- IG Metall bleibt bei harter Linie in Tarifrunde - Sascha, 13.02.2002, 18:45
IG Metall bleibt bei harter Linie in Tarifrunde
Heute 18:04 Uhr
<font size=5>FOKUS 1-IG Metall bleibt bei harter Linie in Tarifrunde </font>
Wuppertal/Hannover, 13. Feb (Reuters) - <font color="#FF0000">Knapp eine Woche nach dem Auftakt der Metall-Tarifgespräche in Bayern zeichnete sich am Mittwoch auch für andere Bundesländer eine harte Linie der IG Metall ab</font>. Der stellvertretende Gewerkschaftschef Jürgen Peters bekräftigte die <font color="#FF0000">Streikbereitschaft </font>der IG Metall.
"Wir wollen keine Auseinandersetzung", sagte Peters vor Gewerkschaftern in Hannover. Aber die IG Metall werde für ein gutes Ergebnis auch nicht vor einem Arbeitskampf zurück schrecken."Wir haben einen heißen Ritt vor uns", sagte Peters.
<font color="#FF0000">Die von der Gewerkschaft geforderte Lohnerhöhung in Höhe von 6,5 Prozent werde die Kosten der Betriebe allenfalls um ein Prozent erhöhen</font>. Die Drohung von Arbeitgeberseite, ein zu hoher Lohnaufschlag werde den Abbau von Arbeitsplätzen zur Folge haben, bezeichnete Peters als Unverfrorenheit. <font color="#FF0000">Auch die Arbeitgeber müssten inzwischen einräumen, dass spätestens in der zweiten Jahreshälfte die Konjunktur wieder anspringen werde</font>.
Im größten Metallbezirk Nordrhein-Westfalen mit 750.000 Beschäftigten sagte ein Gewerkschaftssprecher am Nachmittag zum Auftakt der ersten Runde in Wuppertal:"Wir werden deutlich machen, dass die Forderung von 6,5 Prozent dem entspricht, was ökonomisch verkraftbar ist." Ähnlich äußerte sich die IG Metall in Berlin und Brandenburg zum Auftakt ihrer Verhandlungsrunde. In Niedersachsen erklärte IG Metall-Bezirkschef Hartmut Meine einen Tag vor dem Start der Gespräche in Hannover, neben einer angemessenen Lohnerhöhung sei für einen Abschluss außerdem ein Einstieg in ein gemeinsames Tarifsystem für Arbeiter und Angestellte zwingend."Sonst gibt es mit uns keinen Abschluss."
Vor knapp einer Woche hatten die Tarifpartner in Bayern die diesjährigen Verhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie eröffnet. Ohne Aussicht auf eine baldige Einigung wurden die Gespräche vertagt. Die Arbeitgeber legten erwartungsgemäß kein Angebot vor. Auch für Nordrhein-Westfalen sowie am Donnerstag in Niedersachsen und im Bezirk Küste erwartet die IG Metall noch keine Offerte der Arbeitgeber.
<font color="#FF0000">Die Gewerkschaft fordert in allen Bezirken 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Die Arbeitgeber haben bislang diese Forderung zurückgewiesen und halten lediglich einen Abschluss von bis zu zwei Prozent für realistisch</font>.
Meine sagte in Hannover, dass die Kosten eines gemeinsamen Tarifvertrages durch die mögliche Höhergruppierung zum Beispiel bestimmter Facharbeiter bei der diesjährigen Lohnerhöhung berücksichtigt würden. Dies könnte nach seinen Worten bis zu einen Prozentpunkt ausmachen. Dazu werde die Gewerkschaft am Donnerstag Vorschläge unterbreiten.
rer/amr/kad
Quelle: http://www.sharper.de[/b]
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