- mal eine Frage zu Zeman, welcher unappetlich arrogant wirkt! - Emerald, 05.03.2002, 16:17
- Re: mal eine Frage zu Zeman, welcher unappetlich arrogant wirkt! - XERXES, 05.03.2002, 16:26
- deshalb ist er ja auch aussen-minister! (owT) - Emerald, 05.03.2002, 16:48
- Re: mal eine Frage zu Zeman, welcher unappetlich arrogant wirkt! - apoll, 05.03.2002, 19:16
- Also wenn Du mich fragst - Turon, 05.03.2002, 16:34
- Re: Also wenn Du mich fragst - Euklid, 05.03.2002, 17:18
- Es geht um das liebe Ã-l - Turon, 05.03.2002, 18:32
- Re: Es geht um das liebe Ã-l - Euklid, 05.03.2002, 18:49
- Noch etwas - Taktik, Zukunft und gegenwärtige Wirklichkeit - Turon, 05.03.2002, 19:53
- Re: Noch etwas - Taktik, Zukunft und gegenwärtige Wirklichkeit - Euklid, 05.03.2002, 20:25
- Zu dem Sinn - Turon, 05.03.2002, 21:57
- Re: Zu dem Sinn - Euklid, 06.03.2002, 00:15
- Re: Zu dem Sinn - Turon, 06.03.2002, 16:20
- Re: Zu dem Sinn - Euklid, 06.03.2002, 00:15
- Zu dem Sinn - Turon, 05.03.2002, 21:57
- Re: Noch etwas - Taktik, Zukunft und gegenwärtige Wirklichkeit - Euklid, 05.03.2002, 20:25
- Es geht um das liebe Ã-l - Turon, 05.03.2002, 18:32
- Re: Also wenn Du mich fragst - Standing Bear, 05.03.2002, 18:47
- Re: Also wenn Du mich fragst - Euklid, 05.03.2002, 17:18
- Re: mal eine Frage zu Zeman, welcher unappetlich arrogant wirkt! - XERXES, 05.03.2002, 16:26
Re: Zu dem Sinn
Du irrst wenn Du meinst es entstehen in der Industrie von Polen keine Arbeitsplätze.
Nein es werden keine neuen Arbeitsplätze entstehen:
vielleicht so:
es werde sicher neue Arbeitsplätze entstehen, aber der Arbeitsplatzabbau
in anderen Bereichen wird sich noch deutlicher beschleunigen. Polen
schaffte derzeit den Aufschwung durch hohe Zölle auf bestimmte Produkte -
jetzt wird sie diese entsprechend anpassen müssen.
Das bedeutet: die Blockade der Schwämme der EU-Produkte fällt beim Beitritt einfach weg.
Der Lohnvorteil von Polen ist momentan so groß daß diese zwangsläufig entstehen.
Auch das ist falsch: die, die in Polen investieren wollten sind schon längst da - in meiner Herkunftsstadt sind bereits 75% des produzierenden Gewerbes in Händen der Franzosen, Deutschen und Holländer - was die bereits betreiben kann ich Dir sagen: Arbeitsplatzabbau.
Dafür werden im Hochlohnland Deutschland die Arbeitsplätze abgebaut.Dafür werden hier andere Arbeitsplätze entstehen.
Alte Milchmädchenrechnung - es ist schon längst so gekommen - Volkswagen, Opel ist bereits längst in Polen vertreten. Daher wird es ganz sicher erst
dann zu Auswanderung deutschen Unternehmertums nach Ost geben, wenn sich bei uns Steuern so anstellen, daß es sich nicht mehr lohnt.
Bereits jetzt beliefern polnische Betriebe mehrere Firmen in Deutschland
mit Deutschland kaum rentablen Teilen auf Subunternehmerbasis.
In 10 Jahren werden alle europäischen Länder die Arbeitskräfte mit der Lupe suchen.Die demographische Situation läßt die Zahl der Arbeitskräfte sinken.Und wenn wir wieder für eine Stabilisierung der Bevölkerungszahl in Europa sorgen dann bedeutet dies auch massenweise Ausfälle bei Frauen die zeitweise für die Arbeitswelt nicht mehr zur Verfügung stehen.Und die Pflegekräfte für die vielen Alten werden ebenfalls stark zunehmen.Und genau deswegen wird schon jetzt vorbeugend auf den Lohn gedrückt.
