- Indische Autorin Arundhati Roy muss für einen Tag ins Gefängnis - marsch, 07.03.2002, 09:46
- Re: Schönes Beispiel, warum es so schwer ist, die Welt zu verstehen - silvereagle, 07.03.2002, 13:32
- Aber gehen wir denn nicht fast alle taeglich einen uns richtig erscheinenden - Josef, 07.03.2002, 13:51
- Re: D.h., die Variante eins (Selbstorganisation) ist Dir lieber? - silvereagle, 07.03.2002, 14:04
- Rein logisch betrachtet... - Zardoz, 07.03.2002, 15:12
- Re: Rein logisch betrachtet... - Euklid, 07.03.2002, 19:44
- Aber... - Zardoz, 08.03.2002, 00:12
- Re: Aber... - Euklid, 08.03.2002, 09:00
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- Re: Rein logisch betrachtet... - Euklid, 07.03.2002, 19:44
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- Re: D.h., die Variante eins (Selbstorganisation) ist Dir lieber? - silvereagle, 07.03.2002, 14:04
- Aber gehen wir denn nicht fast alle taeglich einen uns richtig erscheinenden - Josef, 07.03.2002, 13:51
- Re: Schönes Beispiel, warum es so schwer ist, die Welt zu verstehen - silvereagle, 07.03.2002, 13:32
Re: Schönes Beispiel, warum es so schwer ist, die Welt zu verstehen
Auf der einen Seite die"arme" Frau, die wegen praktizierten Rechts auf freie Meinungsäusserung ins Gefängnis gehen muss. Andererseits die"freie" Wirtschaft, die sich durch das Megaprojekt Gewinne und tausende Arbeitsplätze erhofft. Dann aber wieder die Kleinbauern, die wohl enteignet werden mussten (zumindest de facto), und ein (zumindest formal) rechtsstaatlich eingerichtetes Gericht. Wer hat nun Recht, und wer soll was dürfen? Das vielzitierte"Gemeinwohl" kann nicht wirklich helfen, denn jeder sieht es ganz woanders: Für die einen sind Meinungsfreiheit und Eigentum diejenigen Dinge, die aus Sicht des Gemeinwohls geschützt werden müssen; für die anderen sind es die Chancen für die"Volkswirtschaft", für den"Fortschritt" und die Tatsache, dass es eine höchste Instanz geben MUSS, um"Rechtssicherheit" für alle zu gewährleisten etc.
Dottore schrieb dazu einmal sinngemäss:"In der Mitte wirst Du am sichersten gehen." Nun, angesichts dieses nur exemplarisch und rein zufälligen, aber höchst komplizierten Sachverhalts möge man zuerst einmal festlegen´, wo da die"ultimative Mitte" liegen soll.
Persönlich neige ich zu folgender Einschätzung: Es gibt letztlich nur zwei Wege. Der eine setzt auf Selbstorganisation freier Individuen; der andere auf autoritären Zwang und"notwendige Führung". Auch ein Minimum an autoritärem Zwang setzt diesen für das Funktionieren des Systems unausweichlich voraus. Zwischen Zwang und Nicht-Zwang KANN es somit keinen Mittelweg geben. Keinen ehrlichen.
100 % ehrlich bin ich aber auch nicht.
Gruss silvereagle
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