- Unhaltbare Widerlegung-Lösungsanspruch und aus, die Maus! - Holmes, 01.03.2002, 07:06
- ICH KANN DIR NICHT FOLGEN UND MÃ-CHTE DIE SACHE DAMIT BEENDEN! - Galiani, 01.03.2002, 09:46
- Re: ICH KANN DIR NICHT FOLGEN UND MÃ-CHTE DIE SACHE DAMIT BEENDEN! - dira, 01.03.2002, 10:01
- Also gut, Dira! Dir zuliebe noch das: - Galiani, 01.03.2002, 10:24
- Re: Also gut, Dira! Dir zuliebe noch das: - dira, 01.03.2002, 10:48
- Nein, hab' versprochen, das ganze in einer Neufassung des Diagramms zu erläutern (owT) - Galiani, 01.03.2002, 12:07
- Re: Also gut, Dira! Dir zuliebe noch das: - dira, 01.03.2002, 10:48
- Also gut, Dira! Dir zuliebe noch das: - Galiani, 01.03.2002, 10:24
- Re: ICH KANN DIR NICHT FOLGEN UND MÃ-CHTE DIE SACHE DAMIT BEENDEN! - dira, 01.03.2002, 10:01
- Re: Lieber Holmes, Du hättest besser ausschlafen sollen... - dottore, 01.03.2002, 11:57
- ICH KANN DIR NICHT FOLGEN UND MÃ-CHTE DIE SACHE DAMIT BEENDEN! - Galiani, 01.03.2002, 09:46
Re: Lieber Holmes, Du hättest besser ausschlafen sollen...
...denn Du verwechselst wie alle"Wahrscheinlichkeitstheoretiker" und"Stochastiker"
zwei von vorneherein verschiedene Aktionen,
die Du zu einem bestimmten Zeitpunkt tun kannst (Wählen oder Nichtwählen, Schießen oder Nichtschießen - Möglichkeit dazu jeweils 50:50)
mit etwas, von dem Du annimmst (Wählen und (!) richtig gewählt haben, Schießen und (!) getroffen haben),
dass es gleichzeitig, also ebenfalls in dem Zeitpunkt (Wählen, Schießen) Statt finden könnte.
Du setzt demnach voraus, dass Zeitpunkt und Zeitdauer identisch seien. Was, wie auch ohne"Mathematik" unschwer erkennbar, nicht möglich ist.
Du kannst niemals gleichzeitig schießen und treffen. Erst musst Du schießen, dann erst kannst Du treffen.
Zum Zeitpunkt des Schießens gibt es nur Ja/Nein (Schießen/Nichtschießen = 50:50), zum Zeitpunkt des Teffens gibt es nur Ja/Nein (Treffen/Nichttreffen = 50:50).
Soweit klar - oder?
Nach jeder Zeitdauer kommt selbstverständlich immer das Ergebnis heraus, das von vorneherein also vor Beginn der Zeitdauer feststeht. Dazu muss die Zeitdauer so lange sein, bis das Ergebnis erreicht ist.
Auch klar - oder?
Du beweist also, dass die zur Erzielung des Ergebnisses notwendige Zeitdauer so lange sein muss, wie sie sein muss, bis das von vorneherein feststehende Ergebnis erreicht ist.
Ebenfalls klar - oder?
Oder umgekehrt: Ist das von vorneherein feststehende Ergebnis erzielt, dann ist das von vorneherein feststehende Ergebnis erzielt.
Ganz klar - oder?
Deshalb spricht Bayes in seiner ganzen Hilflosigkeit auch ausdrücklich von"a posteriori" (= nach dem Erreichen des tatsächlichen Ergebnisses), das dann mit 100 % Sicherheit dem"a priori" (= jeweils möglichen Ergebnis) entspricht, weil dann, in diesem Zeitpunkt (!) gilt:
<font color="FF0000">"a posteriori" ="a priori".</font>
Zwischen beiden Zeitpunkten verstreicht IMMER Zeit, es existiert also immer Zeitdauer, da"a posteriori" (nachher) niemals mit dem"a priori" (vorher) im selben Zeitpunkt zusammen möglich sein kann. Es wäre ein Widerspruch in sich.
Sonnenklar - oder?
