- IWF warnt vor Risiken für Konjunkturerholung - rodex, 14.03.2002, 21:51
- A/D Linie - Taktiker, 14.03.2002, 22:15
- na dann einen sauberen Strangle oder nicht?... mkT - igelei, 14.03.2002, 22:38
- Tut mir ja leid, aber sehe es ganz genauso. (owT) - Zardoz, 14.03.2002, 23:47
- wie genau so? - Taktiker, 15.03.2002, 00:02
- Re: wie genau so? - Zardoz, 15.03.2002, 00:17
- wie genau so? - Taktiker, 15.03.2002, 00:02
- A/D Linie - Taktiker, 14.03.2002, 22:15
IWF warnt vor Risiken für Konjunkturerholung
IWF warnt vor Risiken für Konjunkturerholung
Washington, 14. Mär (Reuters) - Trotz einer zunehmend optimistischeren Einschätzung der Aussichten für die Weltwirtschaft warnt der Internationale Währungsfonds (IWF) vor einer Reihe von Risiken für die Konjunkturerholung.
In ihrem am Donnerstag in Washington erstmals vorgelegten Bericht zur weltweiten Finanzstabilität hält die neu geschaffene Kapitalmarktabteilung des Fonds unter Leitung des ehemaligen Bundesbank-Direktors Gerd Häusler fest, der Optimismus von Wirtschaftsprognostikern nehme zu. Jüngste Konjunkturdaten aus den USA und anderen Ländern unterstützten diese Haltung. Dennoch blieben viele Risiken für das Finanzsystem, die zu einer schwächeren Entwicklung führen könnten. IWF-Chef Horst Köhler hatte zuvor nach einem Treffen mit dem österreichischen Notenbankchef Klaus Liebscher in Wien gesagt, die Weltwirtschaft habe nicht nur eine Rezession vermieden, sondern befinde sich in einem Prozess der Erholung.
Zu den Konjunkturrisiken zählen dem Fonds zufolge historisch hohe Schulden der privaten Haushalte und der Unternehmen in den Industriestaaten, die den privaten Verbrauch und die Investitionstätigkeit dämpfen und damit die erhoffte weltweite Konjunkturerholung in sich zusammenfallen lassen könnten. Zudem könnten sich die optimistischen Erwartungen der Aktienmärkte in das Gewinnwachstum der Unternehmen als überzogen erweisen. Wenn die erhoffte Gewinnentwicklung ausbleiben sollte, bestehe das Risiko einer massiven Korrektur bis hin zu einem Crash der Aktienbörsen. Eine schwächere Weltwirtschaft würde jedoch auch zusätzliche Risiken für die sehr schwache japanische Wirtschaft bergen. Japan benötige nach zahllosen Rezessionen in den vergangenen zehn Jahren umfassende Umstrukturierungen der Unternehmen. Darüber hinaus seien viele Investoren durch den Zusammenbruch des US-Energiehändlers Enron überaus vorsichtig geworden. Sie seien skeptisch und zögen sich bereits bei ersten Anzeichen auf"kreative Buchführung" zurück.
Köhler hatte bei seinem Besuch in Wien gesagt, die Zeichen für die Weltwirtschaft stünden auf Erholung. Der IWF sehe ausgehend von den USA für das erste Halbjahr eine Erholung der Wirtschaftsentwicklung, die sich im zweiten Halbjahr 2002 beschleunigen werde."Ich bin viel entspannter als noch im vergangenen Herbst. Die Weltwirtschaft hat die Rezession vermieden und wir sind auf dem Weg der Besserung", sagte Köhler.
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