- Enron... - Holmes, 23.02.2002, 00:46
- Wir haben nur dieses Leben... - Zardoz, 23.02.2002, 01:16
- Re: Enron... - Taktiker, 23.02.2002, 01:46
- Re: Enron... - Diogenes, 23.02.2002, 13:23
- Eine Erkenntnis für den Schwachsinns-Oscar! - Taktiker, 24.02.2002, 01:41
- Re: Eine Erkenntnis für den Schwachsinns-Oscar! - Euklid, 24.02.2002, 10:23
- Klasse, Euklid! Genau so ist es! - Holmes, 24.02.2002, 13:03
- Re: Eine Erkenntnis für den Schwachsinns-Oscar! - dottore, 24.02.2002, 10:23
- Ich rede lieber mit anderen als über andere. So viel Freiheit muß sein. (owT) - Zardoz, 24.02.2002, 15:39
- Re: Eine Erkenntnis für den Schwachsinns-Oscar! - Euklid, 24.02.2002, 10:23
- Eine Erkenntnis für den Schwachsinns-Oscar! - Taktiker, 24.02.2002, 01:41
- Re: Enron... - Diogenes, 23.02.2002, 13:23
Eine Erkenntnis für den Schwachsinns-Oscar!
>Wer den Kapitalismus abschaffen will, muß den Menschen abschaffen.
So war das nicht gemeint! Dein Horizont ist zu klein.
Menschen waren in ihrem Zusammenleben zwar immer auch ökonomisch geprägt, aber der Kapitalismus verabsolutiert das. Er bekämpft nichtökonomische Sachverhalte menschlicher Gemeinschaft.
Die eiskalte Marktlogik, mit hier im Board zuweilen argumentiert wird, ist zum Kotzen. Bezeichnend dafür die Kritik am Staat und an sozialen Leistungen.
Jede Art von Solidarität ist dem kalten Marktprinzip FERN, auch wenn uns die Schönmaler kapitalistischer Grausamkeiten und kapitalistisch motivierten Massenmords wie z.B. Zardoz immer wieder die"Effizienz" (ha, da ist sie schon wieder) eines auf freiweilligen Donationen potenter Geldsäcke basierenden sozialen Sicherungsystem schmackhaft machen wollen.
Markt, Angebot und Nachfrage sind nur EINE Facette des Menschen. Den Kapitalismus ausrotten heißt nicht den Mensch abschaffen, sondern ihn wieder in den Mittelpunkt zu rücken. Für Kapitalistensäcke zählt nur der Zaster, und Menschelndes ist dann genehm, wenn es sich vermarkten lässt.
Ich wiederhole nochmal das Anfang Januar Gesagte: Geborene BRDler haben mangelnde Kompetenz, sozialistisch geprägte mit kapitalistischen Systemen zu vergleichen. Was sie nie fühlen werden, ist, dass man so wunderbar Mensch sein kann, ohne sich dem Marktdiktat in allen Bereichen des Lebens unterwerfen zu müssen. Wer nie in der DDR gelebt hat, kann das nie nachfühlen. Anschauungsunterricht im westlichen System hatten wir dagegen genug, meiner ist mit 20 Jahren auch ausreichend bemessen, um urteilen zu können.
So ein Schwachsinn!"Den Mensch abschaffen, wenn man den Kapitalismus ausrottet".
Es wird wirklich Zeit, etwas Handfestes zu tun, damit diese wohlorganisierte Verdummungsprogrammierung der Menschen in diesem System endlich ein Ende findet. Bei Zardoz sind sie da schon aus der Betaphase raus. Der würde seinem organhandelnden Meuchelmörder vor dem Exitus sogar noch zum guten Geschäft gratulieren. Und mit einem sanften"Ich liebe Dich!" an den Großen Bruder geht er dahin...
Es ist ja das Innigste eines WIRKLICH totalitären Systems, dass es von seinen versklavten Bewohnern besonders stark geliebt wird.
Ein System, welches von seinen Bewohnern kritisch betrachtet und teilweise gehaßt wird (wie z.B. DDR, Ostblock etc.), dokumentiert die innere Unabhängigkeit der Menschen. Es mag äußere Repressalien geben (die es im Westen ja auch zur Genüge gibt, ganz sicher nicht so scharf), aber die Menschen bleiben innerlich unabhängig. Ein System, welches so geliebt wird, wie der Kapitalismus von Galiani und Zardoz vergöttert werden, zeigt dagegen einen unerreichten Grad der Gehirnwäsche und Versklavung.
Zardoz ist z.B. so sehr ein Sklave des Geldes, dass seine größte Urangst darin besteht, ein anderer, z.B. ich, könnte es ihm wegnehmen. Deswegen besteht das größte Vergnügen ja auch darin, diesen Leuten ihren Fetisch möglichst schmerzvoll zu entreißen. Mit jedem verlorenen Taler des Zardoz sind wir also der Befreiung des Zardoz ein wenig näher, und damit dem Ende des Kapitalismus.
Der letzte Sieg des Kapitalismus ist zugleich seine Niederlage. Deswegen wird er nie verlieren, aber irgendwann einfach weg sein.
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