- An Black Elk, Schlangenfuchs und LaoTse - JüKü, 20.04.2000, 13:20
- Re: Hallo JüKü, ich bin ab dem Wochenende leider wieder... - LaoTse, 20.04.2000, 22:28
- Meine Antwort: mT - Schlangenfuchs, 21.04.2000, 14:30
Meine Antwort: mT
"Sie sind also dessen nicht sicher, was Sie sagen? Sie verlagern erneut Ihren Standpunkt im Verhältnis zu den Fragen, die man Ihnen stellt, Sie werden sagen, das die Einwände nicht genau den Platz treffen, von dem aus Sie sprechen? Sie bereiten sich darauf vor, wiederum zu behaupten, daß Sie nie das gewesen sind, was zu sein man Ihnen vorwirft? Sie präparieren bereits den Ausweg, der Ihnen im nächsten Buch gestattet, woanders aufzutauchen und, wie Sie es jetzt tun, zu höhnen: nein, nein, ich bin nicht da, wo Ihr mich vermutet, sondern ich stehe hier, von wo aus ich Euch lachend ansehe?
Ja glauben Sie denn, daß ich mir soviel Mühe machen würde und es mir soviel Spaß machen würde zu schreiben, glauben Sie, daß ich mit solcher Hartnäckigkeit den Kopf gesenkt hätte, wenn ich nicht mit etwas fiebriger Hand das Labyrinth bereitete, wo ich umherirre, meine Worte verlagere, ihm ein Souterrain öffne, es fern von ihm selbst einstürze, an ihm Vorkragungen finde, die seine Bahn zusammenfassen und deformieren, wo ich mich verliere und schließlich vor Augen auftauche, die ich nie wieder treffen werde? Mehr als einer schreibt wahrscheinlich wie ich und hat schließlich kein Gesicht mehr. Man frage mich nicht, wer ich bin, und man sage mir nicht, ich solle der gleiche bleiben: das ist eine Moral des Personenstandes; sie beherrscht unsere Papiere. Sie soll uns frei lassen, wenn es sich darum handelt, zu schreiben."
(Zitat aus: M. Foucault, Archäologie des Wissens, Schluß der Einleitung)
Lieber Herr Küßner,
ich liebe es, zu lesen und zu schreiben, und denke auch, daß ich das besser kann als anderes! Darum ziehe ich es vor, dabei zu bleiben. Ich glaube, Sie verstehen das auch. Dafür, daß Sie dies hier öffentlich ermöglichen, danke ich Ihnen herzlichst und - glauben Sie mir, ich weiß es zu schätzen.
Betreffs der Finanzwelt braucht es bei mir noch viel Aufklärung, zumal das Ganze zwar von ganz bestimmten Interessen beherrscht wird, die aber wohl nur noch wenige verstehen, was wiederum gefährlich sein kann, unter Umständen sogar sehr gefährlich, wie ich und mit mir viele andere meinen. - Nun, ich sage mir immer, besser den Teufel an der Wand als ihn wirklich im Zimmer zu haben!
Ich könnte noch sehr viel mehr hierzu schreiben, glaube aber, daß Sie auch so verstehen.
Hoffentlich geht es gut mit den Charts und bis bald!
Schlangenfuchs
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