- Auch die Betreiber von Krematorien in den USA sind in wirtschaftlicher Not ;-) - rodex, 17.02.2002, 18:56
Auch die Betreiber von Krematorien in den USA sind in wirtschaftlicher Not ;-)
Dutzende verwesende Leichen bei US-Krematorium gefunden
Betreiber verhaftet - Gerichtsmediziner: Zehn Mal schlimmer als der schlimmste Horrorfilm
Noble/USA (AP) Hinter einem Krematorium im US-Staat Georgia sind Dutzende von verwesenden Leichen entdeckt worden. Der Betreiber wurde verhaftet, am Sonntag aber gegen Kaution von 25.000 Dollar wieder freigelassen. Von den bis Samstag gefundenen sterblichen Überresten von 80 Menschen konnten zunächst nur 13 identifiziert werden. Der Betreiber der Anlage in Noble sagte aus, die Leichen seien nicht wie von den Angehörigen gewünscht verbrannt worden, weil der Ofen des Krematoriums kaputt sei.
Der Gerichtsmediziner des Kreises Walker, Dewayne Wilson, beschrieb deren Zustand mit den Worten:"Der schlimmste Horrorfilm, den Sie je gesehen haben - zehn Mal schlimmer. Damit muss ich umgehen." Nach Angaben von Behördensprechern können hunderte von Leichen hinter dem Krematorium liegen. Die Suche wurde Samstagabend bei Einbruch der Dunkelheit unterbrochen und am Sonntagmorgen fortgesetzt. Einige Leichen seien in rostigen Särgen gefunden worden, die bis zu zehn Jahre alt sein könnten, sagte Polizeisprecher John Bankhead. Offenbar seien sie aus Friedhöfen ausgegraben worden. Bankhead sagte fassungslos:"Wir wissen nicht, warum."
Einige Leichen wurden noch in den vergangenen Tagen in dem Krematorium angeliefert, das 130 Kilometer nordwestlich von Atlanta liegt und von Bestattungsunternehmen aus drei Staaten - Georgia, Tennessee und Alabama - Aufträge bekommt. Der 28-jährige Betreiber, Ray Brent Marsh, wurde zunächst des Betrugs beschuldigt: Er habe Angehörigen die Einäscherung ihrer Toten berechnet, ohne das getan zu haben. Die Eigentümer der Anlage, seine Eltern, hatten ihm das Geschäft 1996 übergeben. Sie hätten den Ermittlern Aufzeichnungen übergeben und verhielten sich kooperativ, hieß es.
Georgias Gouverneur Roy Barnes erklärte wegen der Leichenfunde den Ausnahmezustand für Walker County. Der oberste Leichenbeschauer des Staates, Chris Sperry, äußerte den Verdacht, Brent Marsh könnte Angehörigen Holzkohle übergeben haben, die nach der Asche ihre Toten fragten.
Tim Mason aus LaFayette sagte, sein im Dezember verstorbener Vater sei die erste Leiche gewesen, die identifiziert worden sei."Ich kann das einfach nicht begreifen", sagte er."Ich meine, man kann ein paar Tage in Rückstand geraten, aber Monate und Jahre?" Der 53-jährige hofft, das seine 1995 gestorbene Mutter nicht auch noch in der Leichenhalde entdeckt wird.
Der Skandal wurde am Freitag von einer Frau entdeckt, die ihren Hund ausführte. Sie fand einen menschlichen Schädel. Wenige Stunden danach hatten die Behörden drei Dutzend Leichen gefunden. Bereits im November hatte ein Anwohner gemeldet, er habe einen Leichenteil gefunden. Damals sei die Gegend abgesucht und nichts Verdächtiges entdeckt worden.
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