Dollar eingenommen.
Über 300 Dollar
Ziel der SNB sei es, bis Ende September 2002 weitere 283 Tonnen zu veräussern. «Wir verkaufen jeden Tag etwa die gleiche Menge», sagt SNB-Mediensprecher Werner Abegg.
Spezialisten gehen davon aus, dass sich der Preis für eine Feinunze Gold mindestens für die nächsten sechs Monate um die Marke von 300 Dollar bewegen wird.
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