- Für den - Sascha, 14.02.2002, 09:00
- Für den Ernstfall investieren ist unsinnig (sehr interessanter Artikel) - Sascha, 14.02.2002, 09:01
- Für den Ernstfall investieren - Toplevel, 14.02.2002, 10:09
- Re: Eine gekonnte Zusammenstellung von Halbwahrheiten ist am überzeugendsten. - JLL, 14.02.2002, 10:17
- Für den Ernstfall investieren ist unsinnig (sehr interessanter Artikel) - Sascha, 14.02.2002, 09:01
Für den
Gastkommentar
<font size=5>Für den"Ernstfall" investieren ist unsinnig</font>
Von Chet Currier, Bloomberg
13. Feb. 2002 Wann haben Sie das letzte Mal jemanden über Daytrading-Strategien oder den nächsten heißen dot.com-Titel plaudern gehört? Jetzt konzentriert sich das Getuschel wohl eher auf die Frage, <font color="#FF0000">was man als Katastrophen-Rückversicherung im Keller bunkern sollte - Gold- oder Silbermünzen? Oder vielleicht ein Sechs-Monats-Vorrat an Tiefkühlkost</font>?
Diese Art zu denken war typisch für die Fünfzigerjahre, als die Angst vor einem Atomkrieg - so hieß damals das Schreckgespenst - eine <font color="#FF0000">intensive Nachfrage nach Atombunkern auslöste</font>. In den 70ern flackerten solche Gedanken noch einmal auf, was diesmal auf die damals herrschende Inflation, die Energiekrise und den als Watergate bekannten Politskandal zurückzuführen war.
Weitreichende Disaster
In den Achtziger- und Neunzigerjahren war angesichts der weitaus gesünderen Konjunkturlage und überschäumender Aktienkurse so gut wie nichts von alledem zu hören. Jetzt, zwei Jahre nach den Spitzenständen der Marktindizes, <font color="#FF0000">lassen Internet-Diskussionsgruppen das Thema sich"auf den Ernstfall vorbereiten" wieder aufleben</font>.
Ich bin nun wahrlich der Letzte, der abstreiten würde, dass jeder Vermögensplan eine gute defensive Komponente beinhalten sollte. Und wenn jemand beruhigter mit einem kleinen Vorrat für den Notfall unter seinem Kissen schläft - wer bin ich schon, dass ich mich darüber beschweren könnte?
Riskante Zuflucht
<font color="#FF0000">Die"Paranoia"-Portfolios, die ich allerdings bisher gesehen habe, basieren eher auf Gefühlen und Aberglaube als einer vorsichtigen Denkweise </font>- und genau das stört mich. Ein unbedachtes Vordringen in dieses weit entfernte Reich kann einen genauso vielen Gefahren aussetzen wie es davor schützen soll. <font color="#FF0000">"Katastrophen-Investitionen"</font> sind ein gefundenes Fressen für Betrüger und die Medien."Ich habe einen kleinen Bestand an überbewerteten Münzen, für die ich nicht annähernd so viel bekommen würde, wie ich vor 30 Jahren dafür bezahlt habe", so einer, der in den siebziger Jahren vorgesorgt hat.
Während diese Verluste noch überschaubar waren, erinnern sie mich doch daran, dass man mit dieser Investitionsart sehr vorsichtig sein muss. Ein solcher Verlust kann erheblich größer ausfallen, wenn das von Ihnen gewählte"Anlagemedium" an Wert verliert. <font color="#FF0000">Der Goldpreis ist heute kaum mehr als ein Drittel dessen wert, was er zu Spitzenzeiten vor 22 Jahren auf die"Waage" brachte</font>. Ein von mir willkürlich gewählter Edelmetall-Investmentfonds, der Van Eck International Investors Gold Fund, hat in den vergangenen zehn Jahren einen durchschnittlichen Jahresverlust von 4,5 Prozent erlitten - und das sogar noch nach einem 37-Prozent-Anstieg in den letzten zwölf Monaten (31. Januar).
Gold als Krisenwährung
Ich würde sowieso keinem Fonds oder irgendeiner anderen Papieranlage einen Erfolg in dieser Sache zutrauen. Wie könnten wir auch, angesichts der Fülle von Eventualitäten, für die entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen wären?"Gold wird nie an Akzeptanz verlieren", hieß es in den Krisen-Diskussionen oft.
Wie wäre es mit einem bis zum Rand mit Lebensmitteln gefüllten Gefrierschrank? Dann würde nur zu hoffen bleiben, dass die Stromversorgung nicht zusammenbricht bzw Sie für den benötigten Zeitraum genügend Kraftstoff zum Betrieb Ihres tragbaren Generators haben.
"Saatgut!" lautete ein weiterer Vorschlag in den Internet-Diskussionen."Keine gute Idee", so die Antwort hierzu. Mit Einsetzen der Katastrophe - selbst wenn dabei die Gartenerde nicht radioaktiv verseucht sein sollte - würde die Zeit nicht reichen, um auf die Ernte warten zu können.
Schließlich tat ein Diskussionsteilnehmer das ganze Thema als"reine Zeitverschwendung" ab. Dem muss ich leider zustimmen. <font color="#FF0000">Der Zusammenbruch der Zivilisation gehört eben wohl zu den Risiken, gegen die man sich nicht sinnvoll absichern kann</font>.
Quelle: http://www.faz.net[/b]
http://www.faz.net/IN/INtemplates/f...default.asp?tpl=investor/content
.asp&doc={56B583D2-56F5-482B-97A3-CBC37AF099CE}&rub={384ECFC4-B18B-4DCC-B5
D4-35B337CF509E}
Eigener Kommentar: Sie hauen wieder drauf auf's Gold....
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