- Kann man eigentlich mit Freigeld Steuern zahlen? - Theo Stuss, 19.02.2002, 15:37
- Läuft nicht viel anders als heute - XSurvivor, 19.02.2002, 15:54
- Die Annahme von Freigeld soll ja freiwillig sein. Und was ist mit Freiland? - Theo Stuss, 19.02.2002, 16:25
- Freigeld setzt sich von selbst durch - XSurvivor, 19.02.2002, 17:11
- Re: Freigeld setzt sich von selbst durch - Theo Stuss, 19.02.2002, 17:56
- Re: Freigeld setzt sich von selbst durch - Oldy, 19.02.2002, 20:04
- Re: Freigeld setzt sich von selbst durch - Theo Stuss, 19.02.2002, 20:30
- Est-ce qu'on cause quebequois ici? - Theo Stuss, 19.02.2002, 20:42
- Re: Je ne comprends pas ce que tu veux nous dire avec ça. - Ecki1, 19.02.2002, 22:42
- 'on cause' von 'causer', nicht 'la cause' - Theo Stuss, 20.02.2002, 08:13
- Re: Je ne comprends pas ce que tu veux nous dire avec ça. - Ecki1, 19.02.2002, 22:42
- Leistungsloes Einkommen muß verschwinden - XSurvivor, 19.02.2002, 20:15
- Re: Leistungsloes Einkommen muß verschwinden - JüKü, 19.02.2002, 20:30
- Re: Leistungsloes Einkommen muß verschwinden - Euklid, 19.02.2002, 20:43
- Bist halt'n depperter Häuslebauer - Theo Stuss, 19.02.2002, 21:07
- Re: Bist halt'n depperter Häuslebauer - Euklid, 19.02.2002, 21:32
- Bist halt'n depperter Häuslebauer - Theo Stuss, 19.02.2002, 21:07
- Re: Leistungsloes Einkommen muß verschwinden - Bayern hilft - Popeye, 19.02.2002, 21:11
- Ach ja, die bayrische Besatzerverfassung - Theo Stuss, 19.02.2002, 21:26
- Re: Freigeld setzt sich von selbst durch - Oldy, 19.02.2002, 20:04
- Pacht? Willst Du nicht den Zins abschaffen? (owT) - riwe, 20.02.2002, 08:03
- Re: Pacht? Willst Du nicht den Zins abschaffen? (owT) - Euklid, 20.02.2002, 08:32
- Re: Freigeld setzt sich von selbst durch - Theo Stuss, 19.02.2002, 17:56
- Freigeld setzt sich von selbst durch - XSurvivor, 19.02.2002, 17:11
- Die Annahme von Freigeld soll ja freiwillig sein. Und was ist mit Freiland? - Theo Stuss, 19.02.2002, 16:25
- Läuft nicht viel anders als heute - XSurvivor, 19.02.2002, 15:54
Re: Freigeld setzt sich von selbst durch
>Das Aufkaufen des Bodens zum Marktwert hat Gesell als längerfristigen prozeß gesehen. Wie ich schon einmal erläuterte, wird der zurückgekaufte Boden künftig in Erbpacht an die Leute verpachtet. Dann hat endlich JEDER die Möglichkeit in den Besitz von der Lebensgrundlage Boden zu kommen. Es ist geradezu eine Schande, daß in Deutschland gerade 40 Prozent der Leute überhaupt eigenen Boden besitzen - aufgrund der überspekulierten Preise!
Ich verstehe immer noch nicht, warum der Stadt ein Vorkaufsrecht zustehen soll, wenn es auch Gesetz ist. Die Anwendung erfolgt wohl deshalb nicht, weil die Gemeinden den Preis nicht aufbringen können und weil die Leute vielleicht auch auf die Barrikaden gingen. Und ob Erbpachteinnahmen dazu reichen, scheint mir fraglich.
>Durch die Pachteinnahmen, hat die Gemeinde immer mehr Geld, um weiteren Boden zu kaufen - genauso wie durch Wegfall der Zinslast mit Freigeld der Spielraum der Gemeinden immer größer wird. Über einen längeren zeitraum kann dann nach und nach Boden aufgekauft werden.
>Das ganze muß auch gar nicht schnell gehen, es reicht wenn der Bodenspekulation die Möglichkeit zur Ausbeutung und zur Preissteigerei genommen ist.
Wer ist denn der Bodenspekulant? Jeder, der ein Haus hat? Man ist heute als Mieter besser dran, als wenn man ein Haus besitzt. Und nicht nur, weil ein Haus teuer ist. Die Verantwortung ist einfach lästig.
>Es muß gar nichts unterbunden werden (die Schattenwirtschaft), da sich Freigeld von selbst durchsetzt - gegen jede andere Währung der Welt, gegen jedes Gold!
>Dein Beispiel geht von der Vorraussetzung aus, daß jeder viel Gold hat - das ist jedoch gar nicht der Fall. Die allermeisten Leute haben gar kein Gold. Wenn der Händler also nur gegen Gold etwas abgeben will (kann er ja tun, es zwingt ihn niemand Freigeld zu akzeptieren) dann macht er kaum Umsatz.
>Die Freigeldscheine sind jedoch sehr schnell verbreitet und die Kunden wollen damit einkaufen. Schnell erkennt der Kaufmann, daß ihm ein Geschäft entgeht, wenn er nicht Freigeld akzeptiert und er wird mitmachen.
>Bestes Beispiel sind doch Oldys Gogos: So wie Oldy berichtet, sind fast alle Kaufleute sofort bereit, das Freigeld zu akzeptieren und sie wären bescheuert, würden sie es nicht machen. Sie gehen ja keinerlei Risiko dabei ein, da die Gogos jederzeit wieder in kan. Dollar umwechselbar sind.
>Genauso lief es auch in Wörgl und der Wära in Deutschland: innerhalb kurzer Zeit waren die ganzen Geschäfte dabei.
>Es kommt noch was anderes dazu: Wenn jemand in der Tasche einen Freigeldschein und meinetwegen eine Goldmünze hat. Was wird er versuchen als erstes loszuwerden?
>Natürlich den Freigeldschein, da er bei dem imer wieder Gebühren zahlen muß wenn er ihn behält. Also wird das Gold von slebst verschwinden (weil es niemand mehr ausgibt) und die Käufe werden mit Freigeld getätigt.
>Das ist eben das Greshamsche Gestz, das besagt, daß die weniger attraktive Währung (Freigeld) immer die attraktive (hier Gold, da hortbar) Währung verdrängt.
[b] Das Greshamsche Gesetz besagt, daß das schlechtere Geld das gute Geld verdrängt. Wenn mich jemand mit einem Wechsel bezahlen will, dann möchte ich ja den Wechsel auch nicht lange behalten, ich werde ihn akzeptieren, wenn ich ihn heute noch loswerde. Selbstverständlich versuche ich ihn schnell loszuwerden. Gold ist nicht deswegen unattraktiv, weil es hortbar ist, im Gegenteil, es taugt zur Zahlung und zur Hortung. Wo es nur um Umsatz geht, also ums Überleben, wird jeder Freigeld benutzen, weil sich jeder freihalten will von Forderungen, die man an ihn stellen kann. Aber niemandem geht es auf Dauer um Umsatz, sondern um Vermögensbildung. Das liegt in unserer Natur. Das darf gar nicht entstehen in deinem System. Das Gold werde ich in schlechten Zeiten anrühren, wenn mir anderes mehr übrigbleibt. Ich taste also meine Reserven an. Genauso, wie ich ja auch mein Haus verkaufen muss. Das Gold wird genauso angenommen, wie Freigeld, weil es den Vorteil hat, daß zu beidem taugt. Wenn es jemandem in die Hände fällt, dem es gut geht, wird er das Gold annehmen und sparen. Forderungen gegen ihn, wird er mit schlechtem Geld zu tilgen wissen. Oder behalten alle kanadischen Kaufleute ihre Gogos? Wer viel eingenommen hat, tauscht sie also in kanadische Dollars um und trägt sie zur Bank. Wird er die Gogos noch annehmen, wenn ihm schwant, daß man das normale Geld abschaffen will?
Gruß,
Theo
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