- Der Schwindel vom Aufschwung - marsch, 12.03.2002, 20:37
Der Schwindel vom Aufschwung
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<td><font size=5>Der Schwindel vom „Aufschwung“</font>
US-Finanzminister Paul O’NEILL und Notenbankchef Alan
GREENSPAN behaupten, der Aufschwung der amerikanischen
Wirtschaft sei „gut unterwegs“. Der „Marktoptimismus“,
den sie damit an der Wall Street auslösen
möchten, beruht auf den gleichen Ingredienzen wie zuvor
die „New Economy“-Euphorie: auf historisch beispielloser
LIQUIDITÄTS- UND SCHULDENAUSWEITUNG und STATISTISCHEM
BETRUG. Eine hochrangige Quelle der Londoner
City merkte am 5.3. an, die Gewinne auf den US-Börsen
seien allein die Folge eines verzweifelten Geldpumpens
der Federal Reserve, dessen Dimension selbst noch die
vor dem Jahrtausendwechsel übertreffe.
Gleichzeitig brachen die Hypothekenschulden der ohnehin
massiv überschuldeten US-Privathaushalte nach
Veröffentlichung des Vierteljahresberichts der Federal
Reserve am 7.3. alle bisherigen Rekorde. Im Jahr 2001
kamen nochmals 490,7 MRD. $ HYPOTHEKENSCHULDEN
hinzu — dreimal mehr als im Durchschnitt der Jahre
1990-96. Die Schulden der Privathaushalte sowie der Unternehmen
außerhalb des Finanzsektors stieg 2001 um
1,109 Bio. $. Die Schulden im Finanzsektor stiegen um
916 Mrd. $. Während das amerikanische BIP stagnierte
oder schrumpfte, wuchs der Schuldenberg der US-Wirtschaft
also um weitere rund 2 Bio. $ auf 28,8 Bio. $.
Gemessen an dieser gewaltigen Schuldenproduktion ist
die Wirtschaftstätigkeit überaus dürftig. Eine der „guten
Nachrichten“, welche Anfang März die Börsen beflügelten,
war die Ankündigung des US-Handelsministeriums
am 6.3., die Auftragseingänge für langlebige Güter seien
im Januar um 1,6% angestiegen. Doch selbst dieser Bericht
— so geschönt er sein mag — enthüllt, daß die Neuaufträge
in fast allen Wirtschaftsbereichen immer noch
zurückgehen, was sicherlich zu weiteren Rückgängen von
Produktion und Beschäftigung führen wird. Nur in einer
einzigen Kategorie gab es einen starken Anstieg: Die Neuaufträge
für MILITÄRFLUGZEUGE UND DAZUGEHÃ-RIGE AUSRÜSTUNGEN
stiegen gegenüber dem Vorjahr um 53,9% an!
In fast allen anderen Kategorien waren die Auftragseingänge
im Januar gegenüber dem Vorjahr weitaus
schwächer.
Hier einige Beispiele:
Eisen und Stahl -5,9%
Aluminium und NE-Metalle -14,5%
Industriemaschinen -15,4%
Metallverarbeitende Maschinen -10,2%
Turbinen und Generatoren -33,9%
Förderzeug -29,8%
Computer -25,5%
zivile Kommunikationstechnik -39,1%
Elektronikbauteile -33,8%
http://www.eirna.com/html/alertd11a.pdf
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