Nein das ist ebenfalls falsch d.h.: es ist richtig das die Bevölkerung
altert. Aber auf Lohn drücken die Unternehmer nicht deswegen weil sie vorbeugen, sondern deswegen, weil die Binnenmarktnachfrage immer schwächer wird in diesem Jahr wird sie sogar mit höchster Wahrscheinlichkeit schrumpfen.
Erreiche da das unternehmerische Break Even.
Rechne mal aufgrund des Bevölkerungsbaumes aus wieviel Arbeitskräfte in den nächsten 10 Jahren durch Pensionen abgehen.
Das ist zwar richtig - bedeutet aber nicht das aus dem Grunde plötzlich Unternehmer Panik bekommen, weil sie Niemandem einstellen können. Wir haben 8-10
Millionen Erwerbslose in diesem Lande - das reicht immer noch dicke für die nächsten 20 Jahre um Arbeitskräftebedarf zu decken. So gesehen sit sogar mit Rückgang der Arbeitslosigkeit zu rechnen (kosmetisch gesehen).
Du reagierst sehr empfindlich auf die Zahlungen die Deutschland an Europa leistet.
Nein nicht ich sondern die ganze Welt wird so reagieren, ich spreche nur meine Meinung aus. Das ist das erste.
Das zweite: wenn ich eine Ware in Deutschland zu Stückostenpreis von sagen wir 10€ herstelle und in die gleiche Ware im Laden für sagen wir 22€ zu kaufen ist, aber die gleiche Ware in Polen sich für 3€ herstellen läßt was auch gemacht wird, so erreicht der Unternehmer der dort produziert und hier verkauft bessere Kapitalrendite.
Könnte aber ein polnischer Hersteller die gleiche Ware für 22€ verkaufen bräuchten wir keine EU Subventionen. So einfach ist das. In der Realität ist es aber so: Du wirst als polnisches Unternehmen kaum die Ware absetzen können - und so versteht sich der Geldtransfer in andere Länder nicht anders.
Du sagst: der Preis für die Wiedervereinigung war die Zahlung der Gelder -
nun ohne der Widervereinigung wären die Zahlungen noch viel viel höher - denn
immerhin hat die EU dafür Verständnis gehabt das auch der Osten aufgebaut werden muß.
Ich würde mir das daher nicht so einfach mit Zahlmeisterfunktion machen - wie es bei den meisten Deutschen rüberkommt. Ich bin ohnehin ein Feind jeglicher Zahlungen und des Geldtrnasfers - doch das liegt einfach daran, weil ich den freien Markt bevorzuge - der sollte es lösen. Nicht Politik.
>Berücksichtige aber daß die EU-Partner damals nach der Wiedervereinigung gleich sagten nur unter der Bedingung daß Deutschland seine Zahlungen an die EU weiter aufrecht erhält gibts die Wiedervereinigung.
Die Wiedervereinigung wäre so oder so gekommen, und hier ist meine Meinung ganz klar: die DDR hätte ohne dem Drängen von Kanzler Kohl noch vielleicht drei Jahre länger gegeben - aber nicht noch länger.
In einer Pariser Tageszeitung stand daß Maastricht der Versailler Vertrag Nr2 wäre. Das sind Tatsachen die nur schwer zu leugnen sind.
Das Problem vor dem wir heute stehen ist daß nach Südeuropa weniger Geld kommt und im Osten mehr getan werden muß.Die Schwierigkeit ist diese Länder zu überzeugen daß Deutschland nicht so weiter machen kann als gäbe es die Osterweiterung nicht.
Dazu kann ich nur so viel sagen: die Dinge werden ihren natürlichen Lauf so oder so nehmen - was sich Südeuropa wünscht oder worauf sie hofft hängt von dem machbaren ab.
Und daß Deutschland nicht in der Lage ist allein noch mehr Geld zur Eu beizusteuern dürfte unbestritten sein.Es geht lediglich um eine andere Verteilung der gesamten Mittel.
Durch den freien Markt. Doch solange Europa reguliert wird es nicht erfolgen.
Gruß von T.
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