Wer mit einem Widerspruch in sich arbeitet, tischt also Un-Sinn auf. Sorry, aber ich kann es nicht anders bezeichnen. Du bist ausdrücklich nicht gemeint!
Den Beweis dafür, dass ich immer Recht habe und Du niemals Recht hast, liefert sehr schön die"Simulation", die immer fabriziert wird, um diesen Un-Sinn zu"beweisen". Es gibt aber leider keine Simulation, so schnell auch immer sie ablaufen mag, die keine Zeitdauer benötigt. Anders ist eine Simulation auch nicht zu definieren.
Eine Simulation zeigt immer >1 Ergebnisse und für >1 Ergebnisse bedarf es immer >1 Zeitpunkte. Eine Simulation mit nur 1 Ergebnis = 1 Zeitpunkt ist keine Simulation. Schon das Wort ist eine Gurke, da"simul" = lat."gleichzeitig" bedeutet, was sich aber auf den Zeitpunkt und nicht auf die Zeitdauer bezieht. Niemand kann im selben Zeitpunkt in Rom und in New York, tot oder lebendig sein.
Siehe dazu sehr schön"Simulation" Uni Zürich, Lehrstuhl für Mathematik!
Versuche doch mal, alle Klicks, die Du hintereinander machen musst, auf einmal zu klicken - ich hab's leider nicht geschafft, aber vielleicht klicke ich zu langsam?
Oder haben die in Zürich gar einen Knopf auf dem stand "Hier klicken Sie alle Klicks im selben Zeitpunkt"? Dann war ich zu blöd, diesen Knopf zu finden. Wo mag sich der Knopf bloß versteckt haben?
Eine Simulation, die"beweist", dass"a posteriori" ="a priori" in einem (!) Zeitpunkt stattfinden könnte, nämlich dem Zeitpunkt des"a priori", ist per Definition von
<font color="FF0000">Vorher ungleich Nachher</font>
ausgeschlossen.
Jedes einzelne (!) Resultat der Simulation während der Simulation ergibt sich zu jeweils einem (!) späteren (!) Zeitpunkt dieser Simulation.
Das"Problem", das tatsächlich aufgetischt wird, heißt also:
<font color="FF0000">Können Zeitpunkt und Zeitdauer identisch sein?</font>
Da sie nicht identisch sein können (!), kann es ergo kein Problem sein. Kommentare über den Geisteszustand von Leuten, die ein Problem auftischen, das niemals ein Problem ist, sein oder werden kann, möchte ich mir verkneifen.
Ich möchte Dir im Gegenteil ausdrücklich dafür danken, dass Du Dir so viel Mühe gegeben hast, zu beweisen, dass ein Nichtproblem ein Nichtproblem ist.
Deshalb kriegst Du selbstverständlich Deinen Silberbarren!
Auf der Vorderseite lasse ich eingravieren:
"Zum Dank dafür, dass Holmes alle Statistiker, Stochastiker, Mathematiker und Wahrscheinlichkeitsrechner der Lächerlichkeit preisgegeben hat."
Auf der Rückseite lasse ich eingravieren:
"Zum Dank dafür, dass Holmes so früh aufgestanden ist."
Zwei Gravuren auf zwei Seiten?
Na klar, denn Du weißt doch, dass ich unverbesserlicher 50:50-Freak bin. Du hast zwei Seiten, die Du lesen kannst. Und Deine Chance, entweder die Seite A oder die Seite B als erste zu bestaunen ist? 50:50.
Du kannst jetzt natürlich noch ausrechnen, wie hoch die"Wahrscheinlichkeit" ist, dass Dir der Silberbarren aus der Hand fällt, während Du ihn bestaunst.
Fällt er Dir wirklich aus der Hand (wollen wir es"simulieren"?), kannst Du auch ausrechnen, wie hoch die"Wahrscheinlichkeit" ist, dass Dir der Barren zum Zeitpunkt der Berührung Deines rechten Fusses auf Deinen rechten Fuss gefallen ist. Oder zum Zeitpunkt des Berührens Deines linken Fusses auf den linken Fuß gefallen ist.
Hurrah, wir haben ein neues Spiel!
<font color="FF0000">Es heißt Silberbarrenfallenlassen.</font>
Herzlichen Gruß
d.
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<HR>
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