- Albright kritisiert Bushs Achse des Bösen - Theo Stuss, 22.02.2002, 22:16
- Axt des Bösen - Holmes, 22.02.2002, 23:12
Albright kritisiert Bushs Achse des Bösen
Irak-Ankündigung lässt Ã-lpreis steigen
Die frühere US-Außenministerin Madeleine Albright hat den US-Präsidenten George W. Bush wegen des Zitats kritisiert, dass Iran, Irak und Nordkorea gemeinsam eine «Achse des Bösen» bilden. Es sei falsch, die drei Staaten derart zu verbinden, sagte sie am Donnerstag vor Studenten der Universität Michigan. Zudem sei Bush eine Erklärung schuldig geblieben, was er politisch bezwecke.
Auch der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter kritisierte Bush´s Äußerung, die zu vereinfachend und somit kontraproduktiv gewesen sei. Die Fortschritte der letzten Jahre in den Beziehungen zu den drei Staaten wären nun gefährdet, sagte er. «Ich glaube, es wird Jahre dauern, den nun entstandenen Schaden zu reparieren.»
Unteressen haben die Spekulationen über eine unmittelbar bevorstehende US-Militäraktion gegen den Irak den Ã-lpreis wieder deutlich über 20 Dollar anziehen lassen. An der Londoner Terminbörse International Petroleum Exchange kostete ein Barrel (159 Liter) am Abend 20,40 Dollar und damit 54 US-Cents mehr als am Vortag.
Großbestellung Flugbenzin
Händlern zufolge begannen die Preise anzuziehen, nachdem das US-Energieministerium und das American Petroleum Institute übereinstimmend berichteten, die Rohölvorräte der Mineralölkonzerne in den USA seien in der Woche zum 15. Februar erstmals seit Dezember gesunken. Der Preisauftrieb habe an Schwung gewonnen, als bekannt geworden sei, dass das US-Verteidigungsministerium einen Auftrag über 1,5 Millionen Barrel zusätzliches Flugbenzin für US-Stützpunkte in Asien ausgeschrieben hat.
Frachtmaklern zufolge werde außerdem ein größerer Treibstofftransport zu einer Militärbasis im Indischen Ozean geplant. Nach Angaben von Händlern hat dieser Auftrag am Markt die Erwartung genährt, ein Militärschlag der USA gegen Irak könnte unmittelbar bevorstehen. Schon in den vergangenen Wochen hatte es Spekulationen gegeben, die USA könnten militärisch gegen Irak vorgehen. Die US-Streitkräfte dementierten allerdings an den Finanzmärkten kursierende Gerüchte, wonach US-Soldaten bereits in Irak sein sollen.
heute.online
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