- @Dottore - Jacques, 20.02.2002, 22:43
- Aller Anfang ist schwer... aber ich versuch's. - Zardoz, 21.02.2002, 00:15
- Re: Aller Anfang ist schwer... aber ich versuch's -- sehr gelungen + schön (owT) - Jagg, 21.02.2002, 01:07
- Dann hab ich's wohl verstanden... ;-)... Danke & Gute Nacht. (owT) - Zardoz, 21.02.2002, 01:12
- Re:... verstanden... ;-).... Gute Nacht.... Gute Nacht auch (owT) - Jagg, 21.02.2002, 01:24
- Dann hab ich's wohl verstanden... ;-)... Danke & Gute Nacht. (owT) - Zardoz, 21.02.2002, 01:12
- Re: Aller Anfang ist schwer... aber ich versuch's -- sehr gelungen + schön (owT) - Jagg, 21.02.2002, 01:07
- Re: @Dottore - dottore, 21.02.2002, 14:23
- Re: @Dottore - Besten Dank und einige Anmerkungen auf Ihrige - Jacques, 22.02.2002, 21:53
- Re: @Dottore - Besten Dank und einige Anmerkungen auf Ihrige - dottore, 22.02.2002, 23:08
- Re: @Dottore - Vorerst nochmal zurĂĽck - Jacques, 24.02.2002, 11:44
- Re: @Dottore - äxgüsi - Jacques, 24.02.2002, 11:47
- Re: @Dottore - Vorerst nochmal zurück und eine kleine Präszisierung - Jacques, 24.02.2002, 12:02
- Re: @Dottore - Vorerst nochmal zurück und eine kleine Präszisierung - dottore, 24.02.2002, 15:47
- Re: Zins lässt sich nie und nirgends überlisten, auch hier nicht: - dottore, 24.02.2002, 15:39
- Re: @Dottore - Vorerst nochmal zurĂĽck - Jacques, 24.02.2002, 11:44
- Re: @Dottore - Besten Dank und einige Anmerkungen auf Ihrige - dottore, 22.02.2002, 23:08
- Re: @Dottore - Besten Dank und einige Anmerkungen auf Ihrige - Jacques, 22.02.2002, 21:53
- Aller Anfang ist schwer... aber ich versuch's. - Zardoz, 21.02.2002, 00:15
Re: @Dottore - Besten Dank und einige Anmerkungen auf Ihrige
>>Werter Scharfdenker!
>>Phase 1
>>Vor der EinfĂĽhrung des Geldes war
>>der Tauschhandel wohl die gebräuchlichste Form
>>des"verrechenbaren" GĂĽteraustausches.
>Richtig.
>>Der allererste Tauschhandel fand schuldenfrei statt, weil
>>die Natur dem einen wie dem anderen 2 Hände (oder einen denkenden Geist)
>>und die Natur die Ressourcen kostenlos zu VerfĂĽgung stellte.
>Der Handel Zug und Zug findet immer schuldenfrei Statt. Bleibt einer der beiden in VER-ZUG (schönes, treffendes Wort) hat er eine Schuld.
>Die kann unverzinst bleiben (Nachbar leiht Nachbarn einen Sack Mehl) oder sie wird verzinst. Letzteres kommt zustande, wenn sie beide Tauschenden nicht kennen oder wenn die Raumdistanz zu groĂź wird (Fernhandel, wir hatten schon darĂĽber diskutiert) oder eben schlicht die Zeitdistanz.
>Konkretes Beispiel: Kamelkarawane zwischen Timbuktu und Marokko-Oase = 52 Tage. Kaufmann in Timbuktu kauft Waren ein und kann an seinen eigenen Lieferanten in Timbuktu erst nach mehr als 100 Tagen liefern (falls alles glatt geht und der Tausch wie vorgesehen in der Marokko-Oase läuft). Was macht der Hersteller (nicht Händler) in Timbuktu? Er wird vom Händler, der unterwegs ist, einen Ausgleich für die Zeit verlangen, die er warten muss oder in welcher er weiter produzieren und seine Leute igendwie vorfinanzieren muss.
Begriffen und einverstanden.
>>
>>Frage
>>Ist es richtig, das der allererste Tauschhandel als
>>schuldenfrei bezeichnet werden darf?
>Tausch ohne"Handel" wäre mir lieber. Dann ja. Wenn Handel, geht's schon wieder mit Raum- und Zeitdistanz los.
Soweit besteht also Einigkeit:
-Phase"Tausch" schuldenfrei
>>
>>Folgerung
>>Der allererste Geldhandel (Geld gegen Ware) muss demzufolge nicht zwingend
>>mit einer Erbschuld verbunden sein.
>Diese Schuld ("Urschuld", ich weiß, schreckliches Wort) ist etwas ganz anderes. Sie gibt es für jeden, der existiert und ein Leben lang wenigstens für sich und zumeist auch für die Familie arbeiten (= diese Schuld buchstäblich"abarbeiten") muss.
Diesen Sprung"ist etwas ganz anderes" kann ich nicht nachvollziehen.
Zunächts:
Nach wie vor:
Der ALLERERSTE Geldhandel nach der Phase"Tausch" muss nicht zwingend auf
mit einer Urschuld belastet sein.
Könnten Sie dem zustimmen?
Den nächsten Abschnitt würde ich gerne nach Beantwortung Diskussion obiger Frage weiter diskutieren.
Dazu braucht er zunächst weder Geld noch Waren (die andere produzieren).
>Der erste Tausch Ware gegen Geld war Ware gegen Ware Edelmetall. Da Edelmetall unverfallbar konnte so der nächste Tausch Edelmetall gegen Ware hinausgeschoben werden. Nachteil: Der erste, der Ware gegen Edelmetall tauscht, gibt etwas ab, wovon er notfalls hätte leben können. Vorteil: Wer Metall hat, kann warten, Risiko: Edelmetallpreis fällt relativ zu anderen Waren (Gewicht gegen Gewicht).
>Aus ältesten Urkunden (Tontafeln, Babylonien) geht klar hervor: Edelmetall diente immer zum Stückkauf (also ausschließlich zum Tausch in ertragbringende Einzel-Sachen, wie Grundstücke oder Vieh, oder Sklaven).
>Ertragsverzicht (Metall wird nicht sofort in den nächsten Acker getauscht) muss durch Ertragsgewinn (besser Kuh als Acker oder besserer Acker später) kompensiert werden. Verleiht der Metallhalter Gold muss er eine Sicherheit haben (Acker des Leihnehmers). Acker bringt Ertrag, kann aber auch schief gehen (Missernte).
>Vermutung daher: Gold wurde nur an jemand verliehen, der selbst Gold schuldig war. Dies in den antiken Abgabenwirtschaften üblich (Steuerzahlung in Gold, siehe"Gewaltmetall"-Vortrag in Friedrichroda). Der Steuerschuldner zahlt einen Prämie (Zins) dafür, dass in ihn nicht seitens des Herrschers vollstreckt wird.
>Daraus ergibt sich: Zins für Goldleihe = abgezinster Ertrag des Eigentums (Vieh, Äcker usw.), das beim Steuerschuldner verbleibt, weil jetzt in ihn nicht mehr vollstreckt wird.
>GruĂź
>d.
Besten Dank&Gruss zurĂĽck
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<HR>
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