offtopic

verfasst von Hörbi, 18.03.2002, 00:35

Unglaublich,

ich sehe/sah (bereits vorbei) gerade eine SENDUNG bei SAT 1 eines Medizinhistorikers namens Klee über ärztliche Medizinexperimente im 3. Reich, die Rolle der Psychiatrie bei der Vernichtung Behinderter, usw.

Es ist wirklich ungeheurlich und übersteigt meine bisherigen Eindrücke um ein Vielfaches.
Vor allem läßt es mich erschauern vor dem weißen Kittel an sich!
NIE war Hitler das Problem in diesem Bereich, sondern die EIgendynamik dieser Leute, ihre pseudowissenschaftliche Gier, ise haben die Leute für ihre Experimente gezielt ausgesucht und umhgebracht, z.T. bei deren Sterben zugeschaut. Es gabe nahezu keine Grenze für perverse Fantasien.

Ein Arzt z.B. hatte seine Doktorarbeit geschrieben über die Reaktion der Halsmuskeln bei der Strangulation und muß wohl reihenweise Strangulationen beigewohnt haben. Dafür (seine Experimente) hat er eigens einen Flaschenzug konstruieren lassen.
Man stelle sich vor: Eine ärztliche Praxis (?) mit einer Vorrichtung zum Strangulieren, neben der sich der"wissenschaftlich" Tätige bequem neben dem Strangulanten niederlassen kann, die Halsmuskeln genauestens vorher befühlt, und beschreibt, dann den Apparat mit unterschiedlicher Versuchsintensität in Gang setzt, um genauestens die Reaktion des anschwillenden Halsmuskels zu dokumentieren. Wer wieß, wie oft kurz vor dem Ersticken das gepeinigte Opfer noch einmal verschont wurde nur um einen nächsten Versuch über sich ergehen lassen zu müssen - Erbärmlich!

Das Mittelalter war da ja humaner, weil eine andere Ideologie des Tötens herrschte, nicht der krankhafte wissenschaftliche Wahn einer verdammt großen Gruppe"Einzelner".

Die wahre Bestie ist der Mensch, sonst niemand!

Hörbi


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