- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 26.02.2002, 11:30
- was wird morgen mit Nikkei und Yen passieren? - R1, 26.02.2002, 12:23
- Re: was wird morgen mit Nikkei und Yen passieren? - Emerald, 26.02.2002, 13:35
- was wird morgen mit Nikkei und Yen passieren? - R1, 26.02.2002, 12:23
Meldungen am Morgen
~ Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Februar deutlich stärker als erwartet verbessert und damit die Hoffnungen auf einen bevorstehenden Wirtschaftsaufschwung weiter verstärkt.
Der an den Finanzmärkten viel beachtete Ifo- Geschäftsklimaindex für Westdeutschland sei im Februar auf 88,7 Punkte nach revidiert 86,2 Punkten im Januar gestiegen, teilte das Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) am Dienstag in München mit. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg auf 87,3 Punkte gerechnet.
Der Index der Geschäftsbeurteilungen in Westdeutschland sank im Februar allerdings auf 76,8 Punkte von 78,0 im Januar. Der Index Geschäftserwartungen für die alten Bundesländer sprang auf 101,0 Punkte von 94,8 Punkten im Januar. In Ostdeutschland kletterte der Geschäftsklimaindex auf 100,4 von revidiert 98,3 Punkten.
~ Die vorläufigen Verbraucherpreisraten aus weiteren vier
Bundesländern bestätigen das sich bereits am Freitag abzeichnende
Bild eines spürbar nachlassenden Preisdrucks im
Februar. Die Daten sind allesamt etwas besser als erwartet
und ergeben eine gesamtdeutsche Rate von 1,7 % gegenüber
Vorjahr nach 2,1 %.
~ Führungs- und Kontrollgremien börsennotierter deutscher
Unternehmen sollen nach dem Willen der Bundesregierung künftig
freiwillig einen neuen Verhaltenskodex einhalten. Die
Regierungskommission"Deutscher Corporate Governance Kodex"
übergibt heute (Dienstag) an Bundesjustizministerin Herta
Däubler-Gmelin (SPD) in Berlin den von ihr erarbeiteten Katalog
von Verhaltensgrundsätzen, die für mehr Transparenz der
deutschen Unternehmensführung sorgen sollen. Das Regelwerk soll
noch im Laufe dieses Jahres in Kraft treten.
~ Der ThyssenKrupp-Konzern ist mit seinem Geschäftsfeld Stahl im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2001/02 in die Verlustzone gerutscht. Vor allem bedingt durch eine Verschlechterung bei Flachstahl habe die gesamte Sparte einen Verlust von 26 Millionen Euro verbucht nach einem Gewinn von 198 Millionen Euro im Vergleichsquartal des Vorjahres, teilte der Konzern in seinem am Dienstag veröffentlichten Zwischenbericht mit. Der Umsatz des ThyssenKrupp-Konzerns verminderte sich im ersten Quartal um elf Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. Analysten hatten in einer Reuters-Umfrage im Durchschnitt mit einem Umsatz von 8,9 Milliarden Euro gerechnet.
~ Positive Unternehmensprognosen und Konjunkturdaten haben am
Montag die US-Börsen beflügelt und den Dow-Jones-Index
über die 10.000-Punkte-Marke getrieben. Die angehobene
Gewinnprognose von General Motors (GM) und der bestätigte
Geschäftsausblick von Qualcomm hätten die Sorgen um die
Bilanzpraktiken in den Hintergrund gedrängt, hieß es auf dem
Parkett.
~ Nach Angaben des US-Finanzminister Paul O’Neill wird
das Wirtschaftswachstum im laufenden Quartal deutlich
stärker ausfallen als im vergangenen. Die US-Wirtschaft befindet
sich nach den Worten des Finanzministers im Frühstadium
der Erholung, welche der US-Wirtschaft auf mittlere
Sicht ein Wachstum von 3% bis 3,5% ermöglichen
könnte.
~ Der US-Finanzminister O’Neill äußert sich des Weiteren
besorgt über die Lage der japanischen Wirtschaft. Langfristig
dürfte sich die konjunkturelle Situation in Japan als „untragbar“
erweisen.
~ Masaru Hayami, Gouverneur der japanischen Notenbank,
hat den schleppenden Fortschritt bei der Beseitigung der uneinbringlichen
Kredite angemahnt.
~ Innerhalb der japanischen Regierung ist im Zusammenhang
mit dem „Anti-Deflationsprogramm“ ein Konflikt entstanden.
Während der Finanzminister Shiokawa die Notenbank
aufgefordert hat, ihr monatliches Kaufvolumen japanischer
Staatsanleihen von 800 Mrd. Yen auf 1.000 Mrd. Yen aufzustocken,
hat Wirtschaftsminister Takenaka erklärt, die
Regierung habe keine besondere Forderungen an die japanische
Notenbank gestellt.
~ Nach Angaben des japanischen Regierungsmitglieds Nihon
Keizai wird das „Anti-Deflationspaket“ in zwei Stufen verabschiedet.
Die erste Phase, die am Mittwoch umgesetzt
wird, wird ihren Fokus auf die Stabilisierung der Aktienmärkte
richten. Die zweite Phase wird ihren Schwerpunkt
auf mögliche Steuerreformen und auf eine Rekapitalisierung
des Bankensektors legen.
~ Der dänische Premierminister Ander Fogh Rasmussen hat
betont, dass Dänemark dem Euro-Währungsraum eines Tages
beitreten werde. Über einen exakten Zeitpunkt könne er
aber noch keine Angaben machen.
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