Wer hat den Kurzbericht zum Alternativ-Geld in Rußland.....

verfasst von Shakur, 28.02.2002, 06:37

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...in einem Dorf nördlich von Moskau auf N-TV gestern Abend gesehen. Der Bericht lief in irgend einem seiner Magazine.

In dem Dorf kam der Leiter der landwirtschaftlichen Genossenschaft auf die Idee, Kreditscheine (mit Stempel und zwei Unterschriften gegen Betrug abgesichert) als Währung einzuführen und dies - gemäß Bericht - mit sehr großem Erfolg was Stabilität, Vertrauen und Prosperität betrifft, in dem zugegebenermaßen kleinen Verbreitungsgebiet dieser Währung. Auf diesem Kreditschein wird jeder Zahlvorgang schriftlich erfaßt und bei den örtlichen Händlern/Erzeugern sozusagen gegengebucht. Genaueres wurde natürlich nicht gesagt zu der Praxis etc.

Anlaß war die unsichere Währung und die mehrfache Plünderung der normalen Leute und Sparer in Rußland - wie viele hier bestimmt wissen, nicht nur mit Billigung, sondern oft unter sehr aktiver Anteilnahme westlicher"Unternehmungen" unter Zuhilfenahme bereitwiliger mafiöser Strukturen.

Interessant, daß sowas auf N-TV kommt, einem der vielen Anti-Sender, die uns sonst nur zumüllen. Regelrecht Wörgl-Verhältnisse. Und dies trotz der hier wissnschaftlich-theoretisch untermauerten Feststellung, Wörgl-Geld und ähnliches könne höchstens kurzfristig in der Deflation helfen.

Ein Knackpunkt scheint aber zu fehlen: die zeitliche Entwertung dieser Schuldscheine, also der Negativ-Zins-Effekt. Zumindest wurde nichts darüber von dem ja sehr professsionell recherchierenden N-TV-Team gesagt.

Schön ist jedoch zu sehen, daß Menschen sich in aussichtslos erscheinenden Situationen immer wieder am Schopfe aus dem Tümpel ziehen können.

Grüße



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