Re: Ursachenforschung

verfasst von Turon, 16.02.2002, 14:50

Rechtliche Mittel hin und her:

Wenn man den Dealern das Handwerk legen will, dann verfolgt man sie konsequent,
und nicht so wie bei uns.

Wie beginnt man eigentlich Drogenringe zu sprengen?

Eigentlich ist die einfachste Methode die beste.Man folgt einem Junkie und seinen Kontakten. Ferner: wenn sich der Verdacht erhärtet, kann man sehr wohl
neue Gesetzesgebung nutzen - z.B.: Abhören der Wohnung als Beispiel.

Das Problem ist nach meiner Auffassung nicht etwa, daß da rechtlich Probleme
auftauchen, sondern weil sich die verantwortlichen Verfolger mit Fixern
lieber beschäftigen, als mit der Aufklärung.

Es sind Fälle bekannt, wo man Prostituierten - bei denen man weiß, daß sie
z.B.: auf Kokssuche ist auch etwas anbietet, und anschließend nach dem Handel
vernimmt. Ferner ausgerechnet bei den Junkies dürfte es nicht schwer sein,
denn aufgrund der Sucht sind sie permanent auf der Suche der Dealer.

Ich bin ja zwar voreingenommen bzw. befangen - denn ich weiß wie man bei mir
vorging. Ich habe mit einem Menschen Kontakt gehabt, und bei mir hat man Hausdurchsuchung gemacht. Hier hat nicht nur Staatsanwalt Scheiße gebaut,
hier habe ich auch gleich die Landgerichtpersönlichkeiten in Action erlebt.

Da fragt man sich wirklich - worin der Unterschied zwischen denen und der Gestapo oder Stasi ist. Das ist wirklich so.

Du hattest einen Kontakt mit einem per Internet, einmalig - und da erläßt
ein Herr Richter Durchsuchungsbeschluß, ohne, daß bekannt ist, was ich mit dem Menschen am Hut hatte. Ich wiederhole - es gibt keine Hinweise, dafür, daß eine Straftat überhaupt begangen worden ist, die Ermittlungsakte habe ich gelesen.
Und wenn bei uns der Grundsatz der Vollständigkeit der Akte gilt, dann haben
die Jungs überhaupt nicht gegen mich ermittelt, sie kamen, sie sahen und sie packten was das Zeug hält. Sie versiegelten nicht einmal die Gegenstände, ist aber nach unserem Strafrecht klar via Paragraph angeordnet.

Also paar Türken, die Handys klauen, die machen mir in unserem System keine Sorge mehr. Viel mehr sind es unsere Strafverfolger. Schlampiger geht es wirklich nicht.

Ich weiß ja nicht ob Du es Dir vorstellen kannst: Man findet bei mir Deine Adresse und Mailanschrift - weil wir ja vor zwei Jahren miteinander kommuniziert haben, man weiß noch nicht mal worüber - und da erstatten Dir die
Leutchen einen Besuch - (zum Beispiel, wo Du in einer heißer Option steckst).

Man wirft Dir sonst was vor. So hat man es bei mir gemacht - und natürlich sahen es die Komiker des Landgerichts Kassels (wegen Beschwerde!!!!) damit als
erwiesen, daß da ich einen Kontakt hatte, mit einem X - so tue ich bestimmt das Gleiche, was er auch tut. Dann weißt Du auch was unseres Rechtssystem sich so leistet.

Gruß.


>Ich weiß nur von meinem Cousin der als Staatsanwalt jahrelang nur mit Drogendealern usw. zu tun hatte, die rechtlichen Mittel sind begrenzt um diesen Banden das Handwerk zu legen. Ich glaube das Problem liegt in der Geseztgebung und auch den veranntwortlichen von den politischen Parteien ins Amt gesetzen Richtern. Eher letzteres, denn am Bsp. Schill/Hamburg sieht man ja da angewandtes Strafrecht oft ausreichend sein kann. Die Koksvorwürfe sind an Lächerlichkeit kaum zu überbieten (anonymer Zeuge will etwas gesehen haben..).


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