- @ALLE: Zu den Geschehnissen der letzten zwei Wochen - Elliott-Waves, 09.03.2002, 13:12
- Re: @ALLE: Zu den Geschehnissen der letzten zwei Wochen - Popeye, 09.03.2002, 13:31
- @Juekue Du machst das super, kompliment und Danke - beni, 09.03.2002, 13:33
- @d. die Definition der Randbedingungen war wohl das Problem... - LenzHannover, 09.03.2002, 20:28
- Es ist doch so einfach wie dottore denkt oder doch nicht? - Euklid, 09.03.2002, 13:51
- Re: Es ist doch so einfach wie dottore denkt oder doch nicht? - JüKü, 09.03.2002, 14:01
- Re: Es ist doch so einfach wie dottore denkt... - Uwe, 09.03.2002, 14:03
- Re: welcher Satan hat denn eigentlich die Ziege ins Forum gebracht? owT - R.Deutsch, 09.03.2002, 14:24
- Re: welcher Satan hat denn eigentlich die Ziege ins Forum gebracht? - JüKü, 09.03.2002, 14:31
- Re: welcher Satan Mea culpa, mea maxima culpa! - Popeye, 09.03.2002, 14:57
- Nichts zu bereuen, - Diogenes, 09.03.2002, 20:43
- Der kleine Hauspsychologe - Gundel, 09.03.2002, 15:32
- Re: Der kleine Hauspsychologe - JüKü, 09.03.2002, 15:40
- Calls und puts - oder die Karriere eines Wellenreiters - Gundel, 09.03.2002, 18:19
- Zu Callboy's und Callgirls - da hab ich einen...wünsche viel Spaß und allen... - Boyplunger, 09.03.2002, 22:17
- Calls und puts - oder die Karriere eines Wellenreiters - Gundel, 09.03.2002, 18:19
- Re: Der kleine Hauspsychologe - JüKü, 09.03.2002, 15:40
Zu Callboy's und Callgirls - da hab ich einen...wünsche viel Spaß und allen...
wieder eine bessere Laune! Vielleicht hat Dottore ja auch bald wieder ausgeschmollt. Wäre ein Jammer wegen so ein paar Ziegen...
Gruß b.
Shareholder-value der Liebe
Gegen die Versorgermentalität an der Gefühlsbörse
Das Shareholder-value-Prinzip: Maximale Rendite bei minimalen Kosten für die Anteilseigner zu erzielen, hat noch lange nicht in allen Lebensbereichen Einzug gehalten. Wie unsinnig wird zum Beispiel immer noch die Liebe betrieben? Bei maximaler Gefühlsverschwendung wird oft nur ein minimaler Ertrag erwirtschaftet.
Dabei ist die Beziehungskiste eindeutig ein Dienstleistungsunternehmen auf Gegenseitigkeit von gewöhnlich zwei Anteilseignern. Das heißt: Zwei Menschen fusionieren und bilden eine house-holding, was zu Synergieeffekten führt. Man ergänzt sich besser als mit sich selber.
Das Unternehmen beginnt meisten damit, daß Gefühle investiert werden. Ob sich dann die Investition überhaupt nur trägt, dafür sind bisher kaum Kriterien entwickelt worden. Zu diesem Zweck soll folgender Fragenkatalog dienen:
Muß das Unternehmen Beziehungskiste nicht nach einigen Jahren erheblich „verschlankt“ und auf die Kernbereiche zurückgeführt werden wie: Regulierung der sensiblen Bereiche, Erzeugung von Bestätigungseffekten sowie Pflege des Produktionsfaktors Wohlbefinden? Streicheleinheiten ohne Zweckbestimmung und Gespräche ohne klare Zielvorgabe sind oft erhebliche Bremsfaktoren, die einen erfolgreichen Betriebsablauf verhindern.
Und wie steht es mit dem Standort Schlafzimmer?
Hat sich hier nicht eine reine Versorgermentalität breitgemacht? Wie steht es mit dem Innovationspotential? Ist man gegenüber den Beziehungskisten seiner Nachbarn überhaupt noch konkurrenzfähig auf dem Markt?
Oder hat der Nachbar nicht schon längst unrentable Unternehmensbereiche abgestoßen, und man selber fährt immer noch gemeinsam in den Urlaub, was oft schon zum Konkurs geführt hat.
Und wie steht es mit neuen Anlagen? Es gibt Marktteilnehmer, die für ihre Tätigkeit freie Anlagen bevorzugen. Sollte hier nicht ein Anlageberater zu Rate gezogen werden? (Dieser Kalauer wird wieder gestrichen, da er nicht zu einer modernen Kosten- Nutzen-Rechnung paßt.)Wirft das Unternehmen genügend Dividende ab? Wobei man Kinder nicht als Dividende rechnen darf, da es sich hier eindeutig um Kostenfaktoren handelt. Dividenden sind kleine Geschenke, die aber den Partner nicht zu allzu großer Passivität verleiten sollten.
Manche Beziehungskiste besteht nicht nur aus zwei Anteilseignern, sondern manchmal aus drei bis vier, wobei es vorkommen kann, daß der eine oder die andere gar keine Kenntnis von dieser Konstellation hat. In diesem Fall handelt es sich um stille Teilhaber, die Genußscheine oder Vorzugsaktien halten, aber kein Simmrecht auf der Jahreshauptversammlung haben. Optionsscheine oder nicht?
Erfahren Marktteilnehmer können auch mit, terminlich festgelegten, Optionen arbeiten. Put oder call?
Ist man zum Beispiel der Meinung, es geht in den nächsten drei Monaten bergab mit dem Beziehungs-Dax, schließt man eine Put-Option ab. Sollte das Erwartete eintreten, läßt man sich eine bestimmte Summe auszahlen. Damit wird der Partner zum Putboy oder Putgirl, ganz im Gegensatz zum Callgirl oder Callboy. Fassen wir zusammen: Shareholder value in der Beziehungskiste heißt, eine maximale Wohlfühl-Rendite für den Anteilseigener zu erzielen. Das heißt: Was stört, muß weg.
Sollte das Ziel nach einiger Zeit nicht erreicht werden, sollte man eine Verlagerung ins Ausland in Erwägung ziehen.
(Helmut Ruge, Süddt. Zeitung )
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