- Weltbank erwartet Erholung der Weltwirtschaft 2003 - Turon, 14.03.2002, 02:19
Weltbank erwartet Erholung der Weltwirtschaft 2003
Weltbank erwartet Erholung der Weltwirtschaft 2003
Washington, 13. Mär (Reuters) - Die Weltwirtschaft wird sich nach Einschätzung der Weltbank im kommenden Jahr stark erholen. Auch in der Euro-Zone werde sich dabei das Wirtschaftswachstum 2003 deutlich beschleunigen, teilte die Weltbank am Mittwoch in ihrem jährlichen"Globalen Entwicklungs- und Finanzbericht" mit. Die Weltwirtschaft werde voraussichtlich bis zu 1,3 Prozent in diesem Jahr und um 3,6 Prozent im kommenden Jahr wachsen, heißt es in dem Bericht weiter. Die Trendwende werde jedoch ungleichmäßig verlaufen. Die Wachstumsraten in vielen Ländern dürften nicht ausreichen, um die Armut rasch zu verringern.
Der weltweite Konjunkturabschwung sei außergewöhnlich tief und weitreichend gewesen, heißt es in dem Bericht weiter."Dies war ein schwieriges Jahr für die Entwicklungsländer, verbunden mit einer Verringerung des globalen Wachstums", sagte der Chef-Ã-konom der Weltbank Nicholas Stern vor Journalisten.
WIRTSCHAFTSWACHSTUM IN EUROZONE 2003 BEI 3,3 PROZENT
Für die Euro-Zone erwartet die Weltbank ein voraussichtliches Wirtschaftswachstum von 1,2 Prozent in diesem und von 3,3 Prozent im kommenden Jahr. Für die USA sagt die Weltbank 2002 ein Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent und im kommenden Jahr eine Beschleunigung auf 3,7 Prozent voraus. Auf Grund einer Angleichung in der Leistungsbilanz dürfte sich der Kurs des US-Dollar in den nächsten Jahren abschwächen, prognostizierte die Weltbank weiter.
Über die wirtschaftliche Lage in Japan äußerte sich die Weltbank pessimistischer als noch im Oktober und warnte vor umfangreichen Risiken im Bankensektor. Die japanische Wirtschaft dürfte nach den Erwartungen der Weltbank in diesem Jahr um 1,5 Prozent schrumpfen, 2003 jedoch wieder um 1,7 Prozent wachsen. Die ostasiatischen Länder werden nach den Prognosen der Weltbank mit einem Wirtschaftswachstum von 5,2 Prozent 2002 und von 6,9 Prozent 2003 am stärksten expandieren. Negativ bei den aufstrebenden Volkswirtschaften würden sich jedoch weiter bestehende Risiken in der Türkei und in Argentinien auswirken. Argentinien müsse zuerst seine Haushaltsprobleme lösen und Reformen des Bankensektors angehen, bevor es weitere Finanzhilfen erhalten könne. Für Laterinamerika und die Karibik werde in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent erwartet.
Die Erholung werde in den armen, rohstoffabhängigen Ländern am schwächsten verlaufen, heißt es in dem Bericht weiter. Der Mittlere Osten und Afrika dürften 2003 und 2004 das niedrigste Wachstum der Entwicklungsländer aufweisen. Weltbank-Chefvolkswirt Stern appellierte in diesem Zusammenhang an die reichen Länder, ihre Entwicklungshilfe aufzustocken.
lex/evs/tcs
Kommentar: diesen Artikel sehen wir wohl auch noch jeden 13.03 in den nächsten Jahren 200n + 1. ;) ;)
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