- Eine sichere Anlage - Whisky? - Bodo, 28.02.2002, 19:45
- Re: diese idee hat hardy schon vor einem jahr!!!! - almoehi, 28.02.2002, 19:57
- Da gibt es noch einen Wein-Fonds. Den kann man sich dann auch in natura - ufi, 28.02.2002, 20:44
- Re: Da gibt es noch einen Wein-Fonds. Den kann man sich dann auch in natura - Standing Bear, 28.02.2002, 20:46
- Re: Da gibt es noch einen Wein-Fonds. Den kann man sich dann auch in natura - Euklid, 28.02.2002, 21:04
- Genau. So viel verkaufen, daß die Kosten gedeckt sind und den Rest in natura - ufi, 28.02.2002, 21:16
- Re: Da gibt es noch einen Wein-Fonds. Den kann man sich dann auch in natura - Euklid, 28.02.2002, 21:04
- Re: Da gibt es noch einen Wein-Fonds. Den kann man sich dann auch in natura - Standing Bear, 28.02.2002, 20:46
Eine sichere Anlage - Whisky?
Whisky-Hersteller finanziert Buyout mit beschwipsten Bonds
Hochprozentiges sichert Millionen-Anleihe ab
Glasgow - In schottischen Kellergewölben lagern unzählige Whiskyfässer. Sie
dienen als Sicherheit für eine Anleihe im Volumen von mindestens 188 Mio.
Pfund, die Mitte April aufgelegt werden soll. Damit will die schottische Kyndal
International nicht nur das Buyout der Whisky-Brennereien von Fortune Brands
finanzieren, sondern auch einen 188-Mio.-Pfund-Kredit der WestLB teilweise
zurückzahlen.
Die Whisky-Bonds bereichern die Palette der Asset-backed Bonds. Diese
Wertpapiere sind mit allen möglichen Aktiva unterlegt - von
Kreditkartenforderungen bis David-Bowie-Plattenverkäufen - und kommen
inzwischen auf ein Volumen von 2,1 Billionen Dollar. Gemeinsam ist ihnen ein
besicherter Geldzufluss."Ein interessanter Markt", kommentierte Alix Stewart,
Fondsmanager bei Standard Life Investments in Edinburgh. Konsortialführer der
Kyndal-Anleihe ist die WestLB. Die Konditionen der Bonds, die aus den
Einnahmen zukünftiger Whiskyverkäufe bedient wird, wurden noch nicht
festgelegt.
"Beschwipste" Anleihen sind nichts Neues. So hat die französische Marne et
Champagne vor zwei Jahren eine Anleihe im Volumen von 396 Mio. Euro
aufgelegt, die mit rund 60 Millionen Champagnerflaschen unterschiedlicher
Produktionsstadien unterlegt war. Ein ähnliches Bild zeigt sich am anderen Ufer
des Ärmelkanals: Dort nutzten Pub-Betreiber wie die Punch Group ihre
Einnahmen als Sicherheit für Anleiheemissionen.
Schottischer Whisky darf nur als solcher bezeichnet werden, wenn er mindestens
drei Jahre lang in schottischen Eichenfässern gelagert wurde. Malt Whisky wird
nach durchschnittlich fünf bis sechs Jahren abgefüllt, andere Sorten fließen
schon nach drei bis vier Jahren in die Flasche. Direkt im Anschluss an die
Destillation wird der Whisky in Fässer abgefüllt und eingelagert. Die Behälter
haben großen Einfluss auf Geschmack und Farbe, da immer ein Rest der
vorangegangenen Charge übrig bleibt, der sich mit dem neuen Destillat
vermischt. Dabei verwenden schottische Brennereien sowohl amerikanische
Bourbon- als auch spanische Sherry-Fässer. Kyndal unterhält Brennereien in
Dalmore, Tamnavulin, Tullibardine und auf der Isle of Jura.
Die Verbriefung von Whiskybeständen könnte zunehmen, heißt es in einer
Analyse von WestLB Panmure."Damit haben Unternehmen die Möglichkeit,
Kapital aufzunehmen", oder um Aktien zurückzukaufen, formuliert Analyst Stuart
Price. Potenzielle Emittenten für beschwipste Wertpapiere sind seiner Ansicht
nach der weltgrößte Spirituosenhersteller Diageo, gefolgt von Allied Domecq,
Pernod Ricard und der schottischen Glenmorangie. Bloomberg